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Das SUV-Bashing geht weiter

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Nachdem in Paris die Parkgebühren für SUVs erhöht wurden, nimmt das SUV-Bashing auch bei uns wieder Fahrt auf. Wir verraten, wie unbegründet die Vorwürfe gegen die SUVs sind.

Die Beliebtheit von SUVs ist seit Jahren ungebrochen, mit dem Anstieg der Nachfrage werden aber auch die Stimmen jener immer lauter, die gegen diese vermeintlichen Umweltsünder ankämpfen.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Für jene, die auf betreutes Denken angewiesen sind, wollen wir mal eine kleine Nachhilfestunde geben, und anhand von einigen Beispielen zeigen, wie es sich tatsächlich mit dem Platzbedarf von SUV-Modellen im Vergleich zu vergleichbaren Kombis verhält, die nicht dem Argwohn der selbsternannten Umweltschützer ausgesetzt sind.

Dass SUV-Modelle deutlich bulliger wirken, ist vor allem den Designern und der Tatsache zu verdanken, dass diese höher sind, und zumal auch einige Zentimeter breiter.

Nachdem Parkplätze von der Breite her ohnedies genormt sind und es auch in der Höhe keine wirkliche Limitierung gibt, so geht es vor allem um die Länge der Fahrzeuge.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Und genau hier zeigt sich, dass SUV-Modelle in den meisten Fällen deutlich kleiner als vergleichbare Kombis oder Limousinen der gleichen Klasse sind.

Für jene SUV-Hasser, die zur eigenen Recherche in Prospekten nicht fähig sind, möchten wir daher eine kleine Nachhilfestunde spendieren und einzelne Autos vergleichen.

Es fängt dabei schon bei Audi an, wo ein Audi A4 mit 477 cm Länge um 8,8 cm länger als ein Audi Q5 ist. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei BMW, hier kommt der 3er Touring auf 480,1 cm, der X3 aber nur auf 470,8 cm.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Und selbst in der Kompaktklasse sind die SUVs oftmals nicht nur um einiges kürzer als die Kombi-Modelle, sondern auch als die Hatchback-Versionen, wie etwa bei Cupra.

Hier kommt der „böse“ SUV auf 437,6 cm, der Leon schon auf 439,8 cm und der Leon ST auf 465,7 cm. Der SUV nimmt somit den wenigsten Platz von diesem Trio ein.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei Toyota, wo nicht nur der in der gleichen Klasse befindliche Corolla Cross mit 446 cm Länge deutlich kürzer als der Corolla TS ist, sondern auch noch der eine Klasse über dem Corolla angesiedelte RAV4 mit 460 cm kürzer als der Corolla TS ist.

Und wie das Beispiel von Toyota zeigt, sind auch beim Verbrauch und dem Gewicht die Unterschiede nur sehr marginal. Laut Werk kommt der Corolla TS auf 4,7 Liter, der Corolla Cross auf 5,1 Liter und der RAV4 als stärkstes Auto auf 5,6 Liter pro 100 Kilometern. Der Corolla TS bringt 1.385 kg auf die Waage, der Corolla Cross 1.450 kg und der RAV4 kommt auf 1.590 kg. Zum Vergleich: Ein kompaktes Elektroauto wie der VW ID.3 bringt 1.794 kg auf die Waage.

Sehr krass ist auch der Unterschied bei Peugeot, der 508 SW mit fünf Sitzplätzen kommt auf 490 cm Länge, der Peugeot 5008 mit sieben Sitzplätzen auf 464,1 cm – bestraft soll aber der 5008 werden.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Wer hinter dem System der SUV-Bestrafung eine Logik findet, hat auch gute Chancen das Bernsteinzimmer zu finden. Außer reinem Populismus, der sich gegen SUV-Besitzer wendet, steckt hinter dem SUV-Bashing also nur heiße Luft.

Unsere Beispiele zeigen sehr deutlich, dass SUV-Modelle nicht mehr Platz wegnehmen, sondern weniger, auch wenn sie größer wirken. SUV-Modelle sind halt für einige Menschen sowas wie ein optischer Doppler-Effekt: Statt ein Geräusch nicht der richtigen Richtung zuordnen zu können, ist es in diesem Fall die tatsächliche Größe eines Objekts.

Bildergalerie: Das SUV-Bashing geht weiter
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