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Skoda Kamiq Selection TSI 115 PS im Test

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Frisch geliftet ist der Skoda Kamiq ins Modelljahr 2024 gestartet. Wir verraten im Test, wie sich der kleine SUV im Alltag bewährt.

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

Der Kamiq ist der Einstieg in die SUV-Welt bei Skoda, für das aktuelle Modelljahr hat er eine kleine Auffrischung erhalten.

Zu erkennen ist der neue Modelljahrgang aber nur durch kleine Details, wie etwa die leicht modifizierten Leuchteinheiten an der Front, oder neue Reflektoren am Heck.

Das reicht aus, um dem Kamiq wieder etwas frischer wirken zu lassen, immerhin ist sein Design nach wie vor sehr markant und schmiegt sich harmonisch in die aktuelle Skoda-Modellpalette ein.

Für unseren Test haben wir den Kamiq Selection TSI mit 115 PS gewählt, dies ist sowohl die mittlere Ausstattungslinie als auch die mittlere Motorisierung.

In Kombination mit der klassischen manuellen 6-Gang-Schaltung kommt der Skoda Kamiq damit auf einen Einstiegspreis von 30.660,- Euro, inklusive einer guten Basisausstattung.

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

So sind zum Beispiel schon LED-Scheinwerfer, 16“-Leichtmetallfelgen, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorne, ein Infotainmentsystem mit 8“-Touchscreen ein Digitaltacho mit 8“ und ein umfangreiches Sicherheitspaket an Bord.

Für noch mehr Luxus, Schönheit und Sicherheit haben in unserem Testfahrzeug die Moon-Weiß Metallic-Lackierung, das Chrom-Paket, das Fahrerassistenz-Paket, das Komfort-Paket, ein beheizbares 2-Speichen-Lederlenkrad, das Licht & Sicht-Paket, 17“-Alufelgen und das Simply Clever Plus-Paket gesorgt.

Der Gesamtpreis liegt mit diesen Extras bei 34.815,- Euro. In den Paketen sind unter anderem KESSY, das schlüssellose Zugangssystem, eine Rückfahrkamera, elektrisch anklappbare Außenspiegel, ein variabler Laderaumboden, eine 12V-Steckdose im Kofferraum, ein Türkantenschutz und noch vieles mehr inkludiert.

Übersichtliches Cockpit im Skoda Kamiq

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

Im Innenraum zeigt sich der Kamiq Selection von einer sehr wohnlichen und übersichtlichen Seite. Er bietet alles, was man sich heute erwartet, äußerst nett angerichtet, ohne aber viel Aufsehen zu erregen.

Der Digitaltacho kann im Alltag ebenso überzeugen wie der 8“-Touchscreen, bei dem auch noch ein manueller Drehregler für die Lautstärke dabei ist. Im Vergleich zu manch überladenen Mega-Touchscreens ist der kleine 8-Zöller mit seiner einfachen Menüstruktur eine wahre Wohltat.

Man findet sich schnell zurecht und kann auch mit wenigen Klicks nervige Assistenzsysteme deaktivieren.

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

Großzügige Ablagen und die von Skoda berühmten Simply Clever-Details machen das Autofahrerleben zusätzlich leichter. Es gibt einen kleinen Abfalleimer und auch praktische Plätze für Parkkarten, Smartphones und sonstigen Kleinkram.

Sehr großzügig zeigt sich der kleinste Skoda-SUV auch beim Platzangebot, hier übertrumpft er so manches Fahrzeug einer höherer SUV-Klasse.

Selbst im Fond steht in jede Richtung viel Raum zur Verfügung, und das Kofferraumvolumen ist mit einem Fassungsvermögen von 400 bis 1.395 Litern ebenfalls extrem großzügig bemessen.

Kraftvoller Motor

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

Keinen Fehler macht man auch beim Antrieb, der bewährte 1,0-Liter 3-Zylinder Turbobenziner mit einer Leistung von 115 PS (85 kW) harmoniert sehr gut mit dem Auto.

Der Motor liefert zwischen2.000 und 3.500 U/Min ein maximales Drehmoment von 200 Nm, was sich in Kombination mit dem eher kurz übersetzten manuellen 6-Gang-Getriebe als sehr gut erweist.

Es ist überraschend, wie früh die Gangwechselanzeige den nächst höheren Gang einmahnt und man dabei dennoch kraftvoll unterwegs ist.

Wer auf der Autobahn nach einem Baustellenabschnitt von 80 auf 130 km/h beschleunigt, kann ruhig im 6. Gang bleiben und wird immer noch mit einem beherzten Tritt aufs Gaspedal schnell die erlaubte Höchstgeschwindigkeit erreichen.

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

So kann man auch sehr schaltfaul unterwegs sein, auch in der Stadt, wo der 5. Gang schon unter 50 km/h bereit steht.

In der Stadt kann der Kamiq auch mit seinen kompakten Abmessungen punkten, wobei er auch auf der Langstrecke eine exzellente Figur gemacht hat.

Seine komfortable Abstimmung in Kombination mit der für diese Klasse guten Geräuschdämmung macht ihn auch auf weiten Etappen zu einem feinen Begleiter.

Er vermittelt auch jederzeit einen guten Kontakt zur Straße, und man ist, wenn man möchte, auch sehr flott und wendig auf Bergstraßen unterwegs – hier sollten aber natürlich für den richtigen Fahrspaß die Gänge doch öfters neu sortiert werden, um die volle Leistung zu spüren.

Sparsam im Verbrauch

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

Ruft man diese nämlich ab, sprintet man in hur 9,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 196 km/h. Damit zählt der Kamiq zu den flotteren Vertretern seiner Klasse.

Wer den Fahrspaß nicht zu sehr ausreizt, der wird beim Verbrauch auch die vom Werk angegebenen 5,5 Liter pro 100 Kilometern schaffen.

Wir haben auf Fahrspaß nicht verzichtet und auch auf der Autobahn stets das erlaubte Tempo gehalten und sind auf einen Verbrauch von immer noch recht guten 6,1 Litern gekommen.

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

In Kombination mit dem 50 Liter-Tank kann man so ohne Tankstopp locker von Wien nach Salzburg und zurück unterwegs sein.

Auch die Sicherheitsausstattung ist am Puls der Zeit und bietet eine Multikollisionsbremse, einen adaptiven Tempomat, eine Spurhalte-Assistent, den Frontradar-Assistent oder auch einen Licht-Assistent.

Bei Letzterem ist aber zu kritisieren, dass es Skoda noch immer nicht der Mühe Wert findet, eingeschaltete Scheinwerfer als Icon im Digitaltacho anzuzeigen. So muss man den Blick immer von der Straße nehmen und zum Lichtschalter in der Nähe des Fußraums blicken, um zu prüfen, ob das Licht an ist oder nicht.

Angenehmer Begleiter

Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber
Skoda Kamiq (c) Stefan Gruber

Gerade an nebeligen oder stark bewölkten Tagen, wo man schon mit Licht unterwegs sein sollte, funktioniert die Lichtautomatik nämlich nicht.

Wir sind aber froh, dass wir so zumindest ein großes Manko gefunden haben, denn sonst zeigte sich der Skoda Kamiq in unserem Test als wirklich überaus angenehmer Begleiter auf allen Wegen.

Er passt sich seiner Umgebung wie ein Chamäleon an, in der Stadt überzeugt er mit seiner Wendigkeit, für den Urlaub ist er sehr geräumig, und auf der Langstrecke glänzt er mit Sparsamkeit und Komfort.

Was uns gefällt:

Die vielen praktischen Details, die Ausstattung, der Fahrkomfort, der Antrieb, die Wendigkeit

Was uns nicht gefällt:

Dass es keine Kontrollanzeige für das Licht im Tacho gibt

Testzeugnis:

Sicherheit: 2

Ausstattung Komfort: 1-

Verbrauch: 1-

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 2

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum: 1

Bedienbarkeit: 2

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Skoda Kamiq Selection TSI

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 30.660,00
Testwagenpreis mit Extras: 34.815,00
davon Steuern 7.033,00
Technische Daten
Zylinder 3
Hubraum in ccm 999
Leistung PS/KW 115/85
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 200/2.000 – 3.500
Getriebe 6 Gang Manuell
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 9,7
Höchstgeschwindigkeit in km/h 196
Durchschnittsverbrauch in Liter 5,5
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 124
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 424,1
Breite in cm 179,3
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 155,2
Radstand in cm 265,1
Kofferraumvolumen in Liter 400 – 1.395
Tankinhalt in Liter 50
Leergewicht in kg 1.233
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.750
Max. Zuladung in kg 517

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