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Audi A5/S5 Fahrbericht

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Mit dem neuen A5 betritt der Ingolstädter Autobauer Audi die Bühne der oberen Mittelklasse und zeigt dabei eine Neuausrichtung, die deutlich über ein einfaches Facelift hinausgeht.

Der neue A5 ersetzt nicht nur den A4 und den A5 Sportback, sondern nimmt auch den Platz ein, den einst der A6 innehatte. Doch damit nicht genug, Audi nimmt die Einführung des neuen Modells auch als Anlass, eine neue Namenslogik einzuführen, die die gesamte Flotte betrifft.

(c) Kyrillos Ibrahim
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Wer künftig auf einen Blick wissen will, ob ein Audi von einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor angetrieben wird, muss sich nur die Modellbezeichnung ansehen. Denn Audi hat eine klare Linie eingeführt: gerade Zahlen stehen für Elektroautos, ungerade Zahlen für Verbrenner. So wird der Nachfolger des aktuellen A6 als Elektroauto unter dem Namen A6 e-tron firmieren, während das Verbrenner-Pendant künftig den Namen A7 trägt.

Verglichen mit dem Vorgänger, dem A4, legt der A5 in jeder Hinsicht zu. 67 mm länger und 13 mm breiter – das sind keine revolutionären Dimensionen, machen sich aber vor allem im Innenraum bemerkbar. Die zusätzliche Länge kommt hauptsächlich den Passagieren zugute, die hinten nun mehr Beinfreiheit genießen. Auch der Kofferraum profitiert, sodass der A5 jetzt ein deutliches Plus bei der Alltagstauglichkeit aufweist.

(c) Kyrillos Ibrahim
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Im Cockpit wird der Anspruch deutlich: Audi möchte mit hochwertigeren Materialien und einem klar strukturierten Bedienkonzept eine modernere und technischere Atmosphäre schaffen. Das zentral platzierte Touchscreen-Display dient nicht nur der Steuerung des Infotainments, sondern integriert auch viele Funktionen, die früher auf Knöpfe verteilt waren. Auch der Fahrer profitiert vom volldigitalen Kombiinstrument, das aktuelle Informationen übersichtlich darstellt.

(c) Kyrillos Ibrahim
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Was die Technik betrifft, hat Audi den A5 mit zahlreichen Assistenzsystemen aufgerüstet, die ihn für die Anforderungen des modernen Straßenverkehrs fit machen. Die meisten Systeme sind aus anderen Audi-Modellen bekannt, etwa der Spurhalteassistent, der adaptive Tempomat und die 360-Grad-Kamera.

Besonders interessant ist das optionale Techpaket Pro, das die adaptiven Fahrwerkskomponenten enthält. Diese sorgen dafür, dass der A5 sein Fahrwerk an verschiedene Straßenbedingungen anpasst und eine ausgeglichene Balance zwischen Komfort und Sportlichkeit bietet.

(c) Kyrillos Ibrahim
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In der Praxis zeigt sich der A5 im Alltag sehr komfortabel, was vor allem auf längeren Strecken geschätzt wird. Die adaptive Dämpfung glättet Unebenheiten zuverlässig und sorgt für eine angenehme Ruhe im Innenraum. Gleichzeitig bleibt das Auto auch in sportlichen Fahrsituationen stabil, was vor allem in schnell gefahrenen Kurven spürbar ist.

(c) Kyrillos Ibrahim
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Neben dem Fahrwerk und den Assistenzsystemen sticht beim neuen A5 auch die Antriebstechnologie hervor. Audi setzt hier auf ein Mild-Hybrid-System, das in Kombination mit einem Triebstranggenerator (TSG) arbeitet. Dieses System sorgt unter anderem für einen effizienteren Kraftstoffverbrauch und unterstützt sanfte Übergänge beim Anfahren und Beschleunigen.

Der TSG selbst wiegt 21 Kilogramm und enthält alle notwendigen Komponenten wie Kühlung und Steuerung in einer kompakten Einheit. Allerdings wird der TSG nicht bei allen Motorisierungen angeboten, sondern nur bei ausgewählten Varianten. Bei den Motorisierungen zeigt sich Audi vielseitig, wenn auch nicht unbedingt innovativ.

(c) Kyrillos Ibrahim
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Der Einstieg in die Benziner-Fraktion beginnt mit dem 150 PS starken 2,0-Liter-Motor, der überraschend spritzig wirkt. Im Alltag kommt man mit dieser Motorisierung problemlos zurecht – der Motor dreht willig hoch, und das geringe Fahrzeuggewicht sorgt dafür, dass der A5 keineswegs untermotorisiert wirkt. Auch die Beschleunigung ist für ein Auto dieser Klasse vollkommen ausreichend.

Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft der A5 mit diesem Motor in unter neun Sekunden, was für den Alltag mehr als genug ist. Wer mehr Leistung sucht, kann zum 204 PS Benziner greifen, der zwar kraftvoller ist, aber im Alltag kaum spürbare Vorteile gegenüber dem 150 PS Benziner bietet. Im Dieselbereich fehlt hingegen eine kleinere, effizientere Option: Derzeit gibt es nur den 204 PS Diesel, der zwar stark ist, aber ein 150 PS Diesel wäre besonders für Vielfahrer in Österreich ideal.

(c) Kyrillos Ibrahim
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Für mehr Traktion sorgt weiterhin der quattro-Allradantrieb, besonders hilfreich auf nassen oder verschneiten Straßen sowie in den Bergen. Wer es noch sportlicher mag, kann zum S5 mit 367 PS greifen. Mit schärferem Fahrwerk und direkterer Lenkung richtet er sich an Performance-Liebhaber, die dynamisches Fahren auf Landstraßen oder der Autobahn bevorzugen.

Der neue Audi A5 ersetzt den A4 und den A5 Sportback und füllt die Lücke, die der alte A6 hinterlassen hat. Er bietet ein gutes Gesamtpaket aus moderner Technik, angenehmem Fahrkomfort und einer soliden Auswahl an Motoren. Wer also ein Fahrzeug sucht, das Komfort und Dynamik geschickt miteinander verbindet, dürfte mit dem A5 eine gute Wahl treffen.

 

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