Zum 60. Geburtstag des T1 Raupen-Fuchs hat VW Nutzfahrzeuge Oldtimer das Unikat in den Neuzustand versetzt.
Im Mai 1962 ist der T1 im Werk Hannover produziert worden und zu seinem Käufer nach Österreich geschickt worden. Nach einer kurzen Lebensphase als normaler T1 verwandelte er sich dort unter den Händen eines findigen Wiener VW-Mechanikers in einen alpinen Spezialisten.

Kurt Kretzner baute den Bulli zu einem T1 mit vier Achsen um – zwei davon mit einem Kettenantrieb ausgerüstet, zwei per Zwillingsreifen lenkend. Damit ist der wohl geländegängigste Bulli entstanden.
Von seinem Schöpfer hat er den Namen „Raupen-Fuchs“ erhalten. Durch die doppelte Vorderachslenkung war das T1-Unikat sehr wendig, der Wendekreis war unter zehn Meter.

Ein automatisches Sperrdifferenzial sorgte selbst im Hochschnee für einen gleichmäßig verteilten Vortrieb. Angetrieben wurde der Raupen-Fuchs vom serienmäßigen 1,2 Liter-Boxermotor mit 34 PS (25 kW).

Damit erreichte der T1 eine Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h, konnte aber alle Unwegsamkeiten mit Bravour bewältigen. Ende 2018 kam der Raupen-Fuchs in die Sammlung von Volkswagen Nutzfahrzeugen Oldtimer, wo er bis jetzt sorgfältig restauriert wurde.

Im Frühling 2022 war das Fahrzeug fertig und hat wieder seine Bahnen durch den Schnee gezogen. In freier Wildbahn wird man ihn aber dennoch kaum noch sehen, er wird wohl eher im Museum sein Dasein fristen.