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Hyundai Bayon Trend Line 1,0 T-GDI DCT im Test

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Frisch geliftet geht der Hyundai Bayon in seine zweite Lebenshälfte, wir haben das Topmodell der Baureihe zum Test begrüßt.

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

Seit 2021 rundet Bayon die Hyundai-SUV-Palette nach unten hin ab, die Basis teilt er sich mit dem i20, womit er auch ein würdiger Nachfolger des iX20 ist.

Für das Modelljahr 2024 hat man dem kleinen SUV ein Update spendiert, welches sich jedoch erst auf den zweiten Blick bemerkbar macht.

Zu erkennen ist der neue Jahrgang vor allem an dem durchgängigen Leuchtband an der Front, dank dem der Bayon jetzt noch moderner wirkt.

Bei der Motorisierung kann man zwischen einem 1,2-Liter 4-Zylinder mit 79 PS (58 kW) oder dem 1,0 T-GDI 3-Zyliner mit 100 PS (74 kW) wählen. Der stärkere Motor ist wahlweise mit manueller 6-Gang-Schaltung oder dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe bestellbar.

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

Für unseren Test haben wir die Automatik-Version in Kombination mit der Top-Ausstattungslinie Trend Line gewählt.

Der Listenpreis liegt bei 29.490,- Euro, kann derzeit aber durch verschiedene Boni auf 26.540,- Euro gedrückt werden, inklusive einer Metallic Lackierung.

Zusätzlich hatten wir noch das Bose Sound System, einen adaptiven Tempomat und einen Toter-Winkel-Assistent an Bord, womit der Gesamtpreis bei 28.010,- Euro liegt.

Umfangreiche Serienausstattung im Hyundai Bayon Trend Line

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

Zum Serienumfang gehören auch eine Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, ein digitaler Tacho mit 10,25“-Display, 17“-Leichtmetallfelgen, eine LED-Innenraumbeleuchtung, eine Lenkradheizung, Sitzheizung vorne, ein Keyless-System und ein Infotainmentsystem mit 10,25“-Touchscreen inklusive Navigationssystem.

Der wirklich sehr solide ausgestattete Bayon zeigt sich im Innenraum entsprechend modern, wobei ein paar Farbtupfer durchaus noch willkommen gewesen wären.

Mehr Abwechslung als bei den Innenraumfarben gibt es beim Digitaltacho, bei dem man aus verschiedenen Darstellungen wählen kann. Ob futuristische Kubus-Anzeigen, sportlich rot unterlegte Armaturen oder edler Glanz in Silberfarben, jede Darstellung wirkt sehr hochwertig und modern.

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

Auch der 10,25“-Touchscreen kann mit einer einfachen Bedienung und schönen Darstellung aufwarten. Schnellwahltasten und ein Drehregler für die Lautstärke des Audiosystems sind ebenfalls an Bord und überaus sinnvolle Features.

Die Klimaautomatik wird getrennt reguliert, was ebenfalls sehr praktisch ist. Im unteren Teil der Mittelkonsole gibt es auch ein großes Staufach inklusive Anschlussmöglichkeiten für Geräte.

Auch die Sitze können überzeugen und sind sehr bequem, eine in der Länge verstellbare Mittelarmlehne ist ebenfalls an Bord.

Viel Platz und großer Kofferraum

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

Trotz sehr kompakter Abmessungen, der Bayon ist nur 418 cm lang, kann er mit überraschend viel Platz für alle Passagiere aufwarten.

Das Kofferraumvolumen ist mit 411 bis 1.205 Litern Fassungsvermögen ebenfalls extrem großzügig dimensioniert und übertrumpft die meisten Kompaktklasse-Fahrzeuge.

Der Innenraum bietet somit schon einmal viele Vorzüge, bleibt noch die Frage zu klären, wie gut der 1,0-Liter T-GDI-Motor zum kleinen SUV passt.

Die Leistung von 100 PS (74 kW) ist am Papier ja eher überschaubar, sein maximales Drehmoment von 200 Nm liefert der Motor zwischen 2.000 und 2.500 U/Min.

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

In der Praxis zeigt sich der Motor deutlich agiler, als man es ihm zutrauen würde. Schon von unten heraus hängt er gut am Gas, und man sprintet flott dahin.

Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h vergehen 12,4 Sekunden, was sich im Fahrbetrieb aber deutlich flotter anfühlt. Vor allem aber überzeugt der Motor beim Zwischensprint, hier legt der Bayon eine überraschende Agilität an den Tag.

Die Höchstgeschwindigkeit erreicht er bei 176 km/h, wobei er auch bei normalem Autobahntempo noch sehr angenehm zu bewegen ist.

Harmonische Abstimmung

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe harmoniert perfekt mit dem Motor und liefert in jeder Situation schnell den passenden Gang. Die Gangwechsel erfolgen dabei sehr flott und sanft zugleich.

Auch bei der Abstimmung von Fahrwerk und Federung zeigt sich der Bayon als sehr harmonischer Begleiter, er liegt gut auf der Straße, zeigt seine Grenzen frühzeitig und gut beherrschbar an und ist dennoch sehr komfortabel abgestimmt.

Mit seinen kompakten Abmessungen und der erhöhten Sitzposition ist er sicher vor allem in der Stadt der König der Straße, aber auch außerhalb städtischen Gewusels zeigt er sich als überaus angenehmer Begleiter, der in jeder Situation eine gute Figur macht.

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

Die leichtgängige Lenkung verhilft ihn auch zu einer guten Wendigkeit, und durch die Wahl verschiedener Fahrmodi kann man ganz nach Lust und Laune den Charakter des Autos ändern.

Für den Alltag ist der Normal-Modus sicher die angenehmste Wahl, er verbindet flotte Fahrleistungen mit guter Effizienz. Möchte man mal etwas sportlicher unterwegs sein, werden die Systeme im Sport-Modus leicht geschärft präsentiert.

Sparfüchse werden natürlich den Eco-Modus wählen, in dem alles auf absolute Effizienz getrimmt ist. In diesem Modus erreicht man sicher auch gut die vom Werk angegebenen Verbrauchswerte von 5,3 bis 5,7 Litern pro 100 Kilometern.

Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber
Hyundai Bayon (c) Stefan Gruber

Wir sind bei unserem Test im Schnitt auf 6,5 Liter gekommen, was immer noch im Rahmen bleibt, immerhin kommt der Motor noch gänzlich ohne Hybrid-Technik aus.

Von einer sehr positiven Seite zeigt sich der kompakte Hyundai auch bei der Sicherheitsausstattung, die sich wie in größeren Autos präsentiert, auch wenn einige Features nur als Option erhältlich sind, wie bei unserem Testauto der adaptive Tempomat oder der Toter-Winkel-Assistent.

Dafür kann man via einfacher Lenkradtaste den Menüpunkt für die Steuerung der Assistenzsysteme aufrufen und so mit wenigen Klicks die nervigen Tempowarnungen oder den Spurhalteassistent deaktivieren.

Fazit

Die Auffrischung hat den Bayon im Detail weiter verfeinert, wodurch er sich in unserem Test als sehr angenehmer Begleiter gezeigt hat.

Er bietet einen idealen Mix aus modernen Features, viel Platz und ansprechenden Fahrleistungen zu einem sehr akzeptablen Preis. Vor allem das große Kofferraumvolumen und sein Fahrkomfort lassen ihn auch als Familienauto eine gute Figur machen.

Was uns gefällt:

Die Ausstattung, das Kofferraumvolumen, das Platzangebot, der Antrieb, das Design

Was uns nicht gefällt:

Der Innenraum könnte etwas mehr Farbe vertragen

Testzeugnis:

Sicherheit: 1-

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 3

Fahrleistung: 2

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 2

Kofferraum: 1

Bedienbarkeit: 2

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1-

Weitere Infos zu Hyundai unter www.hyundai.at

Technische Daten Hyundai Bayon Trend Line 1,0 T-GDI 7DCT

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 26.540,00
Testwagenpreis mit Extras: 28.010,00
davon Steuern 5.779,84
Technische Daten
Zylinder 3
Hubraum in ccm 998
Leistung PS/KW 100/74
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 200/2.000 – 2.500
Getriebe 7 Gang Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 12,4
Höchstgeschwindigkeit in km/h 176
Durchschnittsverbrauch in Liter 5,3 – 5,7
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 122 – 128
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 418,0
Breite in cm 177,5
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 150,0
Radstand in cm 258,0
Kofferraumvolumen in Liter 411 – 1.205
Tankinhalt in Liter 40
Leergewicht in kg 1.120
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.660
Max. Zuladung in kg 540

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