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VW T6.1 – Fahrbericht

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Volkswagen präsentiert in Amsterdam die neue T-Reihe Generation 6.1. Wir waren für Sie dabei und konnten uns einen ersten Eindruck verschaffen.

Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge erfreut sich immer noch ungebrochener Beliebtheit und konnte bei den Neuzulassungen 2018 knapp 5 % zulegen. Vorreiter in diesem Segment bleibt Volkswagen und hier die T-Reihe.

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(c) VW

Egal ob der Transporter, der in seiner Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten besonders im gewerblichen Sektor sehr beliebt ist, die Kleinbusse wie Caravelle und Multivan oder das Freizeit- und Reisemobil California – hinter all diesen Modellen steht eine jahrelange Entwicklung (den VW Bus gibt es nun fast 70 Jahre).

Daher wird es immer herausfordernder, ein gelungenes und bewährtes Konzept noch weiter zu optimieren. Jedoch geht dies am besten, wenn man auf die Kunden zugeht und sie befragt. Das hat VW auch getan, und heraus kam der neue Bulli 6.1.

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(c) VW

Aber was ist neu am 6.1? Wo liegen die Verbesserungsmöglichkeiten? Bleiben wir zunächst einmal beim Design: Das Grundkonzept basiert auf dem traditionellen Schnittmuster um den Wiedererkennungswert zu erhalten. Neue Motoren erfordern jedoch mehr Luft, daher wurde der Kühlergrill vergrößert und dem Stoßfänger angepasst. LED-Tagfahrlichter sowie je nach Option auch LED-Scheinwerfer sorgen nun für gute Sicht.

Neu sind auch die Designs der sechs Aluräder, die aus dem Lastesel einen richtig schicken Bus machen können. Sechs neue Farben sowie sieben neue zwei Farben-Lackierungen erweitern die Palette an optischen Gestaltungsmöglichkeiten.

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(c) VW

Doch wie so oft im Leben zählen auch beim T6.1 viel mehr die inneren Werte. Allen voran das überarbeitete Armaturenbrett, das je nach Ausstattungsvariante das bisher eher spartanische Equipment deutlich aufwertet.

Sämtliche Komfortelemente, die man aus den PKW´s kennt, kann man nun auch im Bulli finden. VW machte mit ihm den Schritt zur Digitalisierung und lässt damit den Unterschied Nutzfahrzeug – PKW immer mehr verschwinden. Je nach Ausstattungsvariante besitzt der Bulli das markenbekannte „Digital Cockpit“, worin wichtige Informationen wie Navi und Co in Farbe dargestellt werden.

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(c) VW

Die Anbindung des Smartphones ist im Rahmen des Infotainmentsystems serienmäßig. Die Nutzung von Internetdiensten und Apps steht ebenfalls zur Verfügung. Bei VW nennt sich das „WeConnect“ und ist in allen Transportern sowie im Caravelle Trend- und Comfortline serienmäßig. Dies kann bis hin zur natürlichen Sprachsteuerung und der Nutzung von Streamingdiensten erweitert werden.

Eine weitreichende Neuerung ist die elektromechanische Servolenkung, die aktiv ansteuerbar ist. Dadurch werden neue Assistenzsysteme möglich, die das Handling im Alltag einfacher und sicherer machen sollen. Somit unterstützen nun bis zu 20 Helferlein das Fahren mit Bulli und Co.

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(c) Corina Konrad-Lustig

Allen voran steht der Trailer-Assist, der dem Fahrer das spiegelverkehrte Einschlagen beim Rückwärtsrangieren mit einem Anhänger abnimmt. Jetzt braucht man nur mit dem Drehknopf des Außenspiegels am Multifunktionsdisplay den Winkel einstellen, und schon übernimmt das Fahrzeug das Lenken selbstständig. Damit einher geht die Rangierbremsfunktion, die zunächst akustisch, dann durch einen Bremseingriff vor Kollisionen schützt.

Der elektronische Spurhalteassistent sowie der Parkassistent basieren ebenfalls auf den Möglichkeiten der neuen Servo. Dadurch kann der T 6.1 nicht nur selbstständig ein- sondern auch ausparken. Die einzige Aufgabe des Fahrers bleibt das Bedienen von Gaspedal und Bremse bzw. das Beobachten der Umgebung.

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(c) VW

Bauartbedingt gehören Busse und Transporter nicht gerade zu den Übersichtlichsten. An dieser Stelle kommen die neue Rückfahrkamera, die es in zwei Versionen gibt, sowie die Rundumparksensoren, die auch Seitenschäden verhindern sollen, zum Tragen.

Ein Ausparkassistent überwacht den Querverkehr und bringt bei Bedarf das Fahrzeug automatisch zum Stillstand. Die Gefahr des Versetzens bei starkem Seitenwind (ab 80 km/h) reduziert der Seitenwindassistent durch Eingreifen des Stabilisierungsprogramms.

Bei den T6.1-Modellen wurde die Serienausstattung deutlich aufgewertet. So erhält der Transporter 6.1 ab Werk unter anderem elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, H7-Scheinwerfer, LED- Innenraumbeleuchtung in Dach und Fußraum, Composition Audio mit Bluetooth, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel sowie ein höhen- und längsverstellbares Lenkrad.

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(c) Corina Konrad-Lustig

Den Caravelle 6.1 gibt es in den drei Ausstattungen „Trendline“, „Comfortline“ und „Highline“. Die Basisversion bietet unter anderem sieben Sitze, höhenverstellbaren Fahrersitz, Heckscheibe mit Heizung und Wischer.

Bei der Comfortline-Variante sind bereits neun Sitze vorhanden, Climatic und „Umlufthimmel“, Sonnenschutzrollos, Teppichboden im Fahrgastraum und Fahrerhaus.

Rundum zufriedengestellt ist man dann bei der Highline-Ausstattung. Hier findet man alles, was das Herz begehrt, „Digital Cockpit“, elektrische Schiebetüren, acht Sitze, LED-Scheinwerfer, Radio-Navigationssystem „Discover Media“ mit 8-Zoll-Touchscreen und vieles mehr.

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(c) VW

Der Multivan, als Familien und Businessfahrzeug, kommt ebenfalls in diesen drei Ausstattungen. Bereits bei der Trendline wird der Van unter anderem mit Climatic, Multifunktionslenkrad, Radiosystem Composition Colour mit 6,5 Zoll-Touchscreen und 3. Sitzreihe als Sitzbank verschiebbar mit Liegefunktion geliefert.

Zwei der vier bewährten Motoren wurden für den Bulli 6.1 verbessert. So leistet der neue Einstiegsdiesel statt 84 nun 90 PS. Der nächststärkere Selbstzünder ist die 110 PS-Variante, die den 102 und 114 PS-Motor des Vorgängers ablöst. Lediglich die beiden Topmotorisierungen mit 150 und 199 PS, die es nun auch für den Transporter gibt, wurden vom T6 beibehalten. Alle Aggregate erfüllen die Euro 6d TEMP-EAVP Norm.

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(c) VW

Selbstverständlich sind für den Bulli 6.1 auch Versionen mit 7-Gang DSG oder/und4Motion Allradantrieb erhältlich.

Die Markteinführung für Österreich ist für alle Modelle der T-Reihe (Transporter, Caravelle, Multivan und California) mit November 2019 geplant. Preislich gibt es bis dato noch keine genauen Angaben, der T6.1 Kastenwagen wird in der 90 PS-Motorisierung und Entry-Ausstattung mit etwa 28.000,- Euro beginnen.

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