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Kia Stinger GT 3,3 T-GDI AWD – Testbericht

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Mit dem Stinger hat Kia ein neues Topmodell im Programm. Ob die Fließhecklimousine mit Coupé-Charakter auch mit der Premium-Konkurrenz mithalten kann, verraten wir im Test.

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(c) Stefan Gruber

Kia hat mit dem Stinger das wohl aufregendste Modell in der Geschichte der Marke auf den Markt gebracht. Die Fließhecklimousine besticht mit einem dynamischen Design und einem hohen Maß an Eigenständigkeit.

Egal von welcher Perspektive der Stinger betrachtet wird, er wirkt einzigartig und bis ins kleinste Detail vollendet. Kein Wunder, dass man mit dem Stinger also also Blicke auf sich zieht.

Damit nicht nur die Optik ein hohes Maß an Sportlichkeit verspricht, sondern auch der Antrieb dem Design entsprechend ist, hat Kia dem Stinger GT einen 3,3 Liter-6-Zylinder T-GDI-Motor mit 370 PS Leistung spendiert.

Wer es nicht ganz so flott braucht, kann auch auf einen 2,0 T-GDI mit 256 PS oder einen 2,2 CRDi-Diesel mit 200 PS zurückgreifen.

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(c) Stefan Gruber

Wir haben auf jeden Fall das Topmodell für unseren Test ausgewählt, um zu prüfen, ob es der Stinger auch mit der angepeilten Konkurrenz wie Audi A5 Sportback oder BMW 4er Gran Coupé aufnehmen kann.

Der Preis von 62.790,- Euro wirkt im ersten Moment nicht wie ein Schnäppchen, wirft man aber einen Blick auf die Serienausstattung und die Konkurrenz, ist der Kia Stinger GT eine Okkasion.

Bis auf eine Metallic-Lackierung um 800,- Euro fehlt es dem Stinger GT nämlich an wirklich nichts, was das Autofahren schöner und luxuriöser macht.

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(c) Stefan Gruber

Unter anderem verfügt der Stinger GT über Voll-LED-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht, ein üppiges Assistenzpaket inkl. adaptivem Tempomat mit Stauassistent, ein Audiosystem mit 8“-Touchscreen und Navi, ein Harman Kardon Soundsystem, ein Head-up-Display, klimatisierte Nappa-Ledersitze vorne und Sitzheizung hinten, eine Lenkradheizung und noch vieles mehr.

Ein gleichwertig ausgestatteter Audi A5 Sportback kommt auf über 95.000,- Euro, hat aber 16 PS weniger Leistung.

Dabei kann es der Kia Stinger-Innenraum auch mit der Premium-Konkurrenz aus Deutschland locker aufnehmen. Das Design gefällt mit einem modernen Touch und einer hochwertigen sowie sportlichen Ausführung.

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(c) Stefan Gruber

Die großzügige Verwendung von Chrom-Zierelementen und Leder verleiht dem Innenraum bestes Premium-Feeling.

Trotz voller Ausstattung und vielen Funktionen ist alles intuitiv bedienbar und auch logisch angeordnet. Selbst die Gestaltung der Tasten für Sitzheizung und Sitzkühlung ist sehr formvollendet ausgefallen.

Ein Highlight sind auch die vielfach verstellbaren Nappa-Ledersitze, die durch die Klimatisierung bei jeder Witterung angenehmen Sitzkomfort bieten.

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(c) Stefan Gruber

Das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer ist sehr großzügig, im Fond geht es dem Coupé-Charakter des Fahrzeug entsprechend aber eher enger zu, was bei der Konkurrenz aber auch nicht anders ist.

Sehr praktisch ist die große Heckklappe, die elektrisch öffnet und hinter der sich 406 Liter Kofferraumvolumen verbergen.

Neben dem luxuriösen Innenraum und dem Design ist sicher auch der 3,3 Liter-V6 eines der Stinger-Highlights.

In amerikanischen Kia-Modellen ist das Triebwerk schon länger im Einsatz, im Stinger ist es jetzt erstmals auch bei uns erhältlich.

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(c) Stefan Gruber

Der Motor liefert zwischen 1.300 und 4.500 U/Min ein maximales Drehmoment von 510 Nm. Was Autofans schon am Papier das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, ist in der Praxis auch ein absolutes Highlight.

Man verspürt wirklich zu jeder Zeit eine enorme Schubkraft, egal aus welchem Geschwindigkeitsbereich man hinaus beschleunigen möchte. Die fein schaltende 8-Gang-Automatik erledigt dabei ihre Arbeit vorzüglich und verwöhnt mit sehr schnellen, aber sanften Schaltvorgängen.

Die Charakteristik des Fahrzeugs kann durch verschiedene Fahrprogramme verändert werden. Dank der elektronischen Fahrwerkssteuerung verändert der Stinger je nach Programm nicht nur die Motorcharakteristik, sondern auch Lenkverhalten und Komfort.

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(c) Stefan Gruber

Während man im Comfort-Modus entspannt über die Autobahn gleiten kann, wird der Stinger GT im Sport-Modus zum wilden Tier. Schon wenn man den Drehknopf während der Fahrt Richtung Sport-Modus dreht, spürt man wie bei gleicher Gaspedalstellung auf einmal deutlich mehr Kraft mobilisiert wird.

Auch der Sound und die Lenkung werden geschärft. Wer aus dem Stand heraus die volle Leistung abruft, sprintet in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht der Stinger GT bei 270 km/h, womit er schon serienmäßig 20 km/h schneller unterwegs ist als die Konkurrenz aus Deutschland.

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(c) Stefan Gruber

Dank dem Allradantrieb bringt die Sportlimousine die Kraft auch jederzeit perfekt auf die Straße. Genauso perfekt ist auch die Straßenlage. Der Stinger lässt sich trotz seiner Länge von 483 cm agil über kurvige Straßen jagen.

Man hat dabei immer das Gefühl, in einem deutlich kompakteren Fahrzeug unterwegs zu sein. Ein Vergnügen ist das Herausbeschleunigen aus Kurven, dann mobilisiert der Stinger seine ganze Schubkraft und untermalt das Ganze mit einem wunderbaren Sound.

Zur großen Überraschung ist der Stinger trotz sportlicher Fahrweise nicht viel durstiger, als es das Werk verspricht. Wer im Eco-Modus unterwegs ist, wird locker die 10,6 Liter pro 100 Kilometer schaffen, wir waren im Comfort- und Sport-Modus unterwegs und sind auf 11,3 Liter gekommen, was durchaus in Ordnung geht.

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(c) Stefan Gruber

Der Premium-Charakter des Kia Stinger GT wird auch noch durch das großzügige Sicherheitspaket unterstrichen, auch hier kann der Koreaner der Premium-Konkurrenz aus Deutschland auf Augenhöhe begegnen.

Auf jeden Fall ist der Kia Stinger GT ein absolutes Highlight im Kia-Modellprogramm. Er bietet Fahrspaß pur, kann dabei aber auch als luxuriöser Reisebegleiter eingesetzt werden, der viel Sicherheit bietet.

Sein einmaliges Design und ein Preis/Leistungsverhältnis, vor dem die deutsche Nobel-Konkurrenz nur zittern kann, runden den positiven Eindruck über den Stinger weiter ab. Dass Kia auch für Qualität bürgt, zeigt zusätzlich die 7-Jahres-Garantie, die sich deutsche Hersteller nicht geben trauen.

Was uns gefällt:

Das einmalige Design, die luxuriöse Ausstattung, der Innenraum, der Fahrspaß, die Leistungsentfaltung, die Straßenlage, die Sicherheitsausstattung

Was uns nicht gefällt:

Dass die Steuern für solche Spaßautos in Österreich unverschämt hoch sind L

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 3               

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 2-

Kofferraum: 2-

Ablagen: 1-

Übersichtlichkeit: 2

Fact Box Kia Stinger GT 3,3 T-GDI AWD

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 62.790,00
Testwagenpreis mit Extras: 63.590,00
davon Steuern 20.677,41
Technische Daten
Zylinder 6
Hubraum in ccm 3.342
Leistung PS/KW 370/272
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 510/1.300 – 4.500
Getriebe 8 Gang Automatik
Antriebsart Allradantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 4,9
Höchstgeschwindigkeit in km/h 270
Verbrauch Stadt in Liter 14,2
Verbrauch Überland in Liter 8,5
Durchschnittsverbrauch in Liter 10,6
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 244
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 483,0
Breite in cm 187,0
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 142,0
Radstand in cm 290,5
Kofferraumvolumen in Liter 406
Tankinhalt in Liter 60
Leergewicht in kg 1.865
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.325
Max. Zuladung in kg 460

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