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Hyundai INSTER Trend Line 49 kWh im Test

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Mit dem INSTER hat Hyundai seine Elektroauto-Palette nach unten hin abgerundet. Wir verraten im Test überraschende Erfahrungen mit dem kleinen Stromer.

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Hyundai ist einer der Hersteller, die schon lange Zeit eine sehr umfangreiche Auswahl an Elektroautos haben, mit dem INSTER hat man jetzt erstmals auch einen kleinen City-Flitzer mit E-Antrieb im Programm.

Das Design zeigt sich von einer sehr markanten Seite und ist im Stil der japanischen Kei-Cars gehalten. Breite und Höhe sind fast identisch, und auf einer Länge von 382,5 cm soll der INSTER viel Platz bieten.

Die Frontpartie zeigt sich mit sehr auffälligen LED-Lichtern, und auch das Heck hat eine eigenständige Lichtsignatur.

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Man kann den INSTER auch mit zwei verschiedenen Batteriegrößen ordern, wir haben für unseren Test den INSTER mit der größeren 49 kWh-Batterie in Kombination mit der Trend Line-Ausstattung gewählt.

Der Listenpreis von 31.390,- Euro kann derzeit dank Verkaufsförderung und Hyundai E-Förderung auf 26.990,- Euro gedrückt werden.

Enthalten ist schon eine sehr gute Basisausstattung, die unter anderem eine Klimaautomatik, ein Infotainmentsystem mit Navi, das Winterpaket, ein Keyless-System und eine induktive Ladestation beinhaltet.

Geräumiger Innenraum im Hyundai INSTER

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Optional hat unser Testfahrzeug noch mit dem Licht-Paket, dem Smart Sense-Paket, dem V2L-Paket, einer Wärmepumpe, einem Schiebedach, 17“-Alufelgen und der schönen Buttercream Yellow Pearl-Lackierung aufwarten können.

Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 32.820,- Euro, dafür bietet der INSTER aber auch überraschend viel Auto für Geld und kann in vielen Disziplinen mit größeren Fahrzeugen mithalten.

Im Innenraum zeigt sich der INSTER von einer überaus freundlichen Seite. Die gewählten Materialien im Retro-Look gefallen dabei ebenso wie viele coole Details.

So sind etwa Getränke- und Smartphone-Halter in der Sitzfläche zwischen Fahrer und Beifahrer positioniert, und es gibt jede Menge praktischer Ablagen.

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Nachdem der Wahlhebel für die Fahrstufe rechts hinter das Lenkrad gewandert ist, kann man vom Fahrersitz auf den Beifahrersitz ganz ohne Konsole dazwischen durchrutschen.

Das Cockpit wirkt sehr modern und bietet einen Digitaltacho und einen Touchscreen mit jeweils 10,25“-Farbdisplay.

Zur einfacheren Bedienung gibt es noch Schnellwahltasten, Drehregler und eine getrennte Klimasteuerung mir praktischen Tasten. Man fühlt sich auf jeden Fall auf Anhieb sehr wohl und kennt sich aus.

Das Grandioseste ist aber das Platzangebot im INSTER. Gut, in der Breite hat man nicht sehr viel Raum, aber der Rest ist fürstlich und auf Luxusklasse-Niveau angesiedelt.

Antrieb überzeugt auch außerhalb der Stadt

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Es ist kaum zu glauben wie viel Platz die zwei Passagiere in der zweiten Reihe für die Füße haben, es gibt tatsächlich deutlich größere Autos, die weit weniger Knieraum bieten.

Wahlweise kann man den INSTER auch als 5-Sitzer haben, als 4-Sitzer ist er aber sicher die optimale Wahl.

Auch das Kofferraumvolumen ist mit 280 Litern Fassungsvermögen gleich groß wie etwa beim Audi A3 Sportback 45 TFSI e. Wer mehr Platz benötigt, kann die Rücksitze umklappen und bis zu 1.059 Liter Stauraum erreichen.

Beim Antrieb setzt Hyundai beim INSTER mit 49 kWh-Batterie auf einen 115 PS (84,5 kW) starken Elektromotor, der ein maximales Drehmoment von 147 Nm erreicht.

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Vor allem in der Stadt kann der Antrieb mit einer enormen Spritzigkeit aufwarten, zur großen Überraschung macht der INSTER aber auch auf Landstraßen und Autobahnen eine gute Figur.

Trotz seiner Kürze liegt er perfekt auf der Straße und bietet dennoch viel Komfort. Bodenunebenheiten werden perfekt weggefiltert, und auch die Geräuschdämmung kann es mit größeren Autos der Premiumklasse aufnehmen.

Selbst bei Autobahntempo dringen kaum Wind- oder Abrollgeräusche in den Innenraum vor, was für ein Auto dieser Klasse bemerkenswert ist.

Man kann auch aus verschiedenen Fahrmodi wählen, wobei man schon im Normalmodus sehr flotte Fahrleistungen erlebt. Wer Überland aber viel Fahrspaß genießen möchte, der sollte im Sport-Modus unterwegs sein.

Reichweite kann sich sehen lassen

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Hier wird die ganze Kraft mobilisiert, und man sprintet in nur 10,6 Sekunden aus dem Stand heraus auf Tempo 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 150 km/h limitiert.

Wer es besonders sparsam möchte, der kann im Eco-Modus das volle Sparpotenzial des Autos auskosten. Die Leistung wirkt hier aber etwas gedämpft, und so waren wir meist im Normal- und manchmal im Sport-Modus unterwegs.

Als nächste große Überraschung haben wir dann den Verbrauch erlebt. Laut Werk dürfte sich der INSTER 15,1 kWh pro 100 Kilometern genehmigen, wird sind im Test auf einen Verbrauch von 13,3 kWh gekommen, ohne auf Fahrspaß und volles Autobahntempo zu verzichten.

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Somit haben wir auch die angegebene Reichweite von 360 Kilometern erreicht, was für ein Auto in dieser Klasse sensationell ist. Eine Schnellladung ist zudem mit bis zu 150 kW möglich, ein Wert, den oft auch manch größere Elektroautos noch nicht bieten.

So sollte man im Idealfall die Batterien in nur 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen haben. Praktisch ist auch die optionale V2L-Funktion, mit der man den INSTER als Stromquelle für externe Geräte verwenden kann.

Vor allem im Falle eines Stromausfalls kann der INSTER so noch gute Dienste leisten und Haushaltsgeräte mit Energie versorgen.

Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber
Hyundai INSTER (c) Stefan Gruber

Abgerundet werden die positiven Eindrücke noch von einer sehr guten Sicherheitsausstattung, der INSTER kann mit allen Features aufwarten, die man auch bei größeren Autos an Bord hat.

Der Hyundai INSTER hat in unserem Test also durchaus begeistert und sehr positiv überrascht. Wir hätten nicht gedacht, dass er auch außerhalb der Stadt ein so angenehmer Begleiter ist.

Auch der sparsame Verbrauch und die Reichweite sprechen für den kleinen Sympathieträger, der mit einem frischen Design und Retro-Look-Innenraum die Herzen durchaus höher schlagen lässt.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, das Platzangebot, der Antrieb, der Innenraum, der Verbrauch, die Reichweite, der Fahrkomfort, die Geräuschädmmung

Was uns nicht gefällt:

Die Ellenbogenfreiheit könnte für große Passagiere etwas besser sein

Testzeugnis:

Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 1

Fahrleistung: 1-

Fahrverhalten: 2

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1-

Platzangebot Rückbank: 1-

Kofferraum: 1

Bedienbarkeit: 2

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1

Weitere Infos unter www.hyundai.at

Technische Daten Hyundai INSTER Trend Line 49 kWh

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 26.990,00
Testwagenpreis mit Extras: 32.820,00
davon Steuern 5.470,00
Technische Daten
Leistung PS/KW 115/84,5
Max. Drehmoment Nm 147/td>
Getriebe 1 Gang Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 10,6
Höchstgeschwindigkeit in km/h 150
Durchschnittsverbrauch in kWh 15,1
Reichweite in KM 360
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 382,5
Breite in cm 161,0
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 161,4
Radstand in cm 258,0
Kofferraumvolumen in Liter 280 – 1.059
Leergewicht in kg 1.405
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.745
Max. Zuladung in kg 340

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