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Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV im Test

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Der Mazda 3 bleibt sich treu – und setzt sich gleichzeitig von der Konkurrenz ab. Während andere Hersteller ihre Motoren verkleinern, bekommt der Kompakte aus Japan einen neuen 2,5-Liter-Saugmotor.

Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim
Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim

Seit seiner Premiere im Jahr 2003 hat sich der Mazda 3 als ernstzunehmender Herausforderer in der Golf-Klasse etabliert. Als Nachfolger des Mazda 323 kombinierte er von Anfang an sportliche Optik mit präzisem Handling und einer klaren Markenidentität.

Mazda setzte stets auf eigene Konzepte – Saugmotoren statt Turbos, Fahrspaß statt Einheitsbrei. Diese Philosophie bleibt auch in der aktuellen Generation bestehen. Statt radikaler Veränderungen gibt es eine gezielte Verfeinerung: fließendere Linien, weniger Kanten, ein markanter Kühlergrill, der nahtlos in die schmalen LED-Scheinwerfer übergeht. Das Ergebnis ist eine breitere, selbstbewusstere Front, die dem Mazda 3 noch mehr Präsenz verleiht.

Die Seitenansicht folgt dem Prinzip der klaren Eleganz. Eine sanft abfallende Dachlinie und eine betonte C-Säule lassen den Fünftürer fast wie ein Coupé wirken. Auch am Heck bleibt Mazda seinem minimalistischen Stil treu.

Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim
Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim

Klare Konturen, tief positionierte Rückleuchten und breite Schultern verleihen dem Kompakten eine sportliche, aber nicht aufdringliche Note. Während der Vorgänger noch mit markanten Sicken arbeitete, setzt Mazda nun auf minimalistische Flächen, die das Licht effektvoll reflektieren.

Im Innenraum zeigt sich die Evolution spürbar. Mazda kombiniert hochwertige Materialien mit einem aufgeräumten Design, das sich an den Bedürfnissen des Fahrers orientiert. Das Infotainment bleibt bewusst reduziert, der 10,25-Zoll-Bildschirm wird per Drehregler gesteuert – ein Konzept, das Mazda aus Überzeugung beibehält.

Die Sitze bieten hohen Komfort, die Verarbeitung bewegt sich auf Premiumniveau. Allerdings zeigt sich im Fond das einzige echte Problem des Mazda 3: Der Platz ist begrenzt.

Attraktive Motorisierung im Mazda 3

Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim
Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim

Zwei Personen sitzen bequem, doch eine dritte wird sich schnell eingeengt fühlen. Auch der Kofferraum mit seinen 334 Litern ist eher kompakt bemessen. Der tiefe Ladeboden erschwert das Entladen schwerer Gegenstände, aber immerhin entsteht bei umgeklappter Rückbank eine fast ebene Ladefläche.

Mit 140 PS und 238 Nm Drehmoment ist der 2,5-Liter-Vierzylinder kein Kraftpaket, aber er bietet genau das, was vielen modernen Downsizing-Motoren fehlt: ein lineares Leistungsband, direkte Gasannahme und eine angenehme Laufkultur.

Besonders in Verbindung mit dem knackigen Sechsgang-Schaltgetriebe spielt der Motor seine Stärken aus. Er dreht sauber hoch, klingt sportlich, aber nie aufdringlich – genau so, wie ein klassischer Benziner klingen sollte.

Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim
Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim

Beim Sprint auf 100 km/h bleibt er mit 9,5 Sekunden auf dem Niveau seines Vorgängers, doch in der Praxis fühlt sich der größere Motor souveräner an. Zwischenspurts gelingen mit weniger Schaltarbeit, Überholmanöver auf der Landstraße sind kein Problem.

Mehr Hubraum bedeutet nicht zwangsläufig höheren Verbrauch. Mazda gibt 5,9 Liter nach WLTP an, im Test genehmigte sich der Japaner 6,9 Liter Super – ein solider Wert für einen Saugmotor dieser Größe.

Der 51-Liter-Tank ermöglicht eine Reichweite von rund 730 Kilometern. Ein Turbo-Dreizylinder wäre auf dem Prüfstand vermutlich sparsamer, doch Mazda setzt auf Haltbarkeit: kein Turbolader, keine hohen Ladedrücke – weniger potenzielle Schwachstellen.

Stimmiges Fahrwerk

Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim
Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim

Das Fahrwerk bleibt eine der großen Stärken des Mazda 3. Straff, aber nicht unkomfortabel, direkt, aber nicht nervös – genau die richtige Abstimmung für einen Kompakten mit sportlichen Ambitionen. Die Lenkung ist angenehm präzise, das Handling neutral und berechenbar.

Die Bremsen lassen sich fein dosieren, und die Traktion bleibt auch auf feuchtem Asphalt verlässlich, solange man es mit dem Gasfuß nicht übertreibt. Wer aus engen Kurven zu viel Leistung abruft, wird die Grenzen der Vorderräder spüren.

Schon in der Exclusive-Line bringt Mazda eine umfangreiche Serienausstattung mit. Head-up-Display, kabelloses Apple CarPlay und Android Auto, adaptive LED-Scheinwerfer, Zweizonen-Klimaautomatik sowie eine Rückfahrkamera sind serienmäßig an Bord.

Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim
Mazda 3 2.5L e-SKYACTIV (c) Johannes Ibrahim

Wer mehr möchte, kann Extras wie das BOSE-Soundsystem oder das Glasdach dazu bestellen. Auch in puncto Sicherheit muss sich der Mazda 3 nicht verstecken: Notbremsassistent, Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, Toter-Winkel-Warner, Verkehrszeichenerkennung und ein adaptiver Tempomat gehören zur Serienausstattung.

Ein praktisches Detail: Alle Systeme lassen sich auf Knopfdruck deaktivieren – ein Segen für Fahrer, die nicht ständig von Warntönen bevormundet werden wollen.

Mit einem Testwagenpreis von 33.920 Euro liegt der Japaner preislich im Mittelfeld der Kompaktklasse. Der Kompakte bietet einen hochwertig verarbeiteten Innenraum, eine ordentliche Serienausstattung und vor allem einen Motor mit Charakter – etwas, das in dieser Klasse immer seltener wird. Die sechs Jahre Garantie sind ein zusätzliches Verkaufsargument, das Mazda klar von vielen Wettbewerbern abhebt.

Fazit

Der Mazda 3 mit 2,5-Liter-Motor bleibt eine mutige Alternative zum Einheitsbrei der Kompaktklasse. Er verzichtet auf Turbolader und setzt stattdessen auf Drehfreude, Laufkultur und ein souveränes Fahrerlebnis. Der Verbrauch ist nicht rekordverdächtig, aber akzeptabel. Wer ein Auto mit Charakter sucht und sich nicht an begrenztem Fondraum stört, findet hier eine stilvolle und fahraktive Alternative zum Mainstream.

Was uns gefällt:

Preis, Qualität, Ausstattung

Was uns nicht gefällt:

Platz im Fond, tiefer Ladeboden

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 2

Ausstattung Komfort: 2

Verbrauch: 2

Fahrleistung: 1-2

Fahrverhalten: 1-

Verarbeitung: 1-2

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1-2

Platzangebot Rückbank: 2-3

Kofferraum: 2-

Ablagen: 2

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Mazda 3 2,5L e-SKYACTIV G 140

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 33.090,00
Testwagenpreis mit Extras: 33.920,00
davon Steuern 7.420,00
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 2.488
Leistung PS/KW 140/103
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 238/3.300
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 9,5
Höchstgeschwindigkeit in km/h 206
Durchschnittsverbrauch in Liter 5,9
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 133 – 135
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 446,0
Breite in cm 179,5
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 144,0
Radstand in cm 272,5
Kofferraumvolumen in Liter 33
Tankinhalt in Liter 51
Leergewicht in kg 1.418
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.904
Max. Zuladung in kg 486

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