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Renault startet im Jänner 2012 mit den ersten Elektroautos

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Im Jänner schickt Renault auch in Österreich die elektrisch betriebenen Versionen des Fluence und Kangoo auf die Straßen.

Mit dem Fluence Z.E. bietet Renault ab Jänner 2012 auch in Österreich seine erste Familienlimousine mit Elektroantrieb an. Im Vergleich zum Fluence mit Verbrennungsmotor ist der Z.E. um 13 Zentimeter gewachsen und kommt auf eine Länge von 4,75 Meter.

2012 renault fluence ze 4
(c) Renault

Durch die Integration der Lithium-Ionen-Batterie zwischen der Rücksitzbank und dem Gepäckabteil konnte diese, ohne die Platzverhältnisse einzuschränken, untergebracht werden. Den umweltfreundlichen Renault erkennt man aber auch noch an geänderten Scheinwerfern und Heckleuchten mit Reflektoren in „Chrom-Blau Z.E.“.

Weitere Stilemente sind die beiden in die vorderen Kotflügel integrierten Klappen, hinter denen die Stromanschlüsse montiert sind. Zur besseren Aerodynamik tragen der Heckdifusor und die speziellen, geschlossenen Radabdeckungen bzw. Leichtmetallräder bei.

Im Interieur erkennt man den mit Strom betriebenen Fluence an dem Display mit Informationen zu Elektroantrieb, Ladestatus und Reichweite, welches den Drehzahlmesser ersetzt.

Als Antrieb des Fluence Z.E. kommt ein so genannter „fremderregter Synchronmotor“ zum Einsatz. Diese Weltneuheit kommt bislang nur bei Renault-Elektrofahrzeugen zum Einsatz. Kennzeichen dieser Bauart ist der außerordentlich hohe Wirkungsgrad von etwa 90 Prozent.

2012 renault fluence ze 5
(c) Renault

Im Falle des Fluence Z.E. leistet der E-Motor 95 PS (70 kW), die zwischen 3.000 und 8.900 U/Min erreicht werden. Das maximale Drehmoment von 226 Nm steht bereits ab 400 U/Min zur Verfügung, wodurch der Fluence schon vom Start weg über ein enormes Drehmoment verfügt.

Der 160 Kilogramm schwere Elektromotor wird von Lithium-Ionen-Batterien gespeist, die über eine Kapazität von 22 kWh verfügen. Die Reichweite soll bis zu 185 Kilometer betragen. Aufgeladen wird die Limousine vorab über eine Wall-Box, die über den Stromanbieter in jedem Haushalt installiert werden kann und über eine Spannung von 230 Volt verfügt, was für eine Aufladung in sechs bis acht Stunden reicht.

2012 renault fluence ze 2
(c) Renault

Ab Ende 2012 soll auch eine Schnellladung an einer 400-Volt-Drei-Phasen-Kraftstromsteckdose mit 32 bis 63 Ampere Ladestrom möglich sein, was die Aufladung in rund 30 Minuten ermöglicht. Das Quickdrop-System, bei dem die Batterie innerhalb von 3 Minuten automatisch getauscht wird, ohne dass der Fahrer das Auto verlassen muss, ist in Österreich nicht vorgesehen.

Im Vergleich zum Fluence mit Verbrennungsmotor bekommt der Fluence Z.E. serienmäßig ein auf die speziellen Anforderungen adaptiertes Carminat TomTom 2,5 Live Navigationssystem mit auf den Weg. Das Gerät berücksichtigt dabei immer die aktuelle Reichweite und lotst den Fahrer bei Bedarf zur nächstgelegenen Ladestation.

Zusätzlich erhalten Käufer des Fluence Z.E. automatisch Zugang zum vernetzten Service „My Z.E. Connect“, der es dem Fahrer ermöglicht, den aktuellen Ladezustand seines Elektrofahrzeugs jederzeit vom PC, Smartphone oder Mobiltelefon abzufragen.

2012 renault fluence ze 3
(c) Renault

Um Energie zu sparen, verfügt der Fluence Z.E. über die Vorschaltfunktion für die serienmäßige 2-Zonen-Klimaautomatik. Solange das Fahrzeug an der Ladestation angeschlossen ist, wird hierfür ausschließlich Strom aus dem Netz genutzt, und man hat schon beim Einsteigen die gewünschte Innenraumtemperatur.

Für die Sicherheit stehen serienmäßig ESP, ABS und sechs Airbags zur Verfügung, die Batterien sind zudem noch zusätzlich durch ein robustes Gehäuse geschützt. Bei einem Unfall wird zudem das Hochvoltsystem in Sekundenbruchteilen abgeschaltet.

Der Renault Fluence Z.E. ist ab 25.980,- Euro erhältlich, zusätzlich müssen jedoch noch die Batterien gemietet werden, was mindestens weitere 82,- Euro pro Monat kostet – bei 3-jähriger Nutzung und nicht mehr als 10.000 km Fahrleistung pro Jahr.

2012 renault kangoo ze 1
(c) Renault

Neben dem Fluence Z.E. starten aber auch der Kangoo Z.E. und Kangoo Maxi Z.E., die ab 20.000,- Euro exkl. Ust erhältlich sind. Die Miete für die Batterie schlägt sich mit 72,- Euro exkl. Ust pro Monat zu Buche, wodurch der praktische Lieferwagen auch für Handelsbetriebe eine interessante Alternative darstellt.

Für Flotten wie für Privatkunden ist der Kangoo Maxi Z.E. geeignet, den es sowohl in einer Passagier- als auch Lieferwagen-Version gibt. Mit einer Leistung von 60 PS (44 kW) ist der Kangoo Z.E. aber besonders für den innerstädtischen Bereich geeignet, wo er seine Trümpfe als leiser und umweltfreundlicher Lieferwagen voll ausspielen kann.

Mit einer Reichweite von rund 170 Kilometer sollte man zudem auch über den Tag kommen, ohne die Lithium-Ionen-Batterie, die ebenfalls über eine Kapazität von 22 kWh verfügt, laden zu müssen. Die Lademöglichkeiten der Batterien sind wie beim Fluence gegeben, gerade für den kommerziellen Betrieb wäre aber das Quickdrop-System sehr von Vorteil.

2012 renault kangoo ze 4
(c) Renault

Die Kangoo Z.E.-Versionen verfügen zudem auch über das Carminat TomTom Navigationssystem, den Zugang zum „My Z.E. Connect“ System und die 2-Zonen-Klimaautomatik mit Vorschaltfunktion.

Zum Start werden die Elektroautos von Renault vor allem bei Flotten-Kunden zu sehen sein, Renault erhofft sich aber, durch das günstige Preisgefüge auch Privatkunden zu erreichen. Wie die Elektroautos von Renault in Österreich ankommen, wird man aber sehen, vor allem weil es hierzulande nicht so großzügige Förderungen von Seiten des Staats gibt, die den Verkauf in anderen Ländern ankurbeln.

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