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Kritik an irreführenden Aussagen zu CO2 Ausstoß

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Der heimische Fahrzeughandel kritisiert die öffentliche Darstellung, heimische Autofahrer seien hauptverantwortlich für die Klimaproblematik.

Der Klimagipfel in Paris hat dem Thema Umweltschutz neues Leben eingehaucht. Kein Tag an dem nicht von neuen Konzepten und innovativen Ideen die Rede ist.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Als Sorgenkind und Klimasünder Nummer eins wird dabei immer wieder der heimische Verkehr genannt. Eine Darstellung, die nun jedoch auf Widerstand stößt. „Den anfallenden Tanktourismus ausgenommen, ist der heimische Pkw-Verkehr lediglich für 12% der CO2-Emissionen verantwortlich.BeiPartikel-Emissionen, also Feinstaub, sind es gerade einmal 4,8%.

Das gezeichnete Bild vom Pkw-Verkehr als Klimasünder ist also keinesfalls zutreffend“, so der Bundesgremialobmann des österreichischen Fahrzeughandels, KommR Burkhard Ernst. Laufende technische Verbesserungen würden zudem dazu beitragen, dass der Schadstoffausstoß weiterabnimmt. Auf Zahlen der Statistik Austria basierende Berechnungen des ÖAMTC bestätigen diesen Trend.

Demnach ging in den zurückliegenden 15 Jahren sowohl der Verbrauch als auch der Schadstoffausstoß bei privaten Pkw deutlich zurück. Pro Jahr stößt ein Benziner heute um 826 Kilogramm weniger CO2 aus, als das noch im Jahr 2000 der Fall war. Bei Diesel sind es immerhin 458 Kilogramm.

Durchaus kritisch bewertet der Obmann des Fahrzeughandelsauch Ankündigungen, wonach weniger Individualverkehr mehr Arbeitsplätze bedeuten könnten. „Infrastrukturprojekte und der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sind selbstverständlich sehr zu begrüßen, es kann aber nicht angehen, dass man der Automobilbranche durch Stimmungsmache und immer schwerere Rahmenbedingungen weiter zusetzt“, so Ernst.

Einige neue Arbeitsplätze zu schaffen und dabei massenhaft bestehende in der Automobilwirtschaft zu gefährden, sei volkswirtschaftlich kontraproduktiv. Vielmehr müsse es künftig eine noch engere Zusammenarbeit mit der Branche geben, um im Sinne des Umweltschutzes technische Entwicklungen voranzutreiben und bestehende Arbeitsplätze abzusichern. Gegenwärtig ist die Automobilbranche mit 450.000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in Österreich. Die jährlichen Umsatzerlöse betragen rund 45 Milliarden Euro, der Beitrag zum heimischen BIP 11%.

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