Sie befinden sich hier: Startseite » "Grüne" Autos » Opel Mokka GS Electric im Test

Opel Mokka GS Electric im Test

Schlagwörter
Die Neuesten Beiträge
Autoguru.at auf Facebook

Frisch geliftet soll der Opel Mokka Electric das kleine SUV-Segment neu aufrollen. Wir verraten in unserem Test, wie er sich im Alltag bewährt hat.

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Die neue Generation des Opel Mokka hat nach rund vier Jahren Bauzeit ein dezentes Facelift erhalten. Nachdem das Design ohnedies noch sehr modern wirkte, hat man es auch nur in ganz kleinen Details adaptiert.

So ist der frisch geliftete Mokka nur auf den zweiten Blick vom Vorgänger zu unterscheiden, was aber nichts macht.

Für unseren Test haben wir die rein elektrische Variante in der sportlichen GS-Ausführung begrüßt. Im Listenpreis von 38.499,- Euro ist schon eine sehr gute Basismitgift inkludiert.

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Unter anderem gehören 18“-Leichtmetallfelgen, Komfortsitze mit Stoff/Prmium-Lederoptik, LED-Scheinwerfer, ein Infotainmentsystem mit 10“-Touchscreen, eine Wärmepumpe und noch vieles mehr zur Serienausstattung.

Optional hatten wir noch das Komfort-Paket, das Tech-Paket GS und die wunderschöne Tropikal Grün-Lackierung an Bord.

Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 42.671,40 Euro, lässt aber auch keine Wünsche mehr offen.

Sichtbare Änderungen im Innenraum des Opel Mokka

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Im Innenraum sind die Änderungen im Zuge des Facelifts durchaus deutlicher ausgefallen. Sofort sticht das neue Lenkrad ins Auge, aber auch das Pure Panel Display mit zwei 10“-Displays zeigt sich in einer moderneren Optik.

Neu gestaltet präsentiert sich auch die Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer, nicht mehr in Klavierlackoptik ist, sondern in Silber, was dem Innenraum zu einem helleren Look verhilft.

Nach wie vor ist die Tachoeinheit gut ablesbar, und man findet sich am Touchscreen schnell zurecht. Die überarbeitete Grafik passt sehr gut zum modernen Look des Mokka.

Sehr gut ist auch, dass man die Lautstärke des Audiosystems noch via Drehregler regulieren kann und auch die Klimaautomatiksteuerung vom Touchscreen entkoppelt ist und via Drehregler und Knöpfe bedient wird.

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Unter der Klimasteuerung ist ein geräumiges Fach für das Smartphone inklusive induktiver Lademöglichkeit, auch ein 12-Volt-Anschluss und ein USB-Anschluss stehen bereit.

Verschiebbare Mittelarmlehnen für Fahrer und Beifahrer steigern ebenfalls den Komfort, auch das Platzangebot kann sich in der ersten Reihe sehen lassen.

Im Fond wird es der Klasse entsprechend aber etwas enger. Im Vergleich zu den Versionen mit Verbrenner ist der Kofferraum im Elektro-Mokka etwas geschrumpft.

Statt 350 bis 1.105 Liter gibt es 310 bis 1.060 Liter, was aber für einen City-SUV dennoch ein recht guter Wert ist.

Neuer E-Motor ist an Bord

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Den optischen Charakter des Fahrzeugs soll man dann auch beim Antrieb spüren. Der E-Mokka ist mit einem 156 PS (115 kW) starken Elektromotor ausgerüstet.

Dieser liefert ein maximales Drehmoment von 260 Nm, womit man schon vom Start weg recht gute Fahrleistungen erzielt.

Echte Fahrfreude entlockt man dem Mokka GS Electric vor allem im Sport-Modus, der eine deutlich straffere Gasannahme und ein direkteres, emotionaleres Fahrgefühl bietet. Im Normal- oder Eco-Modus ist man eher entspannt unterwegs.

Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in 9,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 150 km/h limitiert.

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Zur großen Überraschung ist der Mokka sehr komfortabel abgestimmt, trotz der sportlichen GS-Ausstattung.

Dies ist natürlich auf längeren Etappen sehr angenehm, jedoch lässt die gefühlte Straßenlage zu wünschen übrig. In flott gefahrenen Kurven hat man schnell das Gefühl, das Fahrzeug an seine Grenzen zu bringen.

Die schweren Batterien folgen den Gesetzen der Physik, was bedeutet, dass ihre Masse bei schnellen Richtungswechseln spürbar wird. In engen Kurven bringt sie das Fahrzeug in Bewegung, und man merkt, dass das Gewicht mitarbeitet, wenn man den Mokka flott um die Ecke steuert.

Wohlfühlgebiet ist die Stadt

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Elektronische Hilfen halten den Wagen zwar gut auf der Straße, man hat jedoch nicht unbedingt ein gutes Gefühl in schnellen Kurven.

Deutlich mehr Spaß macht der Mokka durch seine kompakten Abmessungen in der Stadt, wo er auch mit seiner Agilität punkten kann.

Für ein Elektroauto sehr nahe an der Realität ist Opel bei der Angabe von Verbrauch und Reichweite. Die 54 kWh-Batterie soll laut Werk für bis zu 403 Kilometer ohne Ladestopp reichen.

Der Verbrauch wird mit 15,2 bis 15,5 kWh angegeben, in unserem Test konnten wir eine realistische Reichweite von 350 Kilometern und einen Verbrauch von um die 15 kWh erreichen.

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Für ein Auto dieser Klasse kein schlechter Wert, eine Schnellladung ist an einer DC-Station mit bis zu 100 kW möglich. In der Realität ist das völlig ausreichend, fließt die volle Leistung in die Batterien, hat man sie nach rund 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen.

Die Sicherheitsausstattung im Mokka kann ebenfalls überzeugen, er bietet alles, was man sich derzeit wünschen kann, inklusive einem adaptiven Tempomat.

Sehr praktisch ist auch, dass es gleich neben dem Lautstärkeregler für das Audiosystem eine Taste gibt, mit der man sofort das Menü für die Deaktivierung der Tempolimitwarnung und des Spurhalteassistenten aufrufen kann.

Facelift hat gut getan

Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber
Opel Mokka GS Electric (c) Stefan Gruber

Beides sehr verzichtbare Features mit denen uns die EU zwangsbeglückt, und die man gerne so schnell wie möglich deaktiviert, um keinen Tinnitus zu bekommen.

Das Facelift hat dem Mokka auch ohne große optische Änderungen sehr gut getan. Der Innenraum wirkt jetzt noch moderner und freundlicher, und auch beim Antrieb ist der neue Mokka überzeugender.

Die Mehrleistung und die etwas größere Batterie sorgen für eine deutlich bessere Reichweite und machen den Opel Mokka zu einer sehr interessanten Wahl in seinem Segment. Vor allem der moderne Look in Kombination mit der Farbe unseres Testautos hat die Blicke der Passanten immer wieder auf den Mokka gezogen.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, der Innenraum, der Fahrkomfort, die Spritzigkeit, der Verbrauch, die Reichwiete

Was uns nicht gefällt:

Die Straßenlage in flott gefahrenen Kurven

Testzeugnis:

Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 1-

Fahrleistung: 2

Fahrverhalten: 3-

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 2-

Kofferraum: 3-

Bedienbarkeit: 1-

Ablagen: 3

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Opel Mokka-GS Electric

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 38.499,00
Testwagenpreis mit Extras: 42.671,40
davon Steuern 7.111.90
Technische Daten
Leistung PS/KW 156/115
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 260/500 – 4.060
Getriebe 1 Gang Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 9,0
Höchstgeschwindigkeit in km/h 150
Batteriegröße in kWh 54,0
Durchschnittsverbrauch in kWh 15,2 – 15,5
Reichweite in Kilometer 403
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 415,0
Breite in cm 178,7
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 151,5
Radstand in cm 256,1
Kofferraumvolumen in Liter 310 – 1.060
Leergewicht in kg 1.615
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.015
Max. Zuladung in kg 400

Bildergalerie: Opel Mokka GS Electric im Test
Empfohlene Beiträge auf Autoguru.at:
Schlagwörter
Autoguru.at auf Facebook
Diesen Beitrag teilen:
Scroll to Top