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Gute Ergebnisse beim ÖAMTC-Sommerreifentest 2022

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Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben insgesamt 34 Sommerreifen-Modelle hinsichtlich ihrer Fahr- und Sicherheitseigenschaften sowie unter Komfort-, Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsaspekten geprüft.

„Wir haben heuer eine breite Auswahl guter Sommerreifen – elf ’sehr empfehlenswert‘, 22 ‚empfehlenswert‘ und nur ein ‚bedingt empfehlenswert'“, lautet das Testfazit von ÖAMTC-Reifenexperte Steffan Kerbl. Die 16 Reifen der Dimension 185/65 R15 sind überwiegend bei Kleinwagen im Einsatz. „Einen bemerkenswerten Spagat schafft der ‚Goodyear EfficientGrip Performance 2‘: Er erreicht sowohl gute Werte im Trockenen als auch im Nassen und erzielt trotzdem einen Bestwert beim Verschleiß“, zeigt sich Steffan Kerbl beeindruckt.

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(c) Stefan Gruber

„Bisher galt: Für gute Fahr- und Bremseigenschaften musste die Gummimischung eher weich sein und das bewirkte in der Regel schlechtere Verschleißeigenschaften und umgekehrt.“

So erzielen beispielsweise der „Continental EcoContact 6“ und der „Fulda EcoControl HP 2“ sehr gute Verschleißwerte, die aber mit mittelmäßigen Noten bei Nässe einhergehen. Dafür punktet der Continental mit einem Bestwert beim Kraftstoffverbrauch, beide sind „empfehlenswert“. „Sehr empfehlenswert“ sind in dieser Dimension neben dem Goodyear auch der „Bridgestone Turanza T005“, der „Michelin Primacy 4“, der „Pirelli Cinturato P1 Verde“, der „Dunlop Sport BluResponse“ sowie der „Giti GitiSynergy H2“.

Ein Ausrutscher in der Kompakt- und Mittelklasse-Dimension 215/60 R16

Die Reifen-Dimension 215/60 R16 wird häufig in der Kompakt- und Mittelklasse verbaut und ist auch eine beliebte Größe bei Kompakt-SUV. Gute Allrounder und damit „sehr empfehlenswert“ sind neben dem „Michelin Primacy 4“ der „Continental Premium Contact 6“, der „Bridgestone Turanza T005“, der „Dunlop Sport BluResponse“ sowie der „Toyo Tires Proxes comfort“.

Sehr gute Einzelwerte beim Verschleiß zeigten außerdem der „Debica Presto HP2“, der „Hankook Ventus Prime 3 K125“, der „Kumho Ecowing ES31“ und der „Sava Intensa hp 2“ – allerdings jeweils mit dem Nachteil eines mittelmäßigen Nässeverhaltens. „Ein Reifen schnitt im Test nur ‚bedingt empfehlenswerten‘ ab – der ‚Kormoran Road Performance‘.

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(c) ÖAMTC

Zwar zeigte dieser einen Bestwert in Sachen Kraftstoffverbrauch, aber dafür deutliche Schwächen bei den Fahreigenschaften, insbesondere auf nassem Untergrund“, weiß der ÖAMTC-Techniker über den Ausreißer nach unten.

Häufige Frage im Frühjahr: Alte Winterreifen „zu Ende“ fahren?  

Fällt ein Winterreifen unter die gesetzlich vorgeschriebene Reifenprofiltiefe von 4 mm, kann man ihn weiterhin als „Sommerreifen“ einsetzen (Mindestprofiltiefe dann: 1,6 mm). Aber ist das empfehlenswert? Der Techniker des Mobilitätsclubs dazu: „Wenn ein Reifen noch 3-4 mm Profiltiefe hat, keine Risse aufweist und nicht ’steinhart‘ ist, wäre es eine Verschwendung, ihn sofort zu entsorgen. Wer sich auf die eingeschränkten Fahreigenschaften einstellen kann, kann so einen Reifen ruhig noch bis ins Frühjahr hinein weiterfahren und erst wechseln, bevor es richtig warm wird.

Dann entgeht man auch dem üblichen Reifenwechsel-Ansturm im Frühling“, meint Kerbl. „Mit zunehmend sommerlichen Temperaturen nehmen die Nachteile des Winterreifens zu, Fahrverhalten und Bremswerte sind dann deutlich schlechter als beim Sommerreifen“. Die gesetzliche situative Winterausrüstungspflicht endet am 15. April, eine Pflicht für Sommerreifen gibt es nicht.

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