Mit dem neuen Modelljahrgang des Opel Mokka setzt der Hersteller auf eine sanfte Weiterentwicklung statt auf große Umbrüche.
Der Kompakt-SUV bleibt ein typischer Mokka – aber eben besser. Der Vizor-Frontgrill wirkt schärfer gezeichnet, das Opel-Logo sitzt jetzt prominent im Zentrum, umrahmt von der dreigeteilten LED-Lichtsignatur. Schwarze Akzente an den Kotflügeln sorgen für einen Hauch von Sportlichkeit.

Dimensionen und Proportionen bleiben unverändert: Mit 4,15 Metern Länge bleibt er ein wendiger Stadtflitzer, der auch auf Landstraßen nicht fehl am Platz wirkt. Leichtmetallräder bis zu 19 Zoll unterstreichen den frischen, aber unaufdringlichen Auftritt.

Weniger ist manchmal mehr. Das merkt man spätestens, wenn man im neuen Mokka Platz nimmt. Opel folgt dem „Detox“-Ansatz: reduzierter Materialmix, klarere Bedienung, mehr Fokus auf das Wesentliche. Zwei 10-Zoll-Displays dominieren das Cockpit, ersetzen einige Schalter und geben dem Interieur eine aufgeräumte Note.
Modernes Infotainment im neuen Opel Mokka
Die Bedienung ist digitaler als zuvor, aber nicht überladen. Apple CarPlay und Android Auto sind natürlich mit an Bord – wer will, kann jetzt aber auch direkt mit ChatGPT plaudern. Der KI-Assistent kann nicht nur Fragen beantworten, sondern auch mit Humor unterhalten. Das Fahren übernimmt er zwar nicht, aber er macht es angenehmer. Sitze mit guter Ergonomie, weicher gepolsterte Armlehnen und optionale Lederausstattung sorgen für ein angenehmeres Ambiente.

Motorseitig bleibt der Mokka flexibel. Der bewährte 1,2-Liter-Turbobenziner – mit 130 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe oder 136 PS mit einer 8-Gang-Automatik – bleibt im Programm und spricht jene an, die auf Bewährtes setzen. Neu im Angebot ist der Hybrid, der den gleichen Benziner mit einem 48-Volt-Elektromotor kombiniert.

Das spart Sprit, senkt Emissionen und sorgt für eine sanftere Leistungsentfaltung. Wer die Zukunft jetzt schon erfahren möchte, steigt in den Mokka Electric: 156 PS und eine WLTP-Reichweite von bis zu 403 Kilometern. Geladen wird an Schnellladestationen in nur 27 Minuten auf 80 Prozent – Zeit genug für einen Kaffee.
Angenehmer Begleiter
Allrad? Gibt es nicht. Die Marke bleibt beim Frontantrieb, was in der Stadt und auf Landstraßen ausreicht. Wer auf Schnee und Schotter unterwegs ist, wird sich woanders umsehen müssen.

Der Mokka bleibt ein entspannter SUV mit einer angenehmen Mischung aus Komfort und Direktheit. Die Lenkung bleibt leichtgängig, das Fahrwerk filtert Unebenheiten zuverlässig heraus. Besonders die elektrische Variante zeigt, wie geschmeidig ein SUV sein kann. Der Hybrid bringt eine angenehme Balance aus Leistung und Effizienz.

Opel bleibt preislich fair. Der Benziner startet bei 26.699 Euro, der Hybrid kostet ab 29.709 Euro, und für den Stromer werden mindestens 35.999 Euro fällig. Damit bleibt der Rüsselsheimer eine ernstzunehmende Alternative, ohne sich in utopische Preisregionen zu bewegen. Die Ausstattung ist bereits in den Basisversionen umfangreich, und mit der höheren Linie GS bekommt man alles, was man sich in einem modernen Auto wünschen kann.

Mit dem neuen Mokka beweist der deutsche Automobilhersteller, dass man nicht alles neu erfinden muss, um ein gutes Auto noch besser zu machen. Das Design wurde gestrafft, die Technik verbessert, das Motorenangebot erweitert. Kein überflüssiger Schnickschnack, sondern sinnvolle Weiterentwicklungen. Wer einen alltagstauglichen, durchdachten und modernen SUV sucht, ohne sich auf eine radikale Veränderung einzulassen, wird hier fündig.
Fazit
- Der frisch geliftete Mokka zeigt sich im Detail verfeinert
- Weiterhin mit Benzin-, Hybird- und Elektroantrieb erhältlich
- Neue Farben sorgen für einen frischen Touch