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Smart #3 Premium im Test

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Kompakt, aber sportlich: Der Smart #3 bringt mit seinem Motto „länger, breiter, flacher“ frischen Schwung in die Modellpalette.

Smart #3 (c) Johannes Ibrahim
Smart #3 (c) Johannes Ibrahim

Der Smart #3 ist alles andere als der kleine Stadtflitzer, den wir von der Marke gewohnt sind. Hier geht es nicht um Sparsamkeit auf engstem Raum, sondern um Dynamik und Stil – quasi ein SUV-Coupé im Smart-Format.

Mit seinem sportlichen Design, das durch die breitere, längere und flachere Karosserie ins Auge sticht, macht der Neue ordentlich was her.

Scharfe Linien, moderne Lichtsignaturen und ein Innenraum, der mit digitalem Cockpit und Top-Verarbeitung punktet, lassen den #3 größer wirken, als er eigentlich ist.

Das Einstiegsmodell, die „Pro“-Version, startet bei knackigen 39.700 Euro.

Smart #3 (c) Johannes Ibrahim
Smart #3 (c) Johannes Ibrahim

Dafür bekommt man ein solides Paket mit ordentlich Ausstattung, aber es geht auch noch eine Schippe drauf: Unser Testwagen als Premium-Variante, die mit 48.580 Euro zu Buche schlägt.

Nicht gerade ein Schnäppchen, aber dafür gibt’s eine Ausstattung, die sich gewaschen hat – von Ledersitzen bis zum Panorama-Dach ist alles an Bord, was das Herz begehrt.

Wer also bereit ist, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, bekommt hier nicht nur einen Stadtwagen, sondern ein stylisches Statement auf vier Rädern.

Big Smart

Smart #3 (c) Johannes Ibrahim
Smart #3 (c) Johannes Ibrahim

Der Smart #3 zeigt schon auf den ersten Blick, dass er der größere Bruder des Smart #1 ist – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit seinen Abmessungen von 4,40 Metern Länge, 1,84 Metern Breite und einer Höhe von 1,56 Metern bringt er deutlich mehr Präsenz auf die Straße.

Im Vergleich zum Smart #1, der mit 4,27 Metern Länge etwas kompakter wirkt, streckt sich der #3 spürbar in die Länge und schafft dadurch einen dynamischeren, sportlicheren Auftritt.

Die breitere Spur und die flachere Dachlinie verleihen dem #3 eine kraftvolle, coupéartige Silhouette. Besonders markant ist die geschwungene Dachlinie, die fließend in das Heck übergeht – fast so, als hätte er sich etwas vom Design eines Sportwagens abgeschaut.

Smart #3 (c) Johannes Ibrahim
Smart #3 (c) Johannes Ibrahim

Der Innenraum bringt alles mit, was man von einem modernen City-SUV erwartet – und ein bisschen mehr. Das 12,8-Zoll-Infotainmentsystem thront wie das Herzstück auf dem Armaturenbrett und überzeugt durch seine intuitive Bedienung.

Egal, ob es um Navigation, Musik oder Fahrzeugdaten geht, alles lässt sich mit Leichtigkeit regeln – kein langes Fummeln, sondern echte Bedienfreundlichkeit – obwohl bewährte Drehregler und Tasten sicher auch gut in das Konzept passen würden.

Das 10,25-Zoll-Head-Up-Display projiziert die wichtigsten Informationen direkt vor die Augen des Fahrers, sodass der Blick immer da bleibt, wo er hingehört: auf der Straße.

Luxus und Lärm

Smart #3 (c) Johannes Ibrahim
Smart #3 (c) Johannes Ibrahim

Was den #3 besonders macht, ist die Liebe zum Detail. Die Verarbeitung ist tadellos: Hochwertige Materialien und saubere Nähte, wohin das Auge blickt.

Und auch in Sachen Platz bietet der Kompakte Erstaunliches – vorne wie hinten sitzt man überraschend großzügig. Hier haben auch größere Fahrer und Mitreisende genügend Beinfreiheit, was bei einem Smart fast schon überraschend ist.

Für die musikalische Untermalung sorgt die Beats-Soundanlage, die mit satten Bässen und kristallklaren Höhen punktet. Doch während die Musik für Freude sorgt, gibt es Töne, die weniger Begeisterung auslösen.

Smart #3 (c) Johannes Ibrahim
Smart #3 (c) Johannes Ibrahim

Der Geschwindigkeitswarner und der Spurverlassenswarner sind akustische Nervensägen, die mit einem schrillen Signal auf sich aufmerksam machen – und das jedes Mal. Eine wahre Geduldsprobe, vor allem, weil sich der Ton nicht mal schnell stumm schalten lässt.

Stattdessen muss man tief ins Menü des Infotainmentsystems eintauchen, um ihn zu deaktivieren. Komfort geht anders.

Der Kofferraum ist mit seinen 370 Litern etwas knapp bemessen, besonders wenn man an größere Touren denkt. Doch der kleine Trunk vorne (15 Liter) bietet zumindest Platz für ein paar zusätzliche Kleinigkeiten. Dafür stimmt der Rest des Komfortpakets: Die individuell einstellbare Ambiente-Beleuchtung taucht den Innenraum in stimmungsvolles Licht – passend zur jeweiligen Laune.

Solide Werte

Smart #3 (c) Johannes Ibrahim
Smart #3 (c) Johannes Ibrahim

Was den Smart #3 auf der Straße ausmacht, ist sein dynamisches Fahrverhalten. Dank Heckantrieb und einer ordentlichen Portion Power beschleunigt er in flotten 5,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Spitze erreicht er bei 180 km/h – ausreichend für jede Stadtautobahn und darüber hinaus.

In der Stadt und auf kurvigen Landstraßen zeigt sich der #3 wendig und agil, fast schon wie ein kleiner Sportwagen. Aber Vorsicht: Bei Nässe neigt das Heck durch den Hinterradantrieb dazu, etwas unruhig zu werden – da ist also Fingerspitzengefühl am Lenkrad gefragt.

Geladen wird der Smart #3 mit bis zu 150 kW – theoretisch. Im Idealfall soll der Akku in unter 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt sein. In unserem Test haben wir diese Ladezeit tatsächlich einmal erreicht, allerdings unter nahezu perfekten Bedingungen.

Smart #3 (c) Johannes Ibrahim
Smart #3 (c) Johannes Ibrahim

Im Alltag pendelte sich die Ladeleistung eher bei 120 bis 130 kW ein, was dennoch solide und alltagstauglich ist.

Im Test verbrauchte der Smart #3 im Schnitt 17,6 kWh auf 100 Kilometern, womit man auf eine realistische Reichweite von etwa 350 Kilometern kommt. Offiziell wird eine Reichweite von 455 Kilometern angegeben, was durch die 66-kWh-Batterie theoretisch möglich wäre – vor allem im Stadtverkehr kann man mit etwas Glück die 400-Kilometer-Marke knacken.

Ein echtes Highlight ist der V2L-Adapter, der den Smart #3 zu einer mobilen Energiequelle macht. Mit bis zu 3,7 kW lassen sich unterwegs Geräte wie ein Grill oder ein Laptopladegerät betreiben – ideal für den nächsten Campingtrip oder spontane Outdoor-Aktivitäten.

Was uns gefällt:

Platzangebot, Optik, Bedienung des Infotainmentsystems

Was uns nicht gefällt:

Sound der Assistenzsysteme, Preis, Kofferraumvolumen

Testzeugnis

Sicherheit: 3

Ausstattung Komfort:  2-

Verbrauch: 2-

Fahrleistung: 1-

Fahrverhalten: 2-

Verarbeitung: 1-2

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum: 3

Bedienbarkeit: 2

Ablagen: 2

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Smart #3 Premium

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 39.700,00
Testwagenpreis mit Extras: 48.580,00
davon Steuern 9.716,00
Technische Daten
Leistung PS/KW 272/200
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 343
Getriebe 1 Gang Automatik
Antriebsart Heckantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 5,8
Höchstgeschwindigkeit in km/h 180
Batteriegröße in kWh 66
Durchschnittsverbrauch in kWh 16,3
Reichweite in Kilometer lt. Werk 455
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 440,0
Breite in cm 184,4
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 155,6
Radstand in cm 278,5
Laderaumvolumen in Liter 370/15
Leergewicht in kg 1.810
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.260
Max. Zuladung in kg 450

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