Sie befinden sich hier: Startseite » "Grüne" Autos » Neuer Opel Astra Electric – Fahrbericht

Neuer Opel Astra Electric – Fahrbericht

Schlagwörter
Die Neuesten Beiträge
Autoguru.at auf Facebook

Nach einer langen Erfolgsgeschichte ist der neue Opel Astra erstmals auch vollelektrisch erhältlich. Welche Eindrücke wir auf den Berliner Straßen sammeln durften, erfährt ihr in diesem Bericht.

Der neue Opel Astra in der zwölften Generation bietet eine Vielzahl an Antriebskonzepten, um jedermanns Bedürfnisse abzudecken. Erhältlich ist er als reiner Verbrenner mit einem Diesel- oder Benzinmotor. Neben diesen Varianten gibt es auch einen teilelektrifizierten Plug-In-Hybrid, der dank einer 12,4 kWh-Lithium-Ionen-Batterie eine rein elektrische Reichweite von bis zu 64 Kilometern laut dem Messverfahren WLTP schafft.

Opel Astra Electric
Opel Astra Electric (c) Opel

Mit dem Opel Astra Electric bietet die Marke ein Auto an, das lokal emissionsfreien Fahrspaß und Komfort kombiniert. Mit der 54 kWh-Batterie lassen sich im Fünftürer gemäß WLTP bis zu 418 Kilometer ohne Ladestopp zurücklegen – und das angenehm, leise und leichtfüßig. Dank seines Gewichtes von nur 1.679 kg und des niedrigen Schwerpunktes aufgrund der tief liegenden Fahrzeugbatterien, macht das Kurvenfahren besonders viel Spaß im neuen Stromer.

Mit einer Leistung von 156 PS und 270 Newtonmeter Drehmoment kann man im neuen Opel Astra Electric besonders gut im Stadtverkehr schnell agieren und problemlos zügigere Spurwechsel durchführen. Auf der Autobahn ist klassenuntypisch bei 170 km/h Schluss. Muss man dann doch mal einen Ladestopp einlegen, so lässt sich der Akku an einer 100 kW starken Ladestation in unter 30 Minuten wieder auf 80% laden. Optimal für die Wallbox zuhause lässt sich der neue Opel Astra Electric auch mit bis zu dreiphasig 11 kW laden.

Opel Astra Electric
Opel Astra Electric (c) Opel

Ausstattungsmäßig ist man im neuen Astra Electric mit der Serienausstattung schon sehr gut dabei. Assistenzsysteme wie ein adaptiver Tempomat mit Spurhaltefunktion, eine 360-Grad-Kamera sowie ein Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung sind nur ein kleiner Teil der Ausstattungsliste.

Opel Astra Electric
Opel Astra Electric (c) Opel

Für ein sicheres und komfortables Fahrerlebnis sorgen Voll-LED-Scheinwerfer mit einem Fernlicht-Assistent, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, eine Sitz- und Lenkradheizung und die für’s Elektroauto wichtige Wärmepumpe. Optional erhältlich sind dann nur mehr die Matrix Intelli-Lux LED Pixel Scheinwerfer, die durch sektionales Wegschalten von Lichtsegmenten ein blendfreies Fahrerlebnis ermöglichen, ein Head-Up Display und das Intelli-Drive 2.0 Assistenzsystem.

Intelli-Drive 2.0 im Opel Astra Electric

Opel feiert Premiere für sein neues Intelli-Drive 2.0-System. Dieses inkludiert einen teilautomatischen Spurwechsel-Assistenten und einen intelligenten Geschwindigkeitsanpassungs-Assistenten. Bei Geschwindigkeiten zwischen 70 und 170 km/h wechselt der Assistent mit kleinen Lenkbewegungen in die angepeilte Fahrspur und kontrolliert diese selbstständig.

Opel Astra Electric
Opel Astra Electric (c) Opel

Falls ein zufahrendes Fahrzeug erkannt wird, wird der Fahrspurwechsel nicht durchgeführt und die Fahrspurlinie im Tacho orange markiert. Der Geschwindigkeitsassistent passt sich der maximal zulässigen Geschwindigkeit auf dem Streckenabschnitt an. Somit scannt der Assistent permanent die Fahrstrecke nach Verkehrsschildern ab und passt das Fahrtempo dementsprechend an.

Erkennt das System Regen, so bietet es dem Fahrer automatisch eine Anpassung der Fahrgeschwindigkeit an. Für all das nutzt das Intelli-Drive 2.0 nicht nur Sensoren, sondern auch vernetzte Over-the-Air-Informationen.

Fahreindrücke auf den Berliner Straßen

Gestartet wurde in der Tiefgarage des Berliner Flughafens in einem der 35 blauen Opel Astra Electric Testfahrzeuge. Als erstes Ziel stand die Fahrt in die Innenstadt am Plan. Schon beim Morgenbriefing erwähnte das Opel-Team, dass manche die Werksangabe von 14,8 kWh auf 100 Kilometern (nach WLTP) unterschritten haben.

Opel Astra Electric
Opel Astra Electric (c) Johannes Ibrahim

So machten wir es uns als Aufgabe, diese Angabe auch zu unterschreiten. Im typischen Berliner Stadtverkehr angekommen, konnten wir den adaptiven Tempomat und den Spurhalteassistent gut ausprobieren. In vielen unübersichtlichen Situationen haben die beiden souverän zusammengearbeitet und uns sicher durch Baustellen und Spurverengungen geführt. Dank der AGR-zertifizierten ergonomischen Sitze war es noch dazu ein sehr angenehmes Fahrerlebnis.

Die 156 PS und 270 Newtonmeter sind vollkommen ausreichend in der Stadt. Wenn man sich in der Großstadt verfahren hat und schnell die Spur wechseln möchte, so kann man dank des direkt anliegenden Drehmomentes optimal beschleunigen. Unsere nächste Etappe brachte uns auf die Autobahn und auf kurvenreichere Streckenabschnitte, auf denen wir den neuen Spurwechsel-Assistenten testen konnten.

Opel Astra Electric
Opel Astra Electric (c) Johannes Ibrahim

Um diesen einzuleiten, muss man den Blinker setzen, danach die OK-Taste am Lenkrad betätigen und anschließend den Lenkbefehl einleiten. Das System funktioniert, wenn man den Dreh raushat, sehr gut. Das Einleiten ist nur etwas umständlich gestaltet, weshalb man meist einfach blinkt und den Spurwechsel direkt selbst durchführt. Die intelligente Geschwindigkeitsanpassung passt sich angenehm und rechtzeitig den Tempobeschränkungen an, sodass man die Anpassung teilweise gar nicht mitbekommt.

Auf den kurvigen Teilabschnitten konnten wir das Fahrwerk ganz gut testen. Es ist sportlich, aber doch sehr komfortabel abgestimmt. Gemeinsam mit der guten Geräuschisolierung fährt man im neuen Astra Electric auch gerne längere Strecken. Nach einem langen Fahrtag können wir auch stolz das Ergebnis bekannt geben. Auf unseren Testtag waren wir mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 13,6 kWh auf 100 Kilometern im normalen Modus unterwegs.

Opel Astra Electric
Opel Astra Electric (c) Johannes Ibrahim

Wäre man im Eco-Modus (80% der Fahrleistung) unterwegs gewesen, wäre das Ergebnis wahrscheinlich noch besser ausgefallen. Dieses gute Ergebnis spricht für den neuen Opelantrieb und zeigt auch, dass man nicht immer mit einem höheren Verbrauch als die Werksangabe rechnen muss. Es kann auch in die andere Richtung gehen.

Opel Rocks Electric – kleine Spritztour

Auf dem EUREF-Campus hat Opel seine gesamte Modellpalette für uns aufgestellt. Neben einer Rallye-Version des Opel Corsas und einer Designstudie des Opel Rocks Electric Extreme durften wir auch schon einen Blick auf das Facelift des neuen Opel Corsa werfen. Die Gesamtoptik wirkt deutlich moderner und frischer.

IMG 4731
(c) Johannes Ibrahim

Durch die neue schwarze Vizor-Front und den neuen Scheinwerfer wirkt der Corsa noch sportlicher als das Vorfaceliftmodell. Neben dem Corsa stach ein weiterer kleiner Flitzer besonders aus der Fahrzeugmasse: der Opel Rocks Electric. Wir durften mehrere Runden am EUREF-Campus damit drehen und unser Fazit ziehen. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h und einer Reichweite von bis zu 75 km ist der Rocks die perfekte Alternative zum Mopedauto.

IMG 4736
(c) Johannes Ibrahim

Der lästige Lärm des 2-Taktmotors wäre damit Geschichte, und durch die einzigartige Optik würde man zusätzlich noch den ein oder anderen Blick auf sich ziehen. Die Parkplatzsuche in Wien würde mit dem Rocks Electric zum Kinderspiel werden. Nur leider müssen wir euch jetzt enttäuschen, denn der Opel Rocks Electric ist in Österreich nicht erhältlich.

Preise für den neuen Opel Astra sind derzeit noch nicht bekannt. Diese folgen noch diesen Sommer, und danach ist er bereit für die ersten Bestellungen. Es soll aber nicht nur bei der Hatchback-Variante bleiben. Der neue Astra Sports Tourer wird auch elektrisch werden und soll als erster vollelektrischer Kombi eines deutschen Herstellers schon bald folgen.

Weitere Infos zu Opel unter www.opel.at

Bildergalerie: Neuer Opel Astra Electric – Fahrbericht
Empfohlene Beiträge auf Autoguru.at:
Schlagwörter
Autoguru.at auf Facebook
Diesen Beitrag teilen:
Scroll to Top