Im Jahr 2011 feiert Renault das 50-jährige Jubiläum des Renault 4, der bis heute das meistverkaufte französische Auto ist.
Als im Jahr 1956 die Entwicklung des Renault 4 unter dem Projektnamen „Project 112“ gestartet wurde, konnte noch niemand ahnen, welcher Erfolg der kleine Renault werden wird. Der Öffentlichkeit wurde der R4 erstmals am Pariser Salon im Jahr 1961 vorgestellt, und das Echo war von Anfang an sehr groß.
Mit vier Türen und einer minimalistischen Ausstattung deckte der R4 die Grundbedürfnisse zur Mobilisierung ab. Der direkte Konkurrent des erfolgreichen VW Käfer konnte dabei mit mehr Raum und besserer Ausstattung punkten.
Ein nicht von allen geliebtes Highlight war sicher auch die „Revolverschaltung“ in der Mitte der dünnen Armaturentafel, die so manchen Autofahrer verzweifeln ließ, obwohl sie ganz simpel und einfach zu bedienen war. Die Motoren hatten einen Hubraum von 603 bis 1.108 ccm und eine Leistung zwischen 29 und 45 PS.
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Im Laufe der Zeit wurde der Renault 4 auch als Cabrio und als Lieferwagen angeboten, und es gab auch sehr beliebte Sondermodelle wie den Parisienne, den Sixties oder den Safari. Einige Exemplare wurden auch komplett umgebaut und als R4 Rodeo von der Firma ACE angeboten. Der R4 Rodeo war als Gegenstück zum Citroen Mehari ins Programm genommen worden.
Der Renault 4 war sogar zweimal als Teilnehmer bei der Rallye Monte Carlo unterwegs, bei der er zur Feier des Jubiläums auch 2011 im Rahmenprogramm zu sehen sein wird.
Bei der Präsentation im Jahr 1961 hätte sicher auch niemand geahnt, wie lange der kleine Franzose im Programm bleiben wird. Der letzte Renault 4 ist erst am 3. Dezember 1992 vom Band gelaufen.
In den 31 Jahren wurden vom Renault 4 in 28 Ländern über 8,2 Millionen Exemplare gebaut. Der R4 ist damit das meistgebaute französische Auto. Zwar wurde er im Laufe der Jahre immer wieder modernisiert, die Basis und die Grundfrom sind aber über die Jahre hinweg gleich geblieben.
Heute sind die Renault 4 schon sehr selten auf unseren Straßen zu sehen, wenn man aber einmal einen sieht, dann zaubert er einem doch ein Lächeln aufs Gesicht, da er sich noch immer sehr wohltuend von der breiten Masse der Autos abhebt und eine einzigartige Ikone des Automobilbaus ist.
