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ÖAMTC-Untersuchung: Bis zu 10% Ladeverluste bei E-Autos

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Bei einer Untersuchung von vier gängigen Elektroautos hat der ÖAMTC festgestellt, dass 7% bis 10% Ladeverluste zu beklagen sind.

Während der Elektromotor im Fahrbetrieb beim Wirkungsgrad die Nase deutlich vor anderen Antrieben hat, sieht es beim Ladevorgang aber ganz anders aus, wie der ÖAMTC jetzt in einer Untersuchung festgestellt hat.

Teaser Stormpreis
(c) Stefan Gruber/Dr. Marianne Skarics-Gruber

Dazu sagt Markus Kaiser, E-Mobilitätsexperte beim ÖAMTC: „Vielen E-Autofahrern ist zum Beispiel gar nicht bewusst, dass nicht der gesamte Strom, den sie laden – und bezahlen – tatsächlich in der Antriebsbatterie ankommt.“ Daher hat der Mobilitätsclub die Ladeeigenschaften von vier gebräuchlichen Modellen – Hyundai Ioniq 5, Peugeot e-2008, Tesla Model 3 und VW ID.3 – untersucht.

Klar ist: Ganz ohne Verluste geht es aus technischen Gründen nicht. „Jedoch ist die Bandbreite der Ladeverluste ungewöhnlich hoch. Beispielsweise müssen beim regulären Laden mit Wechselstrom (AC) je nach Fahrzeug knapp sieben bis rund zehn Prozent der vermeintlich geladenen Energie als Verlust abgeschrieben werden“, fasst Kaiser zusammen.

Vergleicht man dies mit einem Benzin betriebenen Pkw, würde das bedeuten, dass bei einem Tankvolumen von 50 Litern bis zu 5 Liter einfach vergossen werden.

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(c) Stefan Gruber

Bei einem aktuellen Strompreis von rund 35 Cent pro kWh bedeutet es aber auch, dass bei einer 50 kWh-Batterie rund 1,75 Euro pro Ladevorgang für Strom bezahlt wird, der gar nicht in der Batterie ankommt.

Während zum Beispiel in Deutschland in manchen Städten schon das Beheizen des privaten Swimmingpools verboten ist und auch Leuchtreklamen in der Nacht abgeschaltet werden müssen, vergeuden E-Autos Unmengen an Energie, ohne diese nutzen zu können.

Wenn nur 10.000 Elektroautos mit je 60 kWh einmal pro Woche geladen werden, entstehen Ladeverluste von bis zu 60.000 kWh, was in etwa dem gesamten Jahresstromverbrauch von rund 20 Zwei-Personen-Haushalten entspricht.

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(c) Stefan Gruber

In Österreich gibt es derzeit rund 100.000 Elektroautos, womit bei einer wöchentlichen Ladung von 60 kWh pro Jahr bis zu 31.200.000 (!!!) kWh durch Ladeverluste verloren gehen.

Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 10.000 Zwei-Personen-Haushalten. Aber zum „Glück“ sind Stromfresser wie starke Staubsauger und Glühbirnen von der EU verboten worden, die dadurch gesparte Energie kann ja jetzt mit den E-Autos verschwendet werden, und es freut die Entscheidungsträger der EU auch noch riesig.

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