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Vredestein Panonia-Historic Oldtimer-Rallye startet am 4.10

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Eine der größten Oldtimer-Rallies Österreichs, die 20. Int. Vredestein Pannonia-Historic, startet am 4. Oktober in Gols – Ziel am 5. Oktober in Halbturn.

Wie gewohnt setzte kurz nach Veröffentlichung der Ausschreibung ein Sturm auf die ursprünglich limitierten 120 Startplätze der 20. Int. Vredestein Pannonia-Historic Oldtimer-Rallye ein, freuen sich Veranstalter Hannes Reichetzeder und sein Organisations-Team vom Pannonia Classic Car Club.

(c) Vredestein Pannonia-Historic
(c) Vredestein Pannonia-Historic

Binnen weniger Tage war das Starterfeld ausgebucht, und da immer mehr Teams mit interessanten historischen Fahrzeugen um Aufnahme in die Liste baten, waren es bei Nennschluss dann doch 159 Teams, die aus Kapazitätsgründen bei der kulinarischen Versorgung gerade noch zu bewältigen sind.

Inzwischen sind mehr als 240 Nennungen eingelangt, und die Warteliste derer, die hoffen, dass kurzfristig noch jemand absagt und ein Startplatz frei wird, umfasst mehr als 80 Teams.

Die erste Rallye fand 2002 zum 50-jährigen Firmenjubiläum von Reifen Ritz unter dem Namen „Pannonia-Carnuntum” statt. Das „Carnuntum” wurde inzwischen aus dem Namen gestrichen, da die Wien-Etappe nicht mehr gefahren wird und die Veranstaltung nur noch im pannonischen Raum stattfindet, daher seit 2022 „Pannonia-Historic”. Das 20-Jahre-Jubiläum wäre bereits 2022 gewesen, doch wegen der Lockdowns musste die international beliebte Rallye, eine der größten Österreichs, kurzfristig zweimal abgesagt werden.

(c) Vredestein Pannonia-Historic
(c) Vredestein Pannonia-Historic

Der Start der diesjährigen rund 370 km langen Pannonia-Historic erfolgt am Freitag, 4. Oktober, um 14 Uhr in Gols auf dem neuen Hauptplatz, wo sich die 159 historischen Juwelen auf vier Rädern im 30-Sekunden-Takt zum 68 km langen „Seewinkel-Prolog” auf die Reise machen. Dabei dürfen während der gesamten Rallye keine Durchschnittsgeschwindigkeiten über 50 km/h erzielt werden, doch es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern um exakte Fahrzeugbeherrschung. Insgesamt gilt es 30 Wertungsprüfungen, schwierige Lichtschranken und Schlauchmessungen auf die Hunderstelsekunde genau zu bewältigen; jede 1/100 sec zu schnell oder zu langsam ergibt einen Strafpunkt, und wer im Ziel die wenigsten hat, ist Sieger. Dazu kommen noch einige Gymkhana-Sonderprüfungen.

Um etwa 14:15 Uhr absolviert das erste Fahrzeug eine solche spannende Sonderprüfung in Mönchhof beim Autohaus Kirschner, und ab etwa 14:30 Uhr trifft die Startnummer eins zur Sonderprüfung im Schlosspark Halbturn ein. Von da geht es auf anspruchsvoll zu navigierenden Routen durch den Seewinkel.

Nächstes Highlight für interessierte Zuschauer ist der Oldtimer Grand Prix von Frauenkirchen ab ca. 16:30 Uhr. Anschließend präsentiert sich das rollende Museum im Zentrum Frauenkirchens.

Am Samstag, 5. Oktober, starten die Fahrzeuge wieder vor dem Weinkulturhaus Gols um 08:00 Uhr zum rund 300 km langen „Neusiedler See Oldtimer-Marathon”, wo nach anspruchsvollen Lichtschranken gleich eine Marathon SP in den Seewinkel startet. Die weitere Route führt über Apetlon und Pamhagen nach Ungarn, bevor die Teilnehmer in Rechnitz wieder nach Österreich zurückkehren, den höchsten Berg des Burgenlandes, den Geschriebenstein bewältigen müssen und die Route auf wunderschönen Bergetappen über Lockenhaus und Bernstein in einer weiteren Marathon-SP nach Hochwolkersdorf führt.

Über die Rosalia und Forchtenstein geht es durch das Zentrum von Mattersburg mit Fahrzeugpräsentation (ca. 12:30 Uhr) zur Mittagsrast nach Eisenstadt, wo Fahrer und Copiloten bei Reifen RITZ ein Buffet erwartet. Hier erfolgt um 14:30 Uhr der Start zur Nachmittags-Etappe mit einer sehenswerten Sonderprüfung auf dem Parkplatz des Neufelder Sees ab ca. 14:45 Uhr, von wo es weiter über Loretto – Hof/Lbg. – Donnerskirchen nach Neusiedl/S. (Rast bei mikiberger und SP Reifen RITZ) ins Ziel der Rallye auf dem Kirchenplatz von Halbturn geht. Hier findet eine für Zuschauer äußerst interessante Sonderprüfung für Zuschauer statt, bei der die Fahrzeuge nach einer kurzen Beschleunigungsstrecke mit den Vorderrädern in eine 40 cm Zone hineinbremsen müssen. Bei der anschließenden Siegerehrung dürfen sich dann die besten Teams auf die einzigartigen Ehrenpreise, „Rallye mit Herz”, kreiert von Daniel Bucur, gestiftet von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. freuen.

Die 159 historischen Fahrzeuge des internationalen Starterfeldes verteilen sich auf 40 verschiedene Automarken, von denen es 15 gar nicht mehr gibt. Das stärkste Fahrzeug mit mehr als 800 PS bringt Rennprofi Karl Oppitzhauser mit Startnummer 4 an den Start. Gleich hinter ihm geht der Rallye-Vizeweltmeister von 1986, Rudi Stohl an den Start.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Unbedingt fotografieren sollten Sie auch die historischen Juwelen aus den 1930er Jahren, den Lea Francis (Bj. 1929) mit Startnummer 16, den einzigartigen Mercedes Roadster von 1934 mit Startnummer 17, den Lagonda mit Startnummer 18, den Packard (25), den Riley (24). Dahinter folgt österreichische Automobilgeschichte mit zwei originalen Steyr Puch Gendarmerie-Streifenwagen (Nr. 36 und 53). Einzigartig auch der originale Wartburg Rallye-Werkswagen mit Startnummer 82, von dem nur zwei gebaut wurden. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, jedes Auto im Feld erzählt seine Geschichte und führt uns in die Zeit unserer Eltern und Großeltern, sogar der Urgroßeltern, zurück, oder auch nur in unsere Jugend. Und gerade das macht Oldtimer so liebenswert, dass einem überall, wo man damit hinkommt, ein Daumen hoch gezeigt wird.

Bildergalerie: Vredestein Panonia-Historic Oldtimer-Rallye startet am 4.10
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