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Audi A3 Sportback 45 TFSI e im Test

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Der frisch geliftete Audi A3 Sportback tritt jetzt als starker Plug-in-Hybrid bei uns zum Test an. Wir verraten, ob er mehr Spaß- oder Sparmeister ist.

Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber
Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber

Seit 1996 ist der A3 ein Fixstern im kompakten Premiumsegment, seit 2020 ist die vierte Generation am Markt.

Im letzten Jahr hat Audi dem A3 ein Facelift und ein technisches Update spendiert. Er wirkt seither noch dynamischer, soll aber auch effizienter sein.

Die neue Generation des A3 ist wieder in verschiedensten Motorisierungen erhältlich, neben den bewährten TDI- und TFSI-Motoren hat man aber auch die Wahl zwischen zwei Plug-in-Hybrid-Versionen.

Für unseren Test haben wir den starken Plug-in-Hybrid gewählt, der Fahrspaß mit viel Effizienz verbinden soll.

Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber
Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber

Mit einem Listenpreis von 47.900,- Euro ist der A3 Sportback mit dieser Motorisierung preislich schon dem Kompaktsegment entwachsen, die Basisausstattung bietet aber zumindest eine wohnliche Atmosphäre.

Unter anderem gibt es schon serienmäßig ein Navi, eine Klimaautomatik, eine Alarmanlage, eine Einparkhilfe hinten und noch vieles mehr.

Noch länger als die Liste der Serienmitgift sind aber die möglichen Individualisierungsoptionen, mit denen sich der Preis locker nochmals um den Wert eines Kleinwagens erhöhen lässt, so wie es bei unserem Testfahrzeug der Fall war.

Stolzer Preis 

Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber
Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber

Wir hatten noch die sportliche S line-Ausführung, das Klimatisierungspaket, das Komfortpaket pro, Matrix-LED-Scheinwerfer, die Progressivlenkung, 18“-Alufelgen und noch einige Kleinigkeiten mehr an Bord, die den Gesamtpreis auf 63.202,40 Euro erhöht haben.

Zumindest bietet der A3 um diesen Preis ein wirklich sehr schönes Interieur mit feinen Sportsitzen mit Alcantara-Leder-Bezug, hochwertige Dekorelemente und ein Cockpit-Design, das sich von der breiten Masse abhebt.

Ein 12,3“-Digitaltacho wird von den Lüftungsdüsen flankiert, der 10,9“-Touchscreen ist in der Mittelkonsole positioniert. Die Klimasteuerung ist praktischerweise gleich darunter positioniert und noch via Tasten steuerbar.

Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber
Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber

Der Touchscreen verfügt über eine sehr moderne grafische Darstellung von Menüs und Karten, und man findet sich rasch zurecht.

Auch praktische Ablagen sind in Hülle und Fülle zu finden, und man fühlt sich auf Anhieb sehr wohl. Das Interieurdesign zeigt auf jeden Fall viel Liebe zum Detail.

Fahrer und Beifahrer können sich auch über jede Menge Platz freuen, im Fond geht es der Klasse entsprechend aber etwas enger zu.

Wer auf den sparsamen Plug-in-Hybrid-Antrieb setzt, muss leider auch größere Einbußen beim Gepäckabteil in Kauf nehmen.

Spritzige Motorisierung im Audi A3 

Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber
Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber

Das Kofferraumvolumen schrumpft von geräumigen 380 Litern auf nur noch 280 Liter und ist damit eher im Kleinwagensegment angesiedelt. Durch Umklappen der Rücksitze kann man das Volumen noch auf 1.100 Liter erweitern.

Dafür soll man aber spritzig und effizient unterwegs sein. Ein 1,5-Liter TFSI-Motor mit 177 PS (130 kW) wird von einem 116 PS (85 kW) starken E-Motor unterstützt.

Die Systemleistung liegt bei 272 PS (200 kW), das Systemdrehmoment bei 400 Nm, wobei der Benziner zwischen 1.500 und 4.000 U/Min 250 Nm bereitstellt.

Vor allem von unten heraus kann man sich über viel Schubkraft freuen, der Fahrer kann zudem aus verschiedenen Fahrmodi wählen.

Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber
Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber

Im normalen Fahrmodus merkt man aber, dass der Motor hier eher auf Effizienz getrimmt ist, die volle Leistung entfalten die beiden Triebwerke erst im Sport-Modus, in dem auch das 6-Gang-DSG-Getriebe noch direkter schaltet.

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 6,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 237 km/h. Der Charakter des Fahrzeugs ändert sich im Sportmodus sehr deutlich.

Überhaupt ist der A3 im S line-Trimm eher für sportlich orientierte Fahrer geeignet, denn auch Fahrwerk und Federung sowie die Sitze sind relativ straff ausgelegt.

Hohe E-Reichweite

Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber
Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber

Für ein optimaleres Gewicht hat man leider auch an der Geräuschdämmung gespart, bei Autobahntempo dringen deutliche Wind- und Abrollgeräusche in den Innenraum vor, was so gar nicht zum Premium-Charakter und dem Preis des Autos passt.

Dafür liegt der A3 perfekt auf der Straße, und dank der optionales Progressivlenkung kann man ihn auch sehr fein mit viel Freude über kurvige Straßen bewegen.

Auch die Effizienz kommt nicht zu kurz, der neue A3 mit Plug-in-Hybrid verfügt über eine 25,7 kWh-Batterie die 19,7 kWh Netto-Kapazität bietet. Damit liegt die elektrische Reichweite bei über 100 Kilometern, was wir mit einem Stromverbrauch von rund 18,5 kWh pro 100 Kilometern auch im Test bestätigen konnten.

Das Tolle ist, dass man die Batterien an einer Schnellladestation mit bis zu 50 kW laden kann, was bei einem Plug-in-Hybrid eher selten möglich ist.

Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber
Audi A3 Sportback 45 TFSI e (c) Stefan Gruber

Aber auch im reinen Hybrid-Modus ist der A3 noch sehr sparsam unterwegs. Vor allem in der Stadt ist man öfters rein elektrisch unterwegs, als man glauben sollte, und selbst auf der Langstrecke klettert der Verbrauch nicht in unangenehme Höhen.

Wir sind im Schnitt im Hybrid-Modus auf einen Durchschnittsverbrauch von 5,8 Litern gekommen, ist man weite Etappen auf der Autobahn unterwegs, sollte man mit 6,2 bis 6,5 Litern kalkulieren.

Gemischte Gefühle hat die Sicherheitsausstattung geweckt, der A3 verfügt zwar über alles, was man sich wünschen kann, leider reagiert aber zum Beispiel das Kollisionswarnsystem oft zu scharf und warnt auch vor Hindernissen, die gar keine sind.

Sehr positiv ist dafür, dass man über eine definierbare Taste am Lenkrad die nervige Geschindigkeitswarnung mit nur einem Klick deaktivieren kann. Dafür gibt es ein großes Lob.

Fazit

In unserem Test hat der Audi A3 45 TFSI e gezeigt, dass er Sportlichkeit mit Effizienz gekonnt kombinieren kann.

Er bietet viel Fahrspaß und verwöhnt mit einem feinen Innenraum, lediglich der Preis ist für einen Kompaktwagen in etwas schwindelerregende Höhen abgedriftet.

Was uns gefällt:

Das Design, der Antrieb, die Ausstattung, der Materialmix im Innenraum

Was uns nicht gefällt:

Der Preis, die Geräuschdämmung bei Autobahntempo, das Kofferraumvolumen

Testzeugnis:

Sicherheit: 1-

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 1

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1-

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 3

Kofferraum: 4-

Bedienbarkeit: 1

Ablagen: 1-

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Audi A3 Sportback 45 TFSI e

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 47.900,00
Testwagenpreis mit Extras: 63.202,40
davon Steuern 10.533,73
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.498
Leistung PS/KW 177/130
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 250/1.500 – 4.000
Systemleistung PS/KW 272/200
Getriebe 6 Gang Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 6,3
Höchstgeschwindigkeit in km/h 237
Durchschnittsverbrauch in Liter 0,3 – 0,4
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 16 – 17
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 435,2
Breite in cm 181,6
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 141,5
Radstand in cm 261,8
Kofferraumvolumen in Liter 280 – 1.100
Tankinhalt in Liter 40
Leergewicht in kg 1.685
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.105
Max. Zuladung in kg 420

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