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Die Probleme mit der E-Mobilität 2025

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Vor zwei Jahren haben wir schon einmal eine Story über die Probleme mit der E-Mobilität gebracht, jetzt wollen wir erneut schauen, ob sich die Lage vielleicht mittlerweile verbessert hat.

Nach knapp zwei Jahren weiterer Erfahrungen mit der E-Mobilität ist es für uns mal wieder Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Viele neue Autos sind in den letzten zwei Jahren neu auf den Markt gekommen, die auch über eine bessere Reichweite verfügen.

(c) Stefan Gruber
E-Mobilität 2025 (c) Stefan Gruber

Wir hatten jetzt schon öfters Testfahrzeuge im Fuhrpark, die tatsächlich über 450 Kilometer mit einer Akkuladung schaffen, was schon mal ein deutlicher Fortschritt ist.

Warum viele Hersteller bei diesen Autos aber dennoch Reichweiten von über 600 Kilometern angeben, bleibt uns nach wie vor ein Rätsel, da man diese bei normaler Fahrweise ohnedies nie erreicht.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Auch die Anzahl an Ladesäulen ist in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Alleine im Umkreis von 5 Kilometern rund um unser Büro haben wir jetzt die doppelte Anzahl an Lademöglichkeiten als noch vor zwei Jahren, auch wenn davon 30% nur eingeschränkt verfügbar sind, da diese auf Supermarktplätzen stehen und so nur zu deren Betriebszeiten verwendet werden dürfen.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Dennoch gibt es nach wie vor noch viele Baustellen bei der E-Mobilität, die zwar von den Verfechtern dieser Technologie verharmlost werden, einem aber, sobald man die rosarote Brille abgelegt hat, sehr deutlich werden.

Während an jeder Tankstelle die Preise in großen Lettern prangen, ist es bei den E-Ladesäulen noch immer so, dass man überhaupt keine Ahnung hat, wieviel man nun zahlt, wenn man das Auto ansteckt. Wie so etwas in einem so überregulierten Markt wie der EU überhaupt möglich sein kann, verwundert uns täglich aufs Neue.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Gefühlt geht die EU ja fast schon soweit, den Bürgern ihre Klo-geh-Zeiten vorzuschreiben, eine verpflichtende Preisauszeichnung bei E-Ladesäulen durchzusetzen ist aber nicht möglich und unterstreicht mal wieder die Verrücktheit der EU.

Ein weiterer Schwachpunkt, der nach wie vor gegeben ist, ist die Ladesäule an und für sich. Manchmal fragt man sich, ob die Hersteller der Ladesäulen ihr eigenes Produkt schon mal probiert haben.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Gerade an sonnigen Tagen ist es manchmal fast unmöglich, die Angaben vom Bildschirm abzulesen, da die Ladesäulen, im Vergleich zu Tanksäulen an herkömmlichen Tankstellen, so gut wie immer im Freien ganz ohne Dach stehen.

Dies ist nicht nur beim Ablesen ein Problem, sondern auch wenn man an regnerischen Tagen sein Fahrzeug laden muss und das schmutzige Kabel sich viermal um die saubere Hose schlingt, wenn man es am Fahrzeug anschließt.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Zu guter Letzt bleibt es nach wie vor ein Lotteriespiel, ob die Ladesäule gewillt ist, mit dem Fahrzeug zu kommunizieren oder nicht. So mussten wir uns wiederholt auf die Suche nach einer anderen Ladesäule machen, die dazu bereit ist.

Dass an einer 150 kW-Säule bei einem Auto das 100 kW Ladeleistung hat oft nur zwischen 30 kW und 40 kW bei fast leerer Batterie ins Auto fließen, ist ebenso nach wie vor der Fall.

So verlängert sich die Ladezeit oft sehr deutlich, und aus den vom Werk versprochenen 30 Minuten werden 1,5 Stunden, bis das Auto wieder zumindest die 80% der Batterie geladen hat.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Die Verfechter der E-Mobilität kommen dann mit dem Argument der entspannten Pause bei einem Kaffee in dem Bistro bei einem Ladepark. Nur ist eben ein Kaffee, der wie ein trübes Waschwasser schmeckt und dann 7,50 Euro kostet auch nicht jedermanns Sache.

So ist also auch nach zwei weiteren Jahren E-Mobilität aus unserer Sicht noch vieles nicht so wie es eigentlich sein sollte, auch wenn die Autos immer besser werden und die Reichweite sich zum Glück erhöht.

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