Mit dem Herbst kommt für Autofahrer wieder eine gefährliche Zeit, gerade in der dunklen Jahreszeit gibt es eine Vielzahl von Gefahrenquellen für potenzielle Unfälle.
Die dunkle Jahreszeit birgt viele Gefahren im Straßenverkehr, in unserer Story verraten wir, worauf zu achten ist und wie man Unfälle verhindert.
Wichtig ist, schon vor der Fahrt regelmäßig die Beleuchtung am Fahrzeug zu prüfen. Ausgefallene Scheinwerfer sind gerade bei Dunkelheit eine Gefahr. Zudem sollten alle Besitzer von Autos mit automatischer Lichtsteuerung sehr genau darauf achten, ob das System auch richtig arbeitet. Bei vielen Herstellern arbeitet die Lichtautomatik leider nicht sehr zufriedenstellend.
Gerade an nebeligen Tagen ist man so oft noch ohne Licht unterwegs, wenn es aber schon längst notwendig wäre mit Licht zu fahren. Darum sollte man gerade bei diffusen Lichtverhältnissen im Cockpit genau schauen, ob das Licht schon an ist oder nicht.
Der Herbst ist aber auch die Risikozeit für Wildunfälle. Am größten ist die Wildunfall-Gefahr in den Morgen- und Abendstunden. Die Schäden bei einem Wildtierunfall können beträchtlich sein, trifft man mit 100 km/h auf ein nur 20 kg schweres Wildtier, liegt die Aufprallwucht bei zwei Tonnen.
Die Augen sollten deshalb bei Fahrten auf Landstraßen bei Dämmerung also nicht nur auf die Fahrbahn gerichtet sein, sondern auch auf die Felder abschweifen.
Sobald man Wildtiere sichtet, sollte man die Geschwindigkeit reduzieren, das Fernlicht ausschalten und die Hupe betätigen. So sollte das Tier die Flucht ergreifen, wobei man dennoch vorsichtig sein muss, da die Tiere meist in Gruppen unterwegs sind und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ein weiteres Tier in der Nähe ist.
Sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, muss man unbedingt die Polizei oder die örtliche Jägerschaft verständigen, insbesondere auch wenn das Tier nur angefahren wurde und weggelaufen ist. Die KFZ-Versicherung übernimmt Schäden bei Wildtierunfällen, wenn man Kasko versichert ist. Dafür ist aber auch unbedingt eine polizeiliche Meldebestätigung des Unfalls notwendig.
Sehr wichtig im Winter ist es auch, die passende Bereifung am Auto zu haben. Zwischen 1.11 und 15.4. gilt bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen eine Winterreifenpflicht.
Diese gilt natürlich nur, wenn man sein Auto auch bei diesen Witterungsverhältnissen bewegt. Wer ohne Winterreifen bei Schnee unterwegs ist und einen Unfall hat, wird bei seiner KFZ-Versicherung kein Glück bei der Schadensregulierung haben.
Daher sollte man darauf achten, Winterreifen montiert zu haben, oder das Fahrzeug bei winterlichen Fahrverhältnissen stehen zu lassen. Wer mit Winterreifen auf Schnee unterwegs ist, sollte aber auch beachten, dass der Bremsweg länger als auf trockener Straße ist.
Besonders wichtig in der kalten Jahreszeit ist es auch, die Geschwindigkeit den Gegebenheiten anzupassen. Hier ist vor allem bei Nebel höchste Vorsicht geboten. Was leider viele Autofahrer nicht beachten, ist wann die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden darf.
Die maximale Fahrtgeschwindigkeit mit eingeschaltener Nebelschlussleuchte liegt bei 50 km/h, auch auf der Autobahn. Leider hat man das Gefühl, dass viele Autofahrer diese im November einschalten und erst im März wieder ausschalten, was nicht nur zur Blendung anderer Verkehrsteilnehmer führt, sondern auch illegal ist.
Leider gibt es hier auch von Seiten der Autohersteller noch keine automatische Regelung, wie sie bei Abblend- und Fernlicht oft vorhanden ist.
Wenn jeder die paar wichtigen Regeln beachten würde, wäre die Unfallgefahr in der kalten Jahreszeit leicht zu minimieren. Im eigenen Interesse und zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer sollte man also den Ratschlägen in diesem Bericht folgen, um sicher durch den Winter zu kommen.