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Autoindustrie: Österreich ist EU-weites Schlusslicht

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Durch die autofahrerfeindliche Politik unserer Regierung ist Österreich EU-weites Schlusslicht was die KFZ-Neuzulassungen betrifft.

„Die Zahlen bestätigen, wovor wir ständig warnen. Es ist unverständlich, dass die Politik weiterhin kontraproduktiv handelt und gegen die Automobilindustrie agiert“, so Dr. Felix Clary, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, angesichts der heute, Donnerstag, veröffentlichten Zahlen des Europäischen Automobilherstellerverbandes ACEA. Während es europaweit einen Aufschwung am Automobilmarkt gibt (+ 8,5 Prozent), gingen die Neuzulassungen in Österreich im ersten Quartal 2015 um 7,5 Prozent zurück. Nur in insgesamt sechs EU-Mitgliedstaaten ging die Zahl der Neuzulassungen zurück, unter ihnen ist Österreich das Schlusslicht.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

„Während der europäische Automarkt blüht, werden in Österreich im Zuge der aktuellen Steuerreform erneut die automotiven Steuern erhöht und die Rahmenbedingungen für die Autobranche dadurch weiter verschärft“, warnt Clary. Die geplante Erhöhung des Sachbezugs für Dienstfahrzeuge mit Privatnutzung über 120g/km CO2-Ausstoß von 1,5 auf 2,0 Prozent werde zu einem Rückgang im Firmenkundensegment führen. Das Firmenkundengeschäft mache derzeit allerdings rund 60 Prozent der Neuzulassungen aus. Abgesehen davon wurden erst vor einem Jahr die NoVA und die motorbezogene Versicherungssteuer erhöht.

Die Leitbranche Automobilwirtschaft trägt elf Prozent zum BIP bei und jeder neunte Arbeitsplatz in Österreich geht auf sie zurück. „Eine Schwächung der Automobilindustrie bedeutet auch eine Schwächung der österreichischen Wirtschaft“, betont Clary und weiter: „Das kann nicht im Interesse der politischen Handlungsträger sein und ist definitiv nicht im Interesse der Automobilindustrie. Die permanenten Steuererhöhungen im automotiven Sektor sind rational nicht nachvollziehbar und können demnach nur ideologisch gesteuert sein.“ Man habe bereits mehrfach dargestellt, dass die Maßnahme aus fiskal- und wirtschaftspolitischer sowie ökologischer Perspektive kontraproduktiv ist.

„Wir wünschen uns faire Rahmenbedingungen für die Automobilindustrie in Österreich. Bei den geplanten Maßnahmen zur Sachbezugs-Erhöhung für privat genutzte Dienstfahrzeuge sollte es Nachbesserungen geben. Die CO2-Grenze sollte zumindest auf 130g/km angehoben werden, alle alternativ betriebenen Fahrzeuge sollten vom Sachbezug gänzlich ausgenommen und vorsteuerabzugsberechtigt sein. Dies wäre im Sinne einer Ökologisierung und könnte einen Beitrag zum Markterfolg von alternativen Antrieben leisten“, so Clary.

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