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Autopreise Österreich vs. Deutschland

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Für 2024 hat die österreichische Regierung die Abgaben für Autos mit Verbrennungsmotoren wieder drastisch erhöht, wir zeigen wie hoch die Preisunterschiede zu Deutschland sind.

Das neue Jahr hat für Autofahrer in Österreich wieder mit einer kräftigen Steuererhöhung begonnen. Es wurden die NoVA-Kriterien ebenso geändert wie die CO2-Strafsteuer, d.h. man wird schon beim Kauf doppelt zur Kasse gebeten.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Mit Umweltschutz hat dies freilich nichts zu tun, auch wenn unsere Regierung meint, dass wir offensichtlich alleine für die Klimarettung zuständig sind. Wie verrückt diese Annahme ist, zeigt die Tatsache, dass im 10 x größeren Deutschland solche wahnwitzigen Abgaben nicht fällig sind.

Wie drastisch die Unterschiede sind, zeigen wir mit ein paar Preisvergleichen. Wer zum Beispiel ein Arbeitstier in Kombination mit viel Fahrspaß möchte, und sich einen Ford Ranger Raptor V6 gönnen möchte, der zahlt in Österreich für dieses Fahrzeug nicht nur um über 30% mehr als in Deutschland, sondern auch mehr als der große Bruder, der Ford F-150 Raptor in den USA kostet.

Der große Bruder ist dabei seit vielen Jahres das meisterverkaufte Auto der USA, und es werden pro Jahr fast mehr als dreimal so viele Exemplare in den USA verkauft, als insgesamt Fahrzeuge in Österreich.

Netto-Preis ist in Österreich geringer

In Österreich liegt der Basispreis des Ford Ranger Raptor ohne Steuern bei 63.590,- Euro und ist damit um 3.860,- Euro niedriger als in Deutschland, wo der Preis ohne Steuern bei 67.450,- Euro liegt.

Mit Steuern ergibt sich freilich ein völlig anderes Bild. Der Endpreis in Deutschland liegt bei 80.265,50 Euro, in Österreich sind für exakt das gleiche Fahrzeug 105.502,70 Euro fällig. In Österreich zahlt man somit 41.912,70 Euro an Steuern und Abgaben, in Deutschland sind es 12.815,50 Euro!

Aber auch beim Basismodell für Handwerker, dem Ranger mit Einzelkabine und 170 PS Diesel, ist der Unterschied recht groß. Bei gleichem Nettopreis von 33.790,- Euro zahlt man in Deutschland mit allen Abgaben 40.210,10 Euro, in Österreich sind es mit 45.888,60 Euro um 5.678,60 Euro mehr.

Kein Wunder also, wenn bei uns die Inflation deutlich über jener in Deutschland liegt, immerhin müssen die Betriebe die Mehrkosten für ihren Fuhrpark auch wo weiterverrechnen.

Der Unterschied ist aber auch bei Familienautos zu sehen, wie etwa beim Subaru Forester, der als Crossover für alle Wege bestens gerüstet ist und mit 150 PS sicher kein übermotorisiertes Raserauto ist.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

In Deutschland startet er bei 37.790,- Euro, in Österreich bei 45.790,- Euro. Der Unterschied sind jene 19% Steuer, die in Deutschland fällig sind vs. der 20% + 18% in Österreich.

Unterschiede in der Luxusklasse noch drastischer

Noch deutlicher wird der Unterschied in der sportlichen Luxusklasse. So kommt der neue Mercedes-AMG SL 63 4Matic+ in Deutschland in der Basisversion lt. Konfigurator auf einen Endpreis von 182.975,- Euro.

In Österreich sind für das identische Fahrzeug 269.960,- Euro fällig. Man zahlt in Österreich also um 86.985,- Euro mehr. Dies waren nur einmal ein paar kleine Beispiele, die zeigen, wie ungleich die Besteuerung von Autos in Deutschland und Österreich ist.

Natürlich ist auch die motorbezogene Versicherungssteuer in Österreich deutlich höher, wodurch auch der Betrieb der Fahrzeuge bei uns um einiges teurer kommt.

Zumindest hat man in Österreich in diesem Jahr die Möglichkeit, bei den Wahlen seine Unzufriedenheit mit der Arbeit der Regierung Ausdruck zu verleihen. Auch wenn die Hoffnung klein ist, dass wir es einmal bei den Autopreisen so gut haben werden wie die Nachbarn in Deutschland.

Bildergalerie: Autopreise Österreich vs. Deutschland
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