Mazda MX5 RF 2.0L SKYACTIV HOMURA – Testbericht

Frischluft Fahrspaß – ob der sportliche Roadster von Mazda das Zeug zum perfekten Spaßauto für den Sommer hat, erfährt ihr in diesem Bericht.

Während seiner gesamten Geschichte war der MX5 ein Symbol für Fahrspaß und erschwingliche Leistung. Die Geschichte begann im Jahr 1989 mit dem sogenannten MX5 Miata.

Besonders bekannt ist dieser für seine einklappbaren Frontscheinwerfer und sorgt deshalb heute noch für ein einzigartiges Erscheinen im Straßenbild.

Mit der zweiten Generation wurden 1998 die einziehbaren Scheinwerfer durch feststehende ersetzt und die Karosserie stromlinienförmiger gestaltet.

Der Innenraum wurde außerdem überarbeitet, um ihn komfortabler und langstreckentauglicher zu machen.
2006 folgte dann dritte Generation, NC, die auf einer völlig neuen Plattform basierte.

Die neue Generation war zwar größer und schwerer als ihr Vorgänger, bot hingegen aber mehr Komfort und Sicherheitsmerkmale wie Seitenairbags oder eine Stabilitätskontrolle. Erhältlich war der MX5 damals schon als Hardtop- oder Softtopvariante.
2015 wird die aktuelle und somit vierte Generation, ND, ins Leben gerufen. Zurück zum Ursprung war das Motto, weshalb gewichtsmäßig abgespeckt und trotzdem modernste Technik verbaut wurde.

Erhältlich ist der MX5 als Softtop oder als RF-Hardtop Variante mit zwei verschiedenen Motorisierungen. Gewählt werden kann hier zwischen dem 1.5L Skyactiv-Motor mit 132 PS oder dem 2.0L Skyactiv-Motor mit 184 PS. Geschaltet wird bei beiden Roadstern durch ein 6-Gang-Schaltgetriebe.

Für 34.090€ kann man den Mazda MX5 in der Prime-Line Ausstattung sein Eigen nennen. Unser Testauto ist als Homura bereits ab 45.890€ erhältlich.

Wählt man den Farbton Soul Red Crystal, so muss man mit einem Aufpreis von 830€ rechnen und landet somit bei einem Gesamtpreis von 46.720€. Die Topausstattung lässt keinen Wunsch offen und bringt diverse Highlights mit sich wie RECARO Sportsitze, ein BOSE-Soundsystem, ein Bilstein Sportfahrwerk, ein Sperrdifferential auf der Hinterachse und eine Brembo Bremsanlage.

Klein aber fein

Eines kann man schon vorwegnehmen, wer einen MX5 besitzen möchte, der sollte keine Probleme mit dem Rücken haben. Das Ein- und Aussteigen ist jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung, bringt aber einen ganz besonderen Reiz mit sich.

Am Fahrersitzplatz wird man von einem aufgeräumten und schlicht gehaltenen Cockpit empfangen. Einen besonders angenehmen Sitzkomfort und Seitenhalt bei raschen Kurvenfahrten bieten die mit Alcantara bezogenen Recaro-Sportsitze.

Das Infotainmentsystem im Roadster wird über einen Drehregler und diversen Tasten in der Mittelkonsole gesteuert. Wem die Bedieneinheit unpassend im Raum liegt, der kann notfalls auch direkt über das Touchdisplay in das gewünschte Menü.

Gleich neben der Bedieneinheit versteckt sich der 6-Gang-Schaltknüppel, mit dem gezielt und mit kurzen Schaltwegen die Gänge durchschalten werden. Die Ablagen im Innenraum sind überschaubar gehalten.

So hat man zwischen den beiden Sitzen einen kleinen Stauraum und zwei Getränkehalter. Große Beifahrer sollte man im MX5 für längere Roadtrips nicht mit an Bord haben, denn bei Personen über 1,90m wird es mit dem Raum zum Armaturenbrett schon sehr eng.

Um etwas mehr Platz zu schaffen, lässt sich der Getränkehalter auf der Beifahrerseite in wenigen Sekunden entfernen.

Sportlicher Flitzer

Der Mazda MX5, schon damals bekannt für seine kompakten Proportionen und sein agiles Handling, präsentiert sich in seiner aktuellen Generation als moderner Interpret des klassischen Roadster-Designs.

Die KODO-Designlinie zielt darauf ab, Dynamik und Bewegung selbst im Stand zu vermitteln. Schmale LED-Scheinwerfer in der Frontpartie verleihen dem Fahrzeug einen sportlichen und modernen Blick. In Kombination mit einer langen Motorhaube mit diversen Designlinien werden die sportlichen Ambitionen des Roadsters zusätzlich betont. Die fließende Linienführung führt sich zum Heck des Mazdas fort.

Die Radkästen sind mit 17 Zoll BBS-Felgen und einer roten Brembo-Bremsanlage ausgeschmückt, die dem Japaner ein noch sportlicheres Auftreten verleihen. In nur 13 Sekunden verwandelt sich der Mazda MX5 RF in einen Roadster und bietet damit ein ganz anderes Fahrerlebnis. Diese Verwandlung ist auch während der Fahrt mit bis zu 10 km/h möglich.

Fahrspaß-Garantie im Mazda

Wenn wir uns unser Traum-Spaßauto konfigurieren dürften, dann müsste es leicht, schnell, laut und handgeschalten sein. Diese Checkliste kann man mit beim MX5 mit bestem Gewissen abhaken. 1019 kg Fahrzeuggewicht gepaart mit einem 184 PS starken Zweiliter Front-Mittelmotor und einem 6-Gangschaltgetriebe sind die Markenzeichen des Japaners.

Diese Traumkonfiguration wird noch dazu über die Hinterachse angetrieben und marschiert in nur 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der drehfreudige Vierzylindermotor von Mazda beendet sein Drehzahlband bei 7500 U/min und erreicht seine Höchstgeschwindigkeit bei 220 km/h. Das maximale Drehmoment von 205 Nm liegt bei 4.000 U/min und beginnt da erst so richtig, Lärm von sich zugeben.

Bekannterweise kauft man sich sein Spaßauto nicht wegen des niedrigen Verbrauches, aber im Mazda kann man, wenn man möchte, auch sehr sparsam unterwegs sein. Die Werksangabe von 6,9 Litern auf 100 km haben wir nur knapp verfehlt, denn in unserem Test haben wir den Japaner bei einer gemischten Fahrweise mit 7,3 Litern Durchschnittsverbrauch bewegt.

Was uns gefällt:

der niedrige Einstiegspreis, der Fahrspaß, das Schaltgetriebe, die Recaro-Sitze

Was uns nicht gefällt:

die Position der Bedieneinheit für das Infotainmentsystem, wenig Platz auf der Beifahrerseite

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 2

Verbrauch: 2

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 2

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 3-

Kofferraum: 3

Ablagen: 2

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Mazda MX5 2RF 2.0L SKYACTIV HOMURA