Maserati Merak, Kyalami, Quattroporte und Ghibli: Vier Modelle, vier Charaktere, vereint durch Eleganz, Motorklang und das Gefühl italienischer Leidenschaft.
Die Marke Maserati steht seit über hundert Jahren für automobile Träume, die weit mehr sind als reine Fortbewegung.

Gegründet in Bologna und später in Modena heimisch geworden, haben die Fahrzeuge stets Eleganz, Kraft und unverwechselbaren Klang verbunden.

In den 70er- und 90er-Jahren entstanden Modelle, die diese Philosophie auf unterschiedliche Weise interpretierten und heute als Zeitzeugen italienischer Ingenieurskunst gelten.
Maserati Merak SS
Der Maserati Merak SS, der 1972 präsentiert wurde, verkörperte die Leichtigkeit eines Mittelmotor Sportwagens. Mit seiner flachen Silhouette, der keilförmigen Linie und den markanten runden Scheinwerfern war er ein Kind seiner Zeit.

Der V6-Motor hinter den Sitzen sorgte für Agilität und ein raues Klangbild, das sportliche Emotionen weckte. Der Innenraum verband italienischen Stil mit sportlicher Nüchternheit, immer mit dem Ziel, dem Fahrer das Gefühl eines puristischen Sportwagens zu geben.
Maserati Kyalami
Vier Jahre später erschien der Maserati Kyalami. Benannt nach der südafrikanischen Rennstrecke, stellte er das Gegenstück zum Merak dar. Statt Leichtbau und Mittelmotor setzte Maserati auf ein klassisches Gran Turismo Konzept mit V8-Motor im Bug. Das elegante Coupé entstand auf Basis des De Tomaso Longchamp, wurde jedoch mit typisch italienischem Feinsinn überarbeitet.

Der Kyalami war weniger ein wilder Sportwagen als vielmehr ein souveräner Reisewagen, der lange Distanzen mit Gelassenheit meisterte und den Fahrer mit sattem Motorsound begleitete.
Maserati Quattroporte
1979 trat der Quattroporte der dritten Generation auf die Bühne. Hier verband Maserati Luxuslimousine mit sportlicher DNA. Die klare, kantige Formensprache stammte von Giorgetto Giugiaro, im Inneren erwarteten die Passagiere edle Hölzer, feines Leder und großzügiger Platz.

Unter der Haube arbeitete ein V8-Triebwerk, das der eleganten Limousine jene Dynamik verlieh, die man sonst eher von Coupés kannte. Der Quattroporte wurde damit zur Wahl für Staatschefs, Unternehmer und Künstler, die Komfort und Prestige suchten, aber nicht auf den Klang eines Maserati verzichten wollten.
Maserati Ghibli
Mit dem Ghibli der zweiten Generation kehrte Maserati 1992 ins Segment der sportlichen Gran Turismos zurück. Anders als die flache Ikone der 60er-Jahre präsentierte sich das neue Modell als Coupé mit betont sportlicher Note. Unter der Haube arbeiteten aufgeladene V6-Motoren, die mit einem kernigen Klangbild und kräftiger Leistung beeindruckten. Das Interieur bot den Luxus einer Oberklasse Limousine, blieb aber der sportlichen Tradition treu.

So unterschiedlich die vier Modelle auch erscheinen, sie teilen die Grundwerte der Marke Maserati. Jedes Modell trägt Eleganz in seiner Formensprache, sei es der schlanke Merak, der souveräne Kyalami, der repräsentative Quattroporte oder der moderne Ghibli. Sie alle betonen das Erlebnis des Fahrens, bei dem der Motorsound eine zentrale Rolle spielt. Ob V6 oder V8, der unverwechselbare Klang ist Teil der Identität. Dazu kommt das luxuriöse Ambiente im Innenraum, das italienisches Design mit Komfort verbindet.

Maserati hat mit diesen Fahrzeugen gezeigt, dass die Marke mehr ist als ein Hersteller von Sportwagen. Sie sind Symbole einer Kultur, die Schönheit, Emotion und Technik vereint. Wer einen Maserati fährt, fährt nicht nur ein Auto. Er fährt ein Stück italienische Geschichte, das in Klang und Form fortlebt.

In den nächsten Teilen der Zeitreise-Spezialserie über Maserati werden wir jedes der vier Modelle in chronologischer Reihenfolge vorstellen, den Start macht somit der Merak SS.
Falls jemand eines der vier Modelle sein Eigen nennen möchte, stehen derzeit alle vier Exemplare beim Jüly Oldie Point (www.oldie-point.at) zum Verkauf.