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Lada Vesta – Fahrbericht

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Mit dem neuen Vesta gibt Lada wieder mal ein kräftiges Lebenszeichen, wir haben schon eine erste Ausfahrt unternommen.

Ein neues Modell bei Lada kommt gefühlt auch nicht öfters vor als eine totale Mondfinsternis, daher waren wir schon sehr gespannt auf das neueste Lada-Produkt.

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(c) Stefan Gruber

Die Marke mit den russischen Wurzeln und den mittlerweile französischen Genen möchte mit dem Vesta wieder frischen Schwung aufnehmen. Lada ist ein Tocherunternehmen von Renault/Nissan, soll aber weiterhin als eigene Marke fungieren.

Damit hat Renault Nissan jetzt neben Datsun und Dacia eine dritte Marke im Low-Budget-Segment im Programm. Die Basis für den Vesta hat man dabei vom Logan übernommen, was ja zumindest mal keine schlechten Gene sind. Optisch ist der Vesta aber vielmehr dem russischen Geschmack angepasst worden.

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(c) Stefan Gruber

Dabei wirkt die Karosserie durchaus gefällig und recht zeitlos. Der Vesta sticht dabei weder positiv noch negativ aus der breiten Masse hervor, was ja schon einmal nicht schlecht ist. Die Sahneseite des Vesta ist dabei sicherlich die Frontpartie, die mit Chromzierelementen und dem grimmigen Blick sehr gut gefällt.

Positiv überrascht hat uns auch ein Blick in den Innenraum. Im Vergleich zu den bisherigen Lada-Modellen, bei denen der übel riechende Kunststoffkleber einen bereits betäubt hat, wenn man noch vor dem verschlossenen Auto gestanden ist, wirkt der neue Lada um kein bisschen schlechter als ein Dacia – ganz im Gegenteil.

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(c) Stefan Gruber

Im Vergleich zum Dacia Logan ist der Innenraum des Vesta nahezu luxuriös und hochwertig ausgeführt. Die Tacho-Grafik ist überaus sportlich gezeichnet, und der Rest des Fahrzeugs ist durchaus wohnlich geworden.

In der Luxus-Version gibt es sogar schon einen 7“-Touchscreen mit Navigationssystem, eine Klimaautomatik, und auch auf eine Armlehne muss der Fahrer nicht verzichten.

Sogar ein Multifunktionslenkrad und ein Tempomat sind an Bord, womit der neue Vesta wohl das bislang absolut luxuriöste Fahrzeug von Lada ist.

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(c) Stefan Gruber

Auch das Platzangebot der 441 cm langen Limousine kann sich sehen lassen, nicht nur Fahrer und Beifahrer haben viel Platz, auch in der zweiten Reihe bietet der Vesta viel Raum für groß gewachsene Passagiere.

Mit einem Fassungsvermögen von 480 Litern kann der trinkfeste Russe schon einiges an Vodka-Vorräten nach Hause bringen, oder auch einen ausgedehnten Urlaub machen.

Keine Wahl lässt einem Lada bei der Motorisierung, der Vesta wird ausschließlich mit einem 1,6 Liter-4-Zylinder mit 106 PS (78 kW) angeboten. Sein maximales Drehmoment von 148 Nm liefert der Motor bei 4.200 U/Min.

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(c) Stefan Gruber

Der Motor kann statt dem serienmäßigen manuellen 5-Gang-Getriebe, aber auch mit einem automatisierten 5-Gang-Getriebe kombiniert werden, womit auch hier eine ganze neue Ära bei Lada startet.

Für eine erste Ausfahrt haben wir den Vesta Luxus mit automatisiertem Getriebe gewählt, der mit einem Preis von 15.030,- Euro auch das obere Ende der Modellpalette markiert.

Mit an Bord sind dabei schon alle bereits erwähnten Komfort-Features und noch Licht- und Regensensor, 16“-Alufelgen, eine Rückfahrkamera, eine Einparkhilfe hinten, Metalliclackierung, ABS, ESP, Sitzheizung vorne, vier Airbags und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung.

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(c) Stefan Gruber

Der Motor zählt mit Sicherheit nicht zu den agilsten Triebwerken, erledigt seine Arbeit aber durchaus ansprechend. Man würde ihm zwar nicht 106 PS attestieren, aber man kommt im täglichen Leben sicher gut mit ihm zurecht.

Die Lenkung ist sehr leichtgängig, jedoch nicht sehr direkt. Fahrwerk und Federung sind sehr komfortabel ausgelegt, dennoch liegt der Vesta überraschend gut auf der Straße.

Sehr gelungen ist auch die Geräuschdämmung, die selbst bei hohem Tempo kaum Motorgeräusche in den Innenraum dringen lässt, und auch die Wind- und Abrollgeräusche halten sich in Grenzen.

Laut wird es lediglich, wenn man die volle Leistung abruft und der Drehzahlmesser Richtung roten Bereich wandert. Dann sprintet der Vesta mit automatisiertem Getriebe in 12,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, fühlt sich dabei aber nicht sehr erfreut an. Die Version mit manueller Schaltung erledigt den Paradesprint in nur 11,8 Sekunden.

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(c) Stefan Gruber

Die Höchstgeschwindigkeit ist bei beiden Modellen bei 180 km/h erreicht. Der Verbrauch soll bei 6,1 bzw. 6,2 Litern pro 100 Kilometer liegen.

Bei unserer ersten Ausfahrt hat uns der Vesta auf jeden Fall positiv überrascht. Wer bislang schon mal einen Lada probiert hat, wird vom neuen Vesta sogar begeistert sein. Er ist wohl der bislang beste Lada aller Zeiten und bietet so viel Luxus wie noch nie zuvor.

Preislich startet der Vesta bei 12.990,- Euro und bietet schon 3 Jahre Garantie, ABS, ESP, vier Airbags, ein Audiosystem, 16“-Alufelgen, elektrische Fensterheber vorne und hinten, eine Klimaanlage, Sitzheizung, Tempomat, Licht- und Regensensor, Bordcomputer und vieles mehr.

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