Sie befinden sich hier: Startseite » "Grüne" Autos » Wie viel CO2 Elektroautos tatsächlich verursachen

Wie viel CO2 Elektroautos tatsächlich verursachen

Schlagwörter
Die Neuesten Beiträge
Autoguru.at auf Facebook

Elektroautos sind für die Umwelt bei weitem nicht so gut, wie es uns Politik und Hersteller vorgaukeln. Wir haben geprüft, wieviel CO2 wirklich beim Betrieb entsteht.

Wer glaubt, dass Elektroautos kein CO2 verursachen, täuscht sich gewaltig. Zwar wird im Betrieb kein CO2 ausgestoßen, dennoch verursachen auch Elektroautos genug CO2.

Elektroauto Ladeanschluss 1
(c) Stefan Gruber

Für die Erzeugung von Strom wird nämlich auch CO2 verursacht. In Österreich sind wir durch den hohen Anteil von „grünem“ Strom dabei deutlich effizienter unterwegs als andere Länder.

Laut dem CO2-Rechner des Umweltbundesamts werden für die Erzeugung von 1 kWh Strom rund 220 g CO2 verursacht. Im Schnitt verbraucht ein Elektroauto zwischen 20 und 25 kWh im realen Betrieb, was unsere Testberichte deutlich untermauern.

Somit werden für die Stromgewinnung pro 100 Kilometer bei einem Elektroauto zwischen 4,4 kg und 5,5 kg CO2 verursacht.

Damit ist der CO2-Ausstoß zwar nur halb so hoch wie bei einem Pkw mit einem CO2-Ausstoß von 120 g/km, dennoch kann man nicht sagen, dass Elektroautos kein CO2 verursachen.

In anderen Ländern ist die Bilanz noch schlechter

Diese Zahlen gelten zumindest für Österreich, schon in Deutschland schaut die Bilanz für ein Elektroauto deutlich schlechter aus. Hier liegt der CO2-Ausstoß lt. Internet-Recherche bei rund 485 g/kWh, womit man auf 100 Kilometer gerechnet bei einem Verbrauch von 25 kWh den gleichen CO2-Ausstoß verursacht wie ein Pkw mit Verbrennungsmotor und 120 g/CO2 pro Kilometer.

Schaut man nach China, wo derzeit rund 1.000 Kohlekraftwerke in Bau sind, so wird die Bilanz nochmals deutlich schlechter. Bei einer aus Kohle gewonnenen kWh Strom entsteht rund 1 kg CO2, womit ein E-Auto in China doppelt so umweltschädlich wie unser Beispielauto mit Verbrennungsmotor ist.

Aber auch die so groß gelobte Bahn wird durch diese Berechnung zu einem umweltfeindlichen Verkehrsmittel degradiert. Die Umweltbilanz der Bahn ist bei einer vollen Auslastung der Züge zwar nach wie vor sensationell, oft sind aber fast leere Züge unterwegs.

Wir beobachten zum Beispiel auf der Pottendorfer Linie der ÖBB regelmäßig Züge, in denen maximal eine handvoll Personen befördert werden. Oft stehen vor dem kleinsten Bahnübergang in Ebreichsdorf mehr Personen als im vorbei fahrenden Zug sitzen.

Wieviel kWh Strom ein Zug pro 100 Kilometer verbraucht, ist dabei ein ebenso gut gehütetes Geheimnis wie das Rezept für Coca Cola.

Bahnfoto2
(c) Stefan Gruber

Ein Schnellbahnzug der Reihe 4024/4124 hat laut ÖBB-Homepage ein Gewicht von 116 Tonnen und eine Motorleistung von 1.520 kW.

Beim 40-fachen Gewicht eines Elektro-SUV und der 10-fachen Leistung desselbigen kann man sich in etwa den Stromverbrauch vorstellen.

Wenn jetzt in einem solchen Zug fünf Personen befördert werden, kann der CO2-Ausstoß aber garantiert nicht besser sein, als wenn diese fünf Personen einzeln mit einem V8-Benziner die gleiche Strecke absolvieren.

Man kann eines mit Sicherheit sagen: So umweltfreundlich wie angepriesen sind weder Elektroautos noch die Bahn. Wobei zumindest in Österreich die Rechnung deutlich bessere Karten für die E-Mobilität liefert als in anderen Ländern.

Bildergalerie: Wie viel CO2 Elektroautos tatsächlich verursachen
Empfohlene Beiträge auf Autoguru.at:
Schlagwörter
Autoguru.at auf Facebook
Diesen Beitrag teilen:
Scroll to Top