Ford entwickelt einen intelligenten Algorithmus, der die vorteilhaftesten Standorte zur Installation von Ladestationen ermittelt.
Für viele Menschen und Unternehmen besteht bei der Umstellung auf ein batterie-elektrisches Fahrzeug die Sorge, dass Ladestationen oftmals genau dann nicht verfügbar sind, wenn sie gebraucht werden.
Ford hat nun ein Konzept entwickelt, das solche Sorgen zerstreuen könnte: Ein intelligenter Algorithmus identifiziert die günstigsten Standorte für neue Schnellladestationen. Datenwissenschaftler des Unternehmens haben hierfür Fahrdaten, die auf einer Gesamtstrecke von mehr als einer Million Kilometer gewonnen wurden, in ihre Berechnungen einfließen lassen.
Berücksichtigt wurden insbesondere Orte, an denen Fahrzeuge abgestellt und geparkt wurden. Der Algorithmus orientiert sich am tatsächlichen Einsatz von Fahrzeugen und soll Fahrern von Elektrofahrzeugen dabei helfen, das Aufladen in den Alltag zu integrieren.
Nach eingehender Analyse im Großraum London kam das Team zu der Schlussfolgerung, dass es möglich wäre, den Zugang zum mobilen Laden schon durch den Einsatz einer relativ kleinen Anzahl von strategisch sinnvoll positionierten Schnellladestationen deutlich zu verbessern.
„Unsere Fähigkeit, die riesigen Mengen an gewonnenen Fahrdaten zu analysieren, kann entscheidend dazu beitragen, die Städte der Zukunft zu entwickeln“, sagte John Scott, Projektleiter, City Data Solutions, Ford Smart Mobility. „Ford hat es sich zur Aufgabe gemacht, intelligente Fahrzeuge für eine intelligente Welt zu liefern – einschließlich Elektrofahrzeuge für sauberere und ruhigere Städte. Zudem wollen wir unsere Daten für eine möglichst effiziente Investition in die notwendige Infrastruktur nutzen“.