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Range Rover Evoque 2WD – Fahrbericht

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Die Range Rover Evoque-Baureihe wird ab sofort um den Evoque 2WD erweitert, der uns bei einer ersten Ausfahrt auch im Gelände überzeugt hat.

Nach dem fulminanten Verkaufsstart des Evoque im Herbst 2011 wird nun auch die 2WD-Version nachgereicht. Der Evoque ist damit der erste Range Rover seit Bestehen der Marke, der ohne Allradantrieb auskommen muss.

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(c) Stefan Gruber

Der Evoque mit Frontantrieb ist ausschließlich als Evoque eD4 mit 150 PS (110 kW) und manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe erhältlich. Durch das Weglassen des Allradantriebs wurden weitere 75 Kilo Gewicht eingespart, wodurch der Evoque 2WD nicht nur eine Spur spritziger ist, er kommt mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,9 Liter pro 100 Kilometer auch wesentlich sparsamer um die Runden als die Allradversion. Der CO2-Ausstoß liegt bei nur noch 129 g/km, womit der Evoque eD4 auch der sparsamste Range Rover aller Zeiten ist.

Preislich startet der 5-türige Evoque eD4 bei 35.500,- Euro, das Coupé startet bei 36.600,- Euro. Der frontgetriebene Evoque ist mit allen Ausstattungslinien (Pure, Dynamik und Prestige) und Sonderausstattungen erhältlich und kann somit genau so luxuriös ausgestattet werden wie die Allrad-Versionen.

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(c) Stefan Gruber

Auch wenn jetzt viele Range Rover-Fans aufschreien werden, weil es erstmals ein Modell ohne Allradantrieb gibt, bei einer ersten Testfahrt konnte uns der Evoque 2WD sehr begeistern.

Er verfügt über eine gleich gute Verarbeitung und Geräuschdämmung wie seine Allrad-Brüder, und selbst bei Autobahn-Tempo bleibt es im Innenraum so leise, wie man es von den größeren Range Rover-Modellen gewohnt ist.

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(c) Stefan Gruber

Das sportliche Ambiente passt dabei sehr gut zur Straßenlage und der direkten Lenkung. Auch die manuelle 6-Gang-Schaltung gefällt mit kurzen Schaltwegen und einer ausgesprochenen Leichtgängigkeit. Einzig die Einstellung für die Terrain Response, vor dem Schaltknüppel, fehlt bei dem Evoque mit Frontantrieb.

Bei einer Ausfahrt in das ÖAMTC-Offroad-Testgelände in Stotzing hat der Evoque 2WD aber durchaus gezeigt, dass er auch ohne Allradantrieb noch ordentliche Leistungen abseits befestigter Straßen vollbringen kann.

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(c) Stefan Gruber

Die Techniker bei Range Rover haben hart daran gearbeitet, dass auch bei nur zwei angetriebenen Rädern ein guter Teil der Offroad-Fähigkeit des Evoque erhalten bleibt. Mit extrem starken Querlenkern, der robusten Auslegung aller Teile und einem für den Offroad-Einsatz geschaffenen Unterboden kommt man mit dem Evoque 2WD im Gelände noch erstaunlich weit voran.

Vor allem bei trockenen Bedingungen kennt der Evoque 2WD keinen Halt und stürmt auch sehr steile Hänge hinauf. Während bei den Allrad-Versionen bei Bergabfahrten eine Bergabfahrhilfe für eine optimale Geschwindigkeit sorgt, muss der Fahrer der Frontantriebs-Version diese Arbeit mit dem Bremspedal selbst übernehmen – dies funktioniert aber einwandfrei.

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(c) Stefan Gruber

Auch Schrägfahrten oder eine Wasserdurchfahrt waren für den Evoque 2WD kein Problem, während unserer Runde durch das riesige Testgelände konnte der Evoque mit Zweiradantrieb alle Aufgaben gemeinsam mit den Allradversionen erledigen.

Wer vor allem in der Stadt und bei Schönwetter in leichtem Gelände unterwegs ist, für den ist der Evoque mit Frontantrieb eine gute Wahl. Jene, die oft im Winter und bei jeder Witterung auch in schwierigem Gelände unterwegs sein müssen, sollten aber doch zu den Allradversionen greifen.

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(c) Stefan Gruber

Bei der Leistung kann der 150 PS Evoque durch den Verzicht des Allradantriebs durchaus mit den 190 PS-Modellen mithalten. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erledigt der Evoque eD4 in 11,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Mit einem Drehmoment von 380 Nm bietet das extravagante SUV zudem genug Kraft in jeder Lebenslage und ermöglicht auch flotte Überholvorgänge auf der Landstraße.

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(c) Stefan Gruber

Wer einen Range Rover Evoque sein Eigen nennen möchte, sollte zu den mindestens 35.500,- Euro auch noch eine Menge Geduld mitbringen, die Lieferzeit liegt derzeit bei rund einem halben Jahr. Der Evoque wird in 160 Ländern der Welt angeboten, und um die Enorme Nachfrage befriedigen zu können, hat man bei Range Rover jetzt 1.500 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt. Somit besteht die Chance, dass es in Zukunft doch schneller den gewünschten Evoque in der eigenen Garage zu betrachten gibt.

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