Im Februar 1936 präsentierte Mercedes mit dem 260 D den ersten Serienpersonenwagen mit Dieselmotor.
Bis 1936 war der Dieselmotor eigentlich nur in Lastautos und Schiffen zu finden, mit dem Mercedes-Benz 260 D änderte sich dies aber, und der Siegeszug des Selbstzünders in Personenwagen hat begonnen.
Der 2,6 Liter Vierzylindermotor mit Mercedes-Benz Vorkammersystem und Bosch Einspritzpumpe leistete 45 PS (33 kW9 bei 3.200 U/min und wurde erstmals als Mercedes-Benz 260D in der Baureihe W138 angeboten.
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Der Verbrauch lag damals bei 9,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer, was damals rund 3,5 Liter unter dem Verbrauch des Mercedes-Benz 200 lag. Damit wurde der Dieselmotor rasch zum Freund der Taxifahrer, die zudem mit einem Personenbeförderungsschein in Deutschland nur 17 Pfennige für einen Liter Diesel zahlen mussten, das war die Hälfte des Preises für Benzin.
Besonders beliebt als Taxis war die Pullman-Landaulet-Version mit sechs Sitzen, die es ebenfalls mit dem neuen Dieselmotor gegeben hat, wie eine Cabrio-Version und eine Pullman-Limousine mit festen Dach.
Schon ein Jahr nach seiner Einführung erhielt der 260 D leichte Änderungen, darunter auch einen neuen Tank mit 50 Liter Inhalt, wodurch eine Reichweite von über 500 km möglich war.
Von 1936 bis 1940 wurden insgesamt 1967 Fahrzeuge des Typ 260 D gebaut, für die heutige Zeit sehr bescheiden, damals aber durchaus ein Erfolg für diese Fahrzeugklasse. Im Laufe der Jahre entwickelte Mercedes den Dieselmotor für die PKW-Sparte immer weiter, in den 60er- und 70er-Jahren war der Mercedes-Diesel das klassische Taxi, Privatpersonen kamen erst in den 90er-Jahren vermehrt zum Diesel.
