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Toyota Proace City Verso 1,5l 100 Family L1 im Test

Frisch geliftet startet der Toyota Proace City Verso in seine zweite Lebenshälfte, warum er ein Hit für Familien ist, verraten wir im Test.

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

Die Rolle der kompakten Minivans haben in den letzten Jahren die Hochdachkombis übernommen, so wie auch der Toyota Proace City Verso.

Der neue Look steht dem Familienfreund dabei besonders gut, vor allem die Frontpartie wurde im Zuge des Facelifts gründlich aufgewertet und wirkt jetzt noch dynamischer.

Beim Proace City Verso kann man auch noch bei der Motorisierung aus dem Vollen schöpfen, es gibt ihn mit Benzinmotor, als Diesel in zwei Leistungsstufen und in einer rein elektrischen Variante.

Für unseren Test haben wir den Basis-Diesel mit einer Leistung von 102 PS (75 kW) gewählt und ihn mit der Family-Ausstattung und dem kurzen Radstand kombiniert.

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

Damit ist er in einer Konfiguration gehalten, die auch schon früher Familien begeistert hat, als es noch Kompaktvans gegeben hat.

Der Basispreis unseres Testfahrzeugs liegt bei 27.490,- Euro und bietet schon eine durchaus attraktive Ausstattung.

Mit an Bord sind unter anderem zwei Schiebetüren, eine 2-Zonen-Klimaanlage, ein Tempomat, Einparksensoren hinten, eine elektrische Parkbremse, ein Audiosystem mit 10“-Touchscreen und noch einiges mehr.

Cockpit mit Pkw-Feeling im Toyota Proace City Verso

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

Für noch mehr Luxus hat das sehr empfehlenswerte Family-Paket gesorgt, welches mit einem Keyless-System, einem 230V Anschluss im Passagierraum, der 2. Sitzreihe mit 3 Einzelsitzen und einer Sitzheizung vorne aufwarten kann.

Gemeinsam mit der Backpacker Chaki-Lackierung, die dem Hochdachkombi einen sehr noblen Touch verleiht, liegt der Endpreis unseres Testfahrzeugs bei 33.999,50 Euro.

Damit ist der Proace City Verso auch in etwa in der Preisregion zu finden, in der früher die Kompaktvans waren.

Im Vergleich zu früheren Generationen der Hochdachkombis bietet der neue Proace City Verso aber absolutes Pkw-Feeling im Innenraum.

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

Das Cockpit wirkt mit dem übersichtlichen Digitaltacho und dem günstig positionierten Touchscreen sehr modern. Der Touchscreen lässt sich intuitiv bedienen, und unter dem Bildschirm sind noch Schnellwahltasten und ein Drehregler für die Audiolautstärke untergebracht.

Der Schaltknauf für das manuelle 6-Gang-Getriebe ist ebenfalls sehr griffgünstig positioniert, und in der Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer gibt es auch noch ein riesiges Ablagefach, dessen Inhalt dank einer Rollo vor neugierigen Blicken geschützt ist.

Überhaupt bietet der Innenraum unzählige praktische Ablagen, dies ist wirklich der einzige Hinweis, dass die Basis des Proace City aus der Nutzfahrzeugecke kommt. Als einziges Manko haben wir bemerkt, dass der Beifahrersitz nicht in der Länge verstellbar ist – das sollte nicht sein.

Platz ohne Ende

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

Ein Hit ist natürlich das Platzangebot, welches fürstliche Raumverhältnisse bietet. Es ist wirklich beachtlich, wie auf nur 440,3 cm Länge so viel Raum für Passagiere geschaffen wurde.

Selbst in der zweiten Reihe gibt es genug Platz für alle Passagiere, und dennoch kann man je nach Position der Rücksitzbank zwischen 597 und 641 Liter transportieren.

Klappt man die Sitze der zweiten Reihe um, stehen bei Beladung bis zum Dach bis zu 2.126 Liter Stauraum zur Verfügung.

Wer Vernunft und gemütliches Gleiten in seinen Fokus stellt, wird auch mit dem 1,5-Liter-Dieselmotor mit 102 PS (75 kW) das Auslangen finden.

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

Der Reihen-4-Zylinder kann mit einem maximalen Drehmoment von 250 Nm aufwarten, welches bei 1.750 U/Min bereist steht.

Sehr harmonisch ausgelegt ist das manuelle 6-Gang-Getriebe, welches auch für schaltfaule Fahrer sehr angenehm ist. Die Gänge lassen sich zudem butterweich und über kurze Wege sortieren.

Eine Gangempfehlungsanzeige hilft zudem auch unentschlossenen Schaltern immer den richtigen Gang zu wählen, um spritzig und effektiv unterwegs zu sein.

Natürlich ist der Hochdachkombi kein Sportwagen, aber die Fahrleistungen reichen für den Familienalltag durchaus aus. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt er 12,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 172 km/h.

Ausreichende Motorisierung

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

Der Motor zeigt sich dabei auch im Zwischensprint von einer recht spritzigen Seite, so dass man sich auch vor Überhohlmanövern nicht fürchten muss.

Trotz der hohen Bauweise liegt der Proace City Verso richtig gut auf der Straße und ist dennoch sehr komfortabel abgestimmt. Dank einer für diese Fahrzeugklasse wirklich guten Geräuschdämmung ist man auch auf der Langstrecke gut mit dem Diesel aufgehoben.

Das Diesel-Nageln ist beim Start aber durchaus vernehmbar, ganz so wie man es auch früher gewohnt war.

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

Wer den Proace City Verso gemütlich bewegt, wird auch die vom Werk angegebenen 5,3 Liter Verbrauch pro 100 Kilometern realistisch erreichen können. Wir haben den japanischen Hochdachkombi mit französischen Wurzeln flott bewegt und sind auf 5,8 Liter gekommen.

Bei der Sicherheitsausstattung findet man alles Notwendige an Bord, das Schöne ist, dass die Systeme alle sehr zuverlässig arbeiten und nicht mit dauernden Fehlwarnungen nerven.

Ebenfalls ein Hit ist, dass man die nervige Tempolimitwarnung mit nur zwei Klicks deaktivieren kann, was leider nicht bei allen Fahrzeugen so einfach geht.

Weitere Highlights sind die gute Rundumsicht, die dank der großen Fensterflächen gegeben ist, und die Wendigkeit.

Fazit

Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber
Toyota Proace City Verso (c) Stefan Gruber

In unserm Test hat sich der Toyota Proace City Verso als wirklich sehr angenehmer Begleiter gezeigt, der nicht nur mit seinem Platzangebot überzeugen kann.

Der Innenraum bietet absolutes Pkw-Feeling, und man findet sich auch schnell zurecht. Alles liegt gut zur Hand, und die vielen Ablagen erhöhen den praktischen Nutzwert.

Wer es gemütlich mag, wird auch mit dem 102 PS starken Dieselmotor seine Freude haben, er zeigt sich sehr sparsam und dennoch spritzig genug, um im Alltag überall mithalten zu können.

Der Proace City Verso ist auf jeden Fall ein sehr attraktives Fahrzeug für die ganze Familie, mit dem dank großem Laderaum auch die große Urlaubsreise bequem absolviert werden kann.

Was uns gefällt:

Das Design, das Cockpit, die Ausstattung, das Kofferraumvolumen, die komfortable Abstimmung, die vielen Ablagen, das Platzangebot

Was uns nicht gefällt:

Dass der Beifahrersitz nicht in der Länge verstellbar ist

Testzeugnis:

Sicherheit: 3

Ausstattung Komfort: 3

Verbrauch: 1-

Fahrleistung: 3

Fahrverhalten: 1-

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum: 1

Bedienbarkeit: 1

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1

Weitere Infos unter www.toyota.at 

Technische Daten Toyota Proace Verso City Family 1,5 Diesel L1

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 27.490,00
Testwagenpreis mit Extras: 33.999,50
davon Steuern 7.643,29
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.499
Leistung PS/KW 102/75
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 250/1.750
Getriebe 6 Gang Manuell
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 12,7
Höchstgeschwindigkeit in km/h 172
Durchschnittsverbrauch in Liter 5,3
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 139 – 140
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 440,3
Breite in cm 184,8
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 184,8
Radstand in cm 278,5
Kofferraumvolumen in Liter 597 – 2.126
Tankinhalt in Liter 53
Leergewicht in kg 1.505
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.120
Max. Zuladung in kg 615

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