Der Rolls Royce Phantom steht seit nunmehr 100 Jahren für ultimativen Luxus, wir machen eine kleine Zeitreise und zeigen alle acht Generationen.
Im Jahr 1925 hat die britische Nobelmarke die erste Generation des Phantom auf den Markt gebracht. Der luxuriöse Nachfolger des Silver Ghost zeigte sich mit einer Länge von rund 5,5 Metern auch für die damalige Zeit als sehr großes Fahrzeug.
Wie damals üblich wurden aber nur Fahrwerk und Mechanik von Rolls Royce hergestellt, die Karosserien wurden auf Kundenwunsch von namhaften Karosseriebauern wie Park Ward, Hooper oder Mulliner hergestellt.
Die erste Generation des Phantom wurde von einem 6-Zylinder-Motor mit 95 PS Leistung angetrieben. Auch die 1929 präsentierte zweite Generation, die sich nur unwesentlich verändert zeigte, wurde vom bewährten Reihensechszylinder angetrieben, verfügte aber schon über 120 PS.
Letzte Generation des Rolls Royce Phantom vor dem 2. Weltkrieg
Im Jahr 1936 wurde mit dem Phantom III die dritte Generation präsentiert, die sich optisch schon deutlich weiterentwickelt gezeigt hat. Zudem war es die erste Phantom-Generation, die von einem V12-Motor mit rund 180 PS angetrieben wurde.
Mit einer Länge von rund 540 cm war die dritte Generation auch etwas kompakter und sollte in Kombination mit dem stärkeren Motor auch etwas dynamischer zu bewegen sein. Die dritte Generation war die letzte Phantom-Generation vor dem zweiten Weltkrieg und wurde bis 1939 gebaut.
Die dritte Generation des Phantom war noch 1964 als automobiler Filmheld im James Bond Film „Goldfinger“ zu bewundern, der Wagen wurde dabei vom Bösewicht der Folge pilotiert und half diesen beim Schmuggeln von Gold.
Deutlich exklusiver war die vierte Generation des Phantom. 1948, kurz nach seiner Hochzeit mit Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Elizabeth, beauftragte der Herzog von Edinburgh Rolls-Royce, einen Phantom zu bauen. Das Ergebnis mit dem Codenamen „Maharajah of Nabha“ war der erste Phantom IV. Er ist bis heute im Einsatz.
Von 1950 bis 1956 wurden nur 18 Exemplare gebaut, die ausschließlich für Königshäuser und Präsidenten gefertigt wurden. Die vierte Generation war dabei eine größere Version des Silver Wraith, mit einer Länge von bis zu 582 cm war diese Generation die bislang längste Version. Als Antrieb fungierte aber nur noch ein 8-Zylinder-Motor mit rund 165 PS.
Der Phantom der Stars
Noch länger war die fünfte Generation, die mit 604 cm alle bisherigen Modelle übertrumpft hat. Der Phantom V war nicht mehr nur für gekrönte Häupter, auch viele Berühmtheiten fand man am Steuer eines Phantom V, darunter auch John Lennon von den Beatles oder Elvis Presley.
Die fünfte Generation ist bis 1968 gebaut worden, wobei der darauffolgende Phantom VI nur eine leicht modifizierte Version des Phantom V war. Die 6. Generation sollte aber ein langes Leben haben und wurde bis 1991 gebaut. Danach endete die Phantom-Ära, bis zur Neuauflage im Jahr 2003.
Unter dem Dach der BMW-Group ist die siebente Generation des Phantom auf den Markt gekommen und sollte dem absoluten Luxussegment wieder neuen Glanz verleihen. Wie die 3. Generation konnte auch der 2003 präsentiere Phantom wieder mit einem 12-Zylinder-Motor aufwarten.
Er wurde bis 2018 gebaut, seither ist die achte Generation erhältlich, die eine sehr gelungene Weiterentwicklung der siebenten Generation ist. Auch hier kommt wieder ein V12 zum Einsatz, vermutlich aber zum letzten Mal.
Fazit
- 100 Jahre Rolls Royce Phantom
- Acht Generationen vom Phantom gibt es
- Die vierte Generation war nur für Königshäuser und Präsidenten erhältlich