Mit der dritten Generation des Panda kehrt Fiat wieder zu den Wurzeln des Fahrzeugs zurück. Er soll als erschwingliches Allroundtalent die Herzen der Kunden erobern, – wir konnten schon erste Fahreindrücke sammeln.
In den 1980er-Jahren hat Fiat mit dem ikonischen Panda einen knuffigen Kleinwagen auf den Markt gebracht, der durch die damalige Werbung schnell den Zusatz „Tolle Kiste“ erhalten hat.
Jetzt ist die tolle Kiste wieder zurück, mit der dritten Generation bringt der italienische Hersteller nämlich viel Retro-Charme in sein topmodernes Modell.
Das Design zeigt sich ganz im Stil der ersten Generation, ohne aber auf den heutigen Zeitgeist zu verzichten. Die eckigen Frontscheinwerfer verfügen über modernste Pixel-LED-Scheinwerfer, und auch das Heck kann mit den eckigen Rückleuchten an den Ur-Panda erinnern.
Fiat Grande Panda Innenraum zeigt viel Liebe zum Detail
Auch die Panda-Schriftzüge sind ganz im Stil der ersten Generation gehalten und seitlich in 3D-Optik zu sehen. Im Innenraum gibt es ebenfalls einen bunten Mix aus modernen Anzeigen und Retro-Stilelementen, die dem Panda einen ganz einzigarten Look geben.
Die Tachoeinheit besteht aus einem 10″-Digitaltacho und einem 10,25″-Touchscreen, wobei auch hier viel Liebe zum Detail gezeigt wird. Umrandet wird die Display-Kombi nämlich von einem Oval, welches an die legendäre Lingotto-Fabrik in Turin erinnern soll, die eine ovale Rennstrecke am Dach hatte.
Rechts im Eck ist auch ein kleines Modell der ersten Panda-Generation untergebracht. Selbst die praktische Ablage im Armaturenbrett, die man beim ersten Panda so geschätzt hat, ist im neuen Modell zu finden. In der Top-Version gibt es zudem zwei Handschuhfächer, wobei das obere aus Bambusfaser gemacht wurde, um auch bei der Nachhaltigkeit Zeichen zu setzen.
Großer Kofferraum
Überhaupt hat Fiat im Innenraum viele Recycling-Materialien verwendet, was man optisch aber nicht merkt. Alles wirkt sehr hochwertig und robust. Trotz einer Länge von nur 399 cm bietet der Grande Panda im Innenraum auch viel Platz, das Kofferraumvolumen übertrumpft mit 361 bis 1.315 Litern Fassungsvermögen sogar viele Kompaktmodelle.
Beim Antrieb kann man zwischen einem Hybrid- und Elektro-Modell wählen, wir konnten jetzt schon erste Fahreindrücke mit der Elektroversion des Panda sammeln.
Ein 113 PS (83 kW) starker E-Motor soll dem City-Flitzer zu spritzigen Fahrleistungen verhelfen. Vor allem in der Stadt zeigt sich der Panda auch von einer extrem dynamischen und wendigen Seite.
In nur 4,2 Sekunden erreicht man die 50-kmh-Marke, für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt er 11 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 132 km/h aber dennoch etwas niedrig.
Dafür soll man mit der 44 kWh-Batterie auch bis zu 320 Kilometer Reichweite schaffen, was bei unserer ersten Ausfahrt auch als durchaus realistischer Wert bestätigt wurde.
Auf Wunsch gibt es in der Frontblende auch ein integriertes Ladekabel, welches sich automatisch einzieht, wenn man den Stecker wieder von der Ladebuchse absteckt. Wer das einziehbare Ladekabel wählt, kann jedoch nur mit 7,4 kW statt 11 kW laden. An einer Schnellladestation kann man mit bis zu 100 kW die Batterien aufladen.
Der Panda hat sich auch von einer sehr komfortablen und angenehmen Seite gezeigt, bei der Wendigkeit steht er dem Ur-Panda dabei in nichts nach. Man fühlt sich zudem sehr wohl, und die Geräuschdämmung ist deutlich besser als damals in den 1980er-Jahren.
Natürlich ist er dadurch auch preislich nicht mehr mit dem Ur-Panda zu vergleichen, für den Panda RED sind 26.900,- Euro fällig, abzüglich der Werksförderung kommt man derzeit auf einen Aktionspreis von 24.500,- Euro. In der La Prima-Ausstattung startet der elektrische City-Flitzer bei 29.900,- Euro bzw. abzüglich der Förderung bei 27.500,- Euro.
Auf jeden Fall ist der neue Fiat Panda eine sehr gelungene Alternative im Segment, die nicht nur mit dem Retro-Look und den wirklich pfiffigen Farben die Blicke auf sich zieht. Er hat die Gene des Ur-Modells in die heutige Zeit transferiert und bietet eine sehr gute Basisausstattung.