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Fiat 500e La Prima im Test

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Beim Fiat 500e La Prima verschmelzen Tradition und Zukunft zu einem unwiderstehlichen Cocktail aus Stil und Nachhaltigkeit. Wir haben den elektrischen City-Flitzer jetzt zum Test begrüßt. 

Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim
Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim

Äußerlich bleibt der Fiat 500e La Prima seinem Vorgänger treu mit runden Scheinwerfern und der vertrauten Silhouette, die an die 60er-Jahre erinnert. Doch unter dieser schicken Retro-Hülle verbirgt sich ein Herz aus modernster Elektrotechnik.

Die glatten Flächen und fließenden Linien reduzieren den Luftwiderstand und verleihen dem Auto eine dynamische Ausstrahlung.

Der Fiat 500e La Prima präsentiert sich in drei stylishen Karosserievarianten. Da ist zum einen der klassische Hatchback, perfekt für den urbanen Lifestyle. Dann das 3+1 Modell, das mit einer cleveren, gegenläufig öffnenden Tür auf der Beifahrerseite punktet, die den Einstieg erleichtert.

Und nicht zu vergessen, das Cabrio – eher ein großes Schiebedach als ein vollständiges Cabriolet, ideal für sonnige Tage und warme Nächte.

Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim
Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim

Die Einstiegsversion in die Welt des Dolce Vita bietet die RED-Edition für 28.000€. Unterwegs ist man dann mit dem 95 PS starken E-Antrieb in Kombination mit der 23,8 kWh großen Batterie – eine typische Stadtauto-Konfiguration.

Für die Abenteuerlustigen, die es auch mal aus dem Großstadt-Dschungel hinaus zieht, bietet Fiat eine Option mit einer 42 kWh Batterie. Diese leistungsstärkere Variante kommt mit einem 118 PS-Antrieb und verspricht eine beeindruckende Reichweite von bis zu 314 km nach WLTP-Standard.

Und wenn es schnell gehen muss, sprintet das Auto in nur 9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Unser Testmodell? Ein vollausgestattetes Vergnügen für 38.000€.

Aufgeräumt und modern

Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim
Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim

Im Zentrum des Armaturenbretts des Fiat 500e La Prima prangt ein großzügiger Touchscreen, das Herzstück des neuesten Uconnect-Systems.

Diese technologische Schaltzentrale macht die Integration von Smartphones via Apple CarPlay und Android Auto zum Kinderspiel und bringt die Navigation mit Echtzeit-Verkehrsdaten direkt ins Cockpit.

Trotz seiner kompakten Außenmaße von nur 3,63 Metern Länge, überrascht der Innenraum des Fiat 500e La Prima mit seiner Geräumigkeit und cleveren Raumaufteilung. Er mag zwar nicht zur Klasse der Großraumlimousinen gehören, doch dank intelligenter Innengestaltung bietet er erstaunlich viel Platz.

Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim
Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim

Nur in der zweiten Sitzreihe sollten keine allzu großen Personen auf längeren Fahrten Platz nehmen. Der Stauraum ist gut durchdacht mit reichlich Ablagemöglichkeiten und einem Kofferraumvolumen von 185 Litern, welches sich durch das Umklappen der Rücksitze auf beeindruckende 550 Liter erweitern lässt.

Ganz gleich, ob man alleine unterwegs ist oder charmante Gesellschaft dabei hat – mit umgeklappten Sitzen bietet der Fiat 500e La Prima reichlich Platz für jedes Abenteuer.

Wenn es Zeit ist, das Abenteuer zu beenden, lassen sich die Türen des elektrischen Cinquecento bequem per Knopfdruck öffnen. Und falls dieser Knopf aus irgendeinem unerklärlichen Grund einmal nicht funktionieren sollte, hat Fiat vorgesorgt: Eine manuelle Entriegelungsvorrichtung ist ebenfalls integriert, sodass man niemals im Stich gelassen wird.

Safety first im Fiat 500e

Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim
Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim

In puncto Sicherheit setzt der Fiat 500e La Prima auf eine umfassende Palette an Assistenzsystemen. Der adaptive Tempomat hält automatisch den Abstand zum Vorausfahrenden und passt die Geschwindigkeit entsprechend an.

Er ist besonders auf langen Fahrten oder auf Autobahnen ein praktisches Feature, das zur Entlastung des Fahrers beiträgt. Ein Notbremsassistent hilft, Kollisionen zu vermeiden oder deren Schwere zu mindern, indem er selbstständig bremst, wenn eine unmittelbare Kollisionsgefahr erkannt wird.

Während solche Systeme einen enormen Vorteil in Bezug auf die Verkehrssicherheit darstellen, sind sie nicht perfekt. In einigen Fällen reagiert der Notbremsassistent vorschnell, was zu unerwarteten Bremsmanövern führt.

Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim
Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim

Dies kann insbesondere in dichtem Verkehr oder in komplexen Fahrsituationen für Verwirrung sorgen. Trotz dieser gelegentlichen Überempfindlichkeit des Systems fühlt man sich mit solchen Helferlein immer ein Stück sicherer. Der Grundsatz „Lieber Vorsicht als Nachsicht“ ist hier besonders zutreffend.

Der Fiat 500e La Prima bietet eine agile und präzise Fahrleistung, die besonders in städtischen Umgebungen hervorsticht. Die Wendigkeit und das leichte Lenkverhalten machen ihn ideal für enge Straßen und das Parken in kleinen Lücken.

Die Fahrer finden den Übergang zwischen den verschiedenen Fahrmodi – Normal, Range und Sherpa – nahtlos, wobei der Range-Modus eine effiziente Ein-Pedal-Fahrfunktion für städtische Stop-and-Go-Szenarien bietet. Es gibt jedoch auch einen Kritikpunkt: Das Regenerativbremsen kann im One-Pedal-Driving-Modus, besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten und auf abschüssigen Straßen, etwas ruckartig sein, was das Fahrerlebnis beeinträchtigen kann.

Laden mit bis zu 85 kW möglich

Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim
Fiat 500e La Prima (c) Johannes Ibrahim

Mit einer AC-Ladeleistung von bis zu 11 kW kann der 500e vollständig in etwa vier Stunden geladen werden, was ihn ideal für Zwischenstopps in der Wiener Innenstadt macht. Hier kann man geschickt Parkgebühren sparen und gleichzeitig das Fahrzeug aufladen.

Für schnelles Nachladen unterwegs bietet der DC-Schnelllademodus des Fiat 500e eine Ladeleistung von bis zu 85 kW. Dies ermöglicht es, den Akku innerhalb von nur 30 Minuten von 10% auf 80% zu bringen. Diese Schnellladefähigkeit ist besonders wertvoll auf längeren Reisen, bei denen jede Minute zählt und ermöglicht es, das Fahrzeug während kurzer Pausen effizient aufzuladen.

Obwohl der Fiat 500e nicht primär für lange Strecken konzipiert ist, stellt er doch eine hervorragende Option für städtische Mobilität und kurze Fahrten dar, wo seine kompakte Größe und schnelle Ladekapazität am meisten zur Geltung kommen.

Was uns gefällt:

Fahrverhalten, moderne Innenraumgestaltung, Dolce Vita Flair, verschiedene Modellvarianten

Was uns nicht gefällt:

Platz im Fond, Preis, ruckartige Bremsungen im One-Pedal-Driving-Modus

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 3

Ausstattung Komfort: 2

Verbrauch: 2

Fahrleistung: 1-

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 2

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 3-

Kofferraum: 2

Ablagen: 3

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Fiat 500e La Prima

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 28.000,00
Testwagenpreis mit Extras: 38.000,00
davon Steuern 6.333,33
Technische Daten
Leistung PS/KW 118/87
Max. Drehmoment Nm 220
Getriebe 1 Gang Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 9,0
Höchstgeschwindigkeit in km/h 150
Batteriegröße in kWh 42
Durchschnittsverbrauch in kWh 13,6 – 14,8
Reichweite in Kilometer lt. Werk 302 – 469
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 363,2
Breite in cm 1683,0
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 152,7
Radstand in cm 232,2
Laderaumvolumen in Liter 180 – 550
Leergewicht in kg 1.290
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.690
Max. Zuladung in kg 400

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