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Warum die NoVA-Erhöhung der Umwelt nichts bringt

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Mit Juli ist die NoVA in Österreich wieder angehoben worden, was lediglich einen weiteren Angriff auf die Geldbörsen der Autofahrer bedeutet, der Umwelt aber nicht hilft.

Auch wenn von den grünen Politikern das Hassobjekt Nummer 1 das Auto ist und man wirklich alles versucht, um den Menschen die Lust am Auto zu nehmen, so wird die Umwelt durch den Verzicht aufs eigene Auto nicht wirklich besser.

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(c) Stefan Gruber

Leider nehmen sich die Politiker nicht der tatsächlich entscheidenden Themen an, die das Klima retten können. Der Individualverkehr ist nämlich nur zu einem sehr kleinen Teil an der Klimakrise schuld.

Wer zum Beispiel statt mit dem Auto zum Einkauf zu fahren zu Hause sitzen bleibt, alles online bestellt und vielleicht noch mit Bitcoins zahlt, schädigt die Umwelt nicht wirklich weniger.

Laut Google verursacht eine Google-Suche 0,2 Gramm CO2, was mal nicht viel erscheint. Bei 3,5 Milliarden Suchanfragen täglich ergibt sich aber alleine durch die Google-Suche ein CO2-Ausstoß von rund 255.500 Tonnen pro Jahr.

Noch schlimmer ist die Verwaltung von Bitcoins, hier werden lt. Google Recherche pro Jahr rund 144 Terrawattstunden Strom benötigt, alleine um das Bitcoin-System aufrecht zu erhalten.  In Österreich verursacht die Produktion von 1 kWh Strom rund 130 Gramm CO2, womit Österreich weltweit gesehen sehr gut dasteht, in Deutschland sind es zum Beispiel lt. Internet-Recherche schon 279 Gramm CO2 pro 1 kWh Strom.

Rechnet man also nur einmal die Suchanfragen von Google und die Verwaltung von Bitcoins zusammen, kann man mit dem daraus resultierenden CO2-Ausstoß auch schon rund 17 Milliarden Kilometer mit dem Auto fahren, wenn man ein Fahrzeug mit 120 g CO2-Ausstoß pro Kilometer fährt.

Aber noch deutlich schlimmer als Internet, Auto und Co. ist einfach das rasche Bevölkerungswachstum der Welt zu sehen, ein Thema mit dem sich auch die Organisation „Population Matters“ auseinandersetzt. Die Ressourcen der Erde sind jetzt schon am Limit, und die Zerstörung des Regenwalds geschieht nicht, damit wir weiter Autofahren können, sondern dafür dass es genug Nahrung für die immer größere Anzahl an Menschen gibt.

Ein Mensch stößt pro Jahr (je nach gefundener Quelle) zwischen 1 und 8 Tonnen CO2 aus. Mit eingerechnet sind da aber noch keine Windeln, Bekleidung, Schulen, Fahrräder, Smartphones, Essen oder sonst etwas, was jeder neue Bürger dieser Welt im Laufe der Zeit benötigt. Man kann also getrost pro neuem Erdenbürger 5 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr als Berechnungsbasis nehmen.  Im Jahr 1927 hat es 2 Milliarden Menschen auf der Erde gegeben, 47 Jahre später waren es 1974 schon 4 Milliarden und nur 46 weitere Jahre sind es im Jahr 2020 schon 7,7 Milliarden Menschen (genaue Entwicklung siehe auch https://populationmatters.org/the-facts).

Verzichtet man auf ein Auto, mit dem man in Österreich im Schnitt 13.900 Kilometer pro Jahr zurücklegt, spart man damit rund 1,7 Tonnen CO2 ein.

Im Jahr 2019 sind weltweit 67 Millionen Pkw gebaut worden, die weltweite Bevölkerung ist aber um 90 Millionen gestiegen.

Hätten diese 67 Millionen Autos keinen Käufer gefunden und die Besitzer wären stattdessen zu Fuß gegangen, würde man pro Jahr 113.900.000 Tonnen CO2 einsparen. Die 90 Millionen neuen Erdenbürger verursachen dafür pro Jahr rund 450.000.000 Tonnen CO2.

Die Rechnung, dass wir die Welt durch den Verzicht auf den Pkw retten, wird also nie und nimmer aufgehen, auch wenn es unsere Politiker nicht wahr haben möchten und uns weiter bis ans Limit schröpfen. 

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