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Neuer Seat Leon – Fahrbericht

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Der neue Leon zeigt sich im neuen Marken-Trimm und soll der beste Seat aller Zeiten sein. Wir konnten schon erste Fahreindrücke sammeln.

Im Jahr 1999 startete die erste Generation des Leon. Der kompakte Spanier zählte gleich vom Start weg zu den beliebtesten Modellen der Marke, nach dem Ibiza ist er das zweitbeliebteste Seat-Modell.

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(c) Stefan Gruber

Während die erste Generation des Leon noch ein Ableger des Toledo war, ist die dritte Generation deutlich über dem neuen Toledo angesiedelt und soll für neuen Schwung bei der spanischen Marke sorgen.

Die Plattform teilt sich der Leon mit dem Golf VII und dem Audi A3, somit sind schon mal beste Gene vorhanden. Im Vergleich zu seinen Brüdern möchte der Leon aber mit seinen rassigen spanischen Wurzeln überzeugen und zeigt sich bewusst dynamisch und modern.

Vor allem die Frontpartie im neuen Marken-Design von Seat lässt den Leon schon im Stand sehr dynamisch wirken. Ein Highlight dabei sind die neuen Voll-LED-Scheinwerfer, mit denen der Leon so manch anderen Wagen seiner Klasse übertrumpfen kann.

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(c) Seat

Das nicht mehr ganz so wuchtige Heck wie das seines Vorgängers tut der Gesamtlinienführung sehr gut, im Vergleich zur zweiten Generation zeigt der neue Leon wieder mehr Kanten.

Ganz gegen den Trend ist der neue Leon auch bei den Abmessungen etwas kürzer als sein Vorgänger geworden, mit einer Länge von 426,3 cm ist er ganze 5,2 cm kleiner ausgefallen, kann aber dank dem um 5,8 cm gewachsenen Radstand noch mehr Platz für die Passagiere bieten.

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(c) Seat

Auch das Kofferraumvolumen ist um 39 Liter gewachsen und fasst nun geräumige 380 Liter, die durch Umklappen der Rückbank noch erweitert werden können.

Die äußere Dynamik setzt der Leon dann auch im Innenraum fort. Mit einem komplett neu gestalteten Interieur möchte Seat auch in diesem Punkt zeigen, dass sich einiges getan hat. Das Armaturenbrett ist jetzt mehr zum Fahrer hin orientiert und äußerst übersichtlich.

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(c) Stefan Gruber

Gut ablesbare Instrumente und eine einfache Bedienung aller Systeme erfreuen jeden Fahrer. Der neue Leon verfügt aber auf Wunsch auch über ein modernes 5,8 Zoll Touch-Screen-Display, mit dem Navigation, Radio oder Fahrzeugeinstellungen gesteuert werden können. Ein Sound-System mit 135 Watt Leistung sorgt zudem für guten Klang im Innenraum.

Bei einer ersten Ausfahrt konnten wir schon die Qualitäten des rassigen Spaniers prüfen, wir haben dazu den Leon mit dem 2,0 TDI mit 150 PS (110 kW) mit 7-Gang-DSG-Getriebe gewählt.

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(c) Seat

Gleich nachdem man in das Auto eingestiegen ist, merkt man deutlich den Qualitätssprung vom Vorgänger auf den aktuellen Leon. Die neue Armaturenlandschaft bietet nicht nur ein übersichtliches und schönes Design, auch die verwendeten Materialien wirken sehr hochwertig.

Man findet auch schnell eine passende Sitzposition auf den sehr bequemen Sitzen, viele Ablagen runden den positiven Ersteindruck im Innenraum dann weiter ab.

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(c) Stefan Gruber

Nach dem Start des Leon merkt man dann, dass auch bei der Geräuschdämmung einiges getan wurde, der neue Leon läuft so leise und ruhig wie noch kein anderer Seat vor ihm. Selbst bei Autobahntempo bleibt es im Innenraum noch sehr leise.

Lediglich bei voller Beschleunigung macht sich der Dieselmotor akustisch bemerkbar. Dafür sprintet er dann aber auch ordentlich los, für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h vergehen lediglich 8,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 211 km/h.

Die Leistung wird dabei sehr linear zur Verfügung gestellt, ein bisschen mehr Power würde man sich jedoch beim Zwischensprint erwarten, wo der Leon etwas träge wirkt. Dabei schaltet das bekannt gute 7-Gang-DSG immer schnell und effizient in den richtigen Gang.

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(c) Seat

Gute Leistung haben die Techniker auch bei der Fahrwerksabstimmung erbracht, der neue Seat lässt sich gewohnt sportlich bewegen, bietet aber trotzdem noch viel Komfort für Langstrecken.

Die sehr direkte Lenkung konnte auf der ersten Testfahrt ebenfalls überzeugen und fördert den sportlichen Charakter des kompakten Spaniers weiter.

Auf Wunsch gibt es den Leon auch mit einigen Assistenzsystemen, schon jetzt sind ein Lane Assist, eine Müdigkeitserkennung, der Light Assist und die Multikollisionsbremse verfügbar, nächstes Jahr wird es dann als Ergänzung noch einen adaptiven Tempomat und eine Geschwindigkeitslimiterkennung geben.

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(c) Stefan Gruber

Ebenfalls ein Highlight sind die schon eingangs erwähnten LED-Scheinwerfer, die in puncto Lichtausbeute und Energieverbrauch neue Maßstäbe in der Klasse setzen.

In Österreich ist der neue Leon ab 23. November erhältlich. Zum Start stehen fünf Benzin- und vier Dieselmotoren zur Wahl. Bei den Benzinern gibt es den 1,2 TSI mit 86 PS (63 kW) oder 105 PS (77 kW), den 1,4 TSI mit 122 PS (90 kW) oder 140 PS (103 kW) und den 1,8 TSI mit 180 PS (132 kW).

Bei den Dieselmotoren stehen der 1,6 TDI mit 90 PS (77 kW) oder 105 PS (77 kW) und der 2,0 TDI mit 150 PS (110 kW) oder 183 PS (135 kW) zur Wahl. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der neue Leon im Schnitt um 15% sparsamer unterwegs, ein Start/Stopp-System ist in allen Modellen serienmäßig an Bord.

Leon 08
(c) Seat

Der günstigste Leon, der 1,2 TSI Entry, startet bei 15.990,- Euro, die gleiche Motorisierung in Reference-Ausführung, bei der z.B. schon eine Klimaanlage an Bord ist, kommt auf 16.990,- Euro.

Darüber angesiedelt sind noch die Ausstattungslinien Style und FR, die vor allem die sportlich orientierten Kunden ansprechen sollen. Das derzeit teuerste Leon Modell, der Leon FR 2,0 TDI DSG 150 PS, kommt auf 28.390,- Euro.

Doch schon nächstes Jahr wird die Seat-Modellpalette erweitert, und erstmals wird es den Leon auch als sportlichen SC mit drei Türen und als praktischen Kombi „ST“ geben.

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