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Fiat 600 Hybrid 100 PS MHEV im Test

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Seit Jahrzehnten steht der Fiat 600 für italienisches Design und die Kunst, Kompaktheit und Charme perfekt zu verbinden.

Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim
Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim

Mit der Neuauflage als Hybrid knüpft Fiat an die Geschichte des legendären City-Cars an. Elektrifiziert und effizient, bleibt er dennoch bescheiden und pragmatisch und zeigt, wie Fiat seine Kleinwagenikone für die Gegenwart neu erfunden hat.

Der Fiat 600, 1955 von Dante Giacosa entworfen, war ursprünglich als bezahlbares, kompaktes Auto für die breite Masse gedacht. Während das Modell dem Kleinwagensegment treu blieb, setzte es technische Akzente, etwa mit dem innovativen, hinten liegenden Vierzylinder und einer selbsttragenden Karosserie, die überraschend viel Raum bot.

Der Fiat 600 wurde rasch zu einem Sinnbild für das wirtschaftliche Comeback Italiens und war ein echter Verkaufsschlager. Verschiedene Versionen wie der Fiat 600D und der sportliche Abarth 600 erweiterten die Modellpalette und festigten den Status des 600 als Kultobjekt, das bis heute unter Oldtimer-Fans beliebt ist.

Mit der Rückkehr des Fiat 600 greift Fiat diese Tradition auf und präsentiert das Modell nun als modernen Hybrid für die Stadt, der den klassischen Charme mit zeitgemäßer Technik und Effizienz kombiniert.

Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim
Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim

Schon auf den ersten Blick zeigt er, wie harmonisch Retro-Flair und moderne Raffinesse verschmelzen können. Die sanft geschwungenen Linien erinnern an die klassische Silhouette des Ur-600, die nun mit markanten Designelementen der Neuzeit akzentuiert wurde.

Vorne prägt der charakteristische Fiat-Kühlergrill das Gesicht des Fahrzeugs, eingerahmt von stilvollen LED-Scheinwerfern, die an das ikonische „Lächeln“ des 600er erinnern. Unser Testmodell in Sea Grün versprüht durch die Kombination aus nostalgischer Farbwahl und moderner Lackierung eleganten Charme.

Die 17-Zoll-Leichtmetallräder im Diamant-Finish setzen sportliche Akzente, die das Erscheinungsbild abrunden und das Auto optisch noch bodenständiger wirken lassen. Die abgerundeten Kanten und die dynamischen Proportionen verleihen dem Italiener zudem eine lebendige Ausstrahlung, die ihn im Großstadtdschungel wie auch auf der Landstraße zu einem echten Hingucker macht.

Gute Basis-Ausstattung im Fiat 600

Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim
Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim

Ein Mix, der gekonnt italienisches Designbewusstsein mit dem Zeitgeist verbindet – und dem Fiat 600 Hybrid eine unverwechselbare Präsenz verleiht.

Preislich startet er bei 24.990 Euro, was im Segment der City-Hybriden solide ist. Mit den zwei Paketen und der Metallic-Lackierung steigt der Testwagenpreis auf 29.353 Euro und bietet einiges an Ausstattung. Unter anderem sind eine Klimaautomatik, 180-Grad-Rückfahrkamera, Parksensoren vorne, seitlich und hinten sowie Keyless Go mit an Bord.

Innen bleibt er seinem erdigen, pragmatischen Stil treu. Viele der Oberflächen bestehen aus robustem Kunststoff, der dem Innenraum eine pflegeleichte und widerstandsfähige Basis verleiht – ideal für ein City-Car, das unkompliziert im täglichen Einsatz überzeugen soll.

Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim
Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim

Die schwarzen Stoffbezüge harmonieren mit dem Armaturenbrett in Wagenfarbe und schaffen eine einladende, moderne Atmosphäre, die durch Details wie verchromte Türgriffe und elegante Zierelemente angenehm aufgewertet wird. Besonders hervorzuheben sind die komfortabel gestalteten Sitze, die auch bei längeren Fahrten für ein entspanntes Sitzerlebnis sorgen.

Ein kleines Manko: Eine Mittelarmlehne fehlt, was gerade auf längeren Strecken auffällt. Zwar ist das für ein Stadtauto kein Dealbreaker, aber die Option wäre für Vielfahrer ein angenehmes Detail. Praktisch hingegen ist der höhenverstellbare Kofferraumboden, der das Verstauen von Einkäufen und Gepäck erleichtert.

Der 1,2-Liter-Dreizylinder mit Hybridunterstützung bringt 100 PS auf die Straße – eine Leistung, die für das urbane Umfeld mehr als ausreicht und auch auf Landstraßen oder kurzen Autobahnfahrten nicht unterdimensioniert wirkt.

Ansprechende Fahrleistungen

Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim
Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim

Mit einem kombinierten Verbrauch von 6,2 Litern auf 100 Kilometern ist der Fiat 600 Hybrid nicht der sparsamste seiner Klasse, dennoch ist es ein akzeptabler Wert. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 10,8 Sekunden – nicht spektakulär, aber für das Fahren im urbanen Raum und gelegentliche Überlandfahrten ausreichend.

In der Stadt fährt der Seicento geschmeidig und ruhig, auch bei Pflastersteinen oder Schlaglöchern bleibt er angenehm gefedert. Die Lenkung ist direkt und vermittelt präzises Handling, was dem Fahrer beim Einparken oder in engen Gassen zugutekommt.

Das Fahrwerk ist auf Komfort getrimmt, aber dennoch straff genug, um auch in Kurven die nötige Stabilität zu bieten. Der Italiener zeigt so eine solide und gut abgestimmte Balance, die auf den städtischen Verkehr und seine Herausforderungen zugeschnitten ist. Wer gerne entspannt und trotzdem wendig unterwegs ist, wird hier zufrieden sein.

Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim
Fiat 600 Hybrid (c) Kyrillos Ibrahim

Im Cockpit sorgt das 10-Zoll-Infotainmentsystem für einfache Bedienung und verbindet den Fahrer problemlos mit seinen Geräten. Die Bluetooth-Anbindung mit Apple CarPlay und Android Auto funktioniert reibungslos und ermöglicht die Nutzung von Apps, Musik und Navigation direkt vom Smartphone.

Mit einem Preis von 29.353 Euro und einer durchdachten Hybridtechnik bietet der kleine Italiener eine interessante Wahl für Stadtbewohner, die Wert auf Stil und Pragmatik legen.

Der 600 Hybrid vereint klassischen Charme und modernes Design, das ihn sowohl in der Stadt als auch bei kurzen Überlandfahrten als alltagstauglichen Begleiter qualifiziert. Wer also auf der Suche nach einem kompakten Auto mit italienischem Flair und funktionalen Details ist, wird hier fündig – ein Fiat, der Retro und Moderne stimmig in einem Fahrzeug vereint.

Was uns gefällt:

Preis, Design

Was uns nicht gefällt:

Keine Armlehne, viel Kunststoff im Innenraum

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 2-3

Ausstattung Komfort: 2

Verbrauch: 2-

Fahrleistung: 2

Fahrverhalten: 2

Verarbeitung: 2-

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1-

Platzangebot Rückbank: 2-

Kofferraum: 2-

Ablagen: 2

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Fiat 600 Hybrid 100 PS MHEV

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 24.990,00
Testwagenpreis mit Extras: 29.353,00
davon Steuern 5.293,16
Technische Daten
Zylinder 3
Hubraum in ccm 1.199
Leistung PS/KW 100/74
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 205/1.750
Getriebe 6-Gang Doppelkupplungautomatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 10,8
Höchstgeschwindigkeit in km/h 184
Durchschnittsverbrauch in Liter 4,8 – 4,9
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 109
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 417,1
Breite in cm 178,1
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 159,2
Radstand in cm 255,7
Kofferraumvolumen in Liter 385
Tankinhalt in Liter 44
Leergewicht in kg 1.280
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.782
Max. Zuladung in kg 502

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