Skoda bietet ein breitgefächertes Portfolio an Fahrzeugen mit 4×4-Antrieb an. Wir waren mit den beiden SUV-Modellen offroad unterwegs.
Neben dem Topseller Octavia 4×4 bietet Skoda auch den großen Superb mit Allradantrieb an. Natürlich sind auch die zwei derzeit erhältlichen SUV-Modelle Karoq und Kodiaq mit Allradantrieb und auch eigenem Offroad-Programm erhältlich.
Der Allradantrieb wird dabei immer beliebter, im Jahr 2017 sind erstmals mehr als 127.000 Skoda mit Allrad produziert worden. Die Vorteile des Allradantriebs liegen auf der Hand, man hat bei jeder Witterung eine bessere Traktion und kann je nach Modell auch Offroad noch sein Ziel erreichen.
Für den Offroad-Einsatz gut gerüstet sind vor allem Karoq und Kodiaq, mit denen wir im Allrad-Testgelände des ÖAMTC in Stotzing unterwegs waren.
Herzstück des Skoda Allradantriebs ist eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung der fünften Generation. Der Allradantrieb arbeitet vollautomatisch und sorgt in jeder Fahrsituation für optimale Traktion. Eine Reihe von Sensoren wertet kontinuierlich die aktuelle Fahrsituation aus, die Allradelektronik berücksichtigt alle eingehenden Parameter um die perfekte Traktion zu liefern.
Der Karoq 4×4, der Kodiaq 4×4 und der Octavia Scout sind auf Wunsch auch mit einem eigenen Offroad-Modus lieferbar, der Geländefahrten noch einfacher macht. Der Offroad-Modus ist bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h aktiv und bietet Anfahr-, Traktions- und Bremsunterstützung sowie Unterstützung bei Bergabfahrten.
Das Infotainment-Display liefert bei aktiviertem Offroad-Modus zudem geländerelevante Daten wie Kompass, Höhenmesser und Lenkwinkel.
Was der Allradantrieb kann, haben wir im Offroad-Gelände eindrucksvoll gesehen. Die Wege waren nach starken Regenfällen eine einzige Schlammlandschaft, durch die sich Karoq 4×4 und Kodiaq 4×4 durchwühlen mussten. Dass die Fahrzeuge hier mit Serienbereifung die anspruchsvollen Strecken geschafft haben, war durchaus bewundernswert und überraschend. Die Grenzen waren zwar merkbar, aber wir sind an unser Ziel gekommen.
Beeindruckend sind auch die mögliche Seitenneigung und das Talent der Bergabfahrhilfe, die wirklich ohne Zutun des Fahres auf steil abfälligem Gelände die gewünschte Geschwindigkeit hält. Dass der etwas kleinere Karoq im Gelände eine noch bessere Figur macht, überrascht nicht, die kompakteren Abmessungen bieten offroad viele Vorteile.
Aber auch der Kodiaq hat die gleichen Strecken gemeistert und zeigte sich lediglich etwas unhandlicher, wenn es eng geworden ist.
Man kann auf jeden Fall sagen, dass die SUV-Modelle von Skoda durchaus auch in anspruchsvollem Gelände ihre Talente zeigen können und nicht nur Schönwetter-SUV sind. Ob die Besitzer wirklich jemals die Grenzen des Möglichen auskosten werden, ist jedoch eine andere Frage.
