Der neue Mokka ist das erste Opel-Modell, das der neuen Designlinie folgt. Wir haben den Benziner mit Automatikgetriebe zum Test begrüßt.

Die neue Generation des Opel Mokka zeigt sich so sportlich wie nie zuvor. Während der Vorgänger noch recht bieder gestaltet war, zeigt der neue Mokka eine aufregende Linienführung und verfügt über knackige Proportionen.
Das neue Opel-Vizor Frontdesign steht dem Mokka dabei besonders gut. Er wirkt damit sehr bullig und hebt sich von der Konkurrenz deutlich ab.
Aber auch das Heck kann mit geschliffenen Kanten überzeugen. Trotz kleinerer Abmessungen soll der neue Mokka mehr Platz im Innenraum bieten. Zudem steht er erstmals auch in einer rein elektrischen Version zur Wahl.
Für unseren Test haben wir uns jetzt aber vorab einmal für den Benziner mit 130 PS in Kombination mit 8-Gang-Automatik und der sportlichen GS Line-Ausstattung entschieden.

Im Listenpreis von 29.509,- Euro sind schon viele Goodies inkludiert. Unter anderem verfügt der Mokka serienmäßig über einen 7“-Touchscreen, einen 7“-Digitaltacho, eine Klimaautomatik, 18“-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer, einen aktiven Spurhalteassistent, eine Einparkhilfe hinten, rote Dekoreinlagen und vieles mehr.
Unser Testauto hatte noch zusätzlich das Multimedia Navi Pro mit 12“-Digitaltacho und 10“-Touchscreen, das Park & Go-System, das IntelliLux LED-Matrix-Licht, Sitzheizung, Wireless Charging, ein Keyless-System und Fußraumteppiche an Bord.
Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 32.903,45 Euro, dafür zeigt sich der Mokka auch sehr wohnlich und mit sportlichem Touch.
Cooles Cockpit

Das neue Innenraumdesign kann auch auf Anhieb überzeugen. Ein Highlight ist das neue „Pure Panel“-Cockpit mit 12“-Digitaltacho und 10“-Touchscreen.
Die Mittelkonsole ist dabei merkbar zum Fahrer geneigt, wodurch die Bedienung des Touchscreens noch optimaler möglich ist. Der Digitaltacho bietet zudem verschiedene Darstellungsmöglichkeiten an.
Sehr gut steht dem Mokka der Mix aus sportlichen Sitzen, Klavierlack-Elementen, roten Zierleisten und Einlagen im Carbon-Look.
Statt einem Automatikwahlhebel gibt es nur noch einen kleinen Kippschalter zwischen Fahrer und Beifahrer, mit dem die gewünschte Fahrstufe gewählt werden kann. Gleich daneben befinden sich ein Knopf für die Parkposition und ein Schalter für die Wahl der verschiedenen Fahrprofile.

Sehr großzügig zeigt sich der Mokka wenn es um Ablagen geht, vor allem das große Fach mit induktiver Lademöglichkeit im unteren Bereich der Mittelkonsole ist sehr praktisch.
Fahrer und Beifahrer können sich auch über sehr viel Raum und sehr bequeme Sitze freuen. Im Fond geht es der Klasse entsprechend aber etwas enger zu.
Dafür kann das Kofferraumvolumen mit 350 Litern Fassungsvermögen mit mehr Platz als viele Konkurrenten aufwarten.
Beim Innenraum-Kapitel zeigt sich der Mokka auf alle Fälle schon mal deutlich moderner und wertiger als bisher.
Spritziger Motor

Bleibt jetzt noch die Frage offen, wie sich der kleine SUV im Fahrbetrieb bewährt. Angetrieben wird unser Testfahrzeug von einem 1,2 Liter-3-Zylinder-Turbobenziner mit einer Leistung von 130 PS (96 kW).
Schon nach den ersten Metern überrascht das Triebwerk mit einer angenehmen Laufruhe, die man einem 3-Zylinder normal nicht zutrauen würde.
Zudem ist das Aggregat sehr spritzig, schon von unten heraus wird man mit viel Schubkraft verwöhnt. Der Motor verfügt über ein maximales Drehmoment von 230 Nm.
Perfekt für jene Kunden, die Spritzigkeit mit Komfort verbinden möchten, ist die 8-Gang-Automatik, die mit flotten und sanften Schaltvorgängen überzeugt.

Zudem hat die Elektronik immer den passenden Gang parat und reagiert schnell auf die Wünsche des Fahrers. Wer meint die Gänge noch besser selbst sortieren zu können, kann dies über die Schaltwippen am Lenkrad tun.
Schon im normalen Fahrmodus bietet der Mokka sehr ansprechende Fahrleistungen und wirkt sehr agil. Schaltet man in den Sport-Modus, werden nochmals ungeahnte Kraftreserven mobilisiert. So fährt der Mokka richtig ein und macht müde gewordene Beifahrer schnell wieder wach.
Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 9,2 Sekunden, und seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der sympathische Opel bei 200 km/h.
Schubkraft in jeder Situation

Wobei auch Überholmanöver flockig locker absolviert werden können, der Motor liefert nämlich wirklich zu jeder Zeit viel Schubkraft und angenehme Fahrleistungen.
Gepaart ist das Ganze noch mit einer hervorragenden Federung, die zum einen trotz sportlicher Abstimmung noch komfortabel genug für die Langstrecke ist, und zum anderen eine tolle Straßenlage ermöglicht.
Durch die direkte Lenkung und die Länge von nur 415 cm lässt sich der Mokka sehr agil und mit viel Freude über kurvige Straßen treiben. Dank der sehr guten Geräuschdämmung bleibt es im Innenraum jederzeit angenehm leise.

Bei unserem Test haben wir die sportliche Seite des Mokkas vermutlich etwas zu häufig ausgenutzt. Wer im Eco-Modus sparsam unterwegs ist, wird wohl die vom Werk versprochenen 6,0 Liter pro 100 Kilometer erreichen können.
Wir sind bei unserem Test auf 7,2 Liter gekommen, müssen jedoch auch erwähnen, dass unser Testfahrzeug noch einen sehr jungfräulichen Kilometerstand hatte. Einmal richtig eingefahren, wird man vermutlich trotz sportlicher Fahrweise leicht unter 7,0 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer Fahrtstrecke kommen.
Gute Sicherheitsausstattung

Von einer grandiosen Seite zeigt sich der Mokka auch bei der Sicherheitsausstattung. Neben Notbremsassistenten, aktivem Spurhalteassistenten und adaptivem Tempomat haben uns vor allem die optionalen IntelliLux Matrix-LED-Scheinwerfer überzeugt.
Sie bieten in der Nacht perfekte Sicht und leuchten die Straße weit aus. So werden auch Nachtfahrten entspannt absolviert.
Mit dem neuen Mokka zeigt Opel auf jeden Fall, dass es mit der Marke wieder steil bergauf geht. Der neue Mokka ist in jede Richtung deutlich besser als der Vorgänger und hat zudem ein einmaliges Design erhalten.
Opel zeigt Mut zu neuen Formen und bietet mit dem Mokka auch ein Auto, das sich für jeden Geschmack passend konfigurieren lässt.
Was uns gefällt:
Das Design, die Straßenlage, die Ausstattung, der Fahrspaß, die Sitze, die Verarbeitung
Was uns nicht gefällt:
Der Verbrauch könnte eine Spur niedriger sein
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 1-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
Weitere Infos zu Opel unter www.opel.at
Technische Daten Opel Mokka GS Line 1,2 Benzin 130 EAT8
Preis in Euro | |
Testwagenpreis ohne Extras | 29.509,00 |
Testwagenpreis mit Extras: | 32.903,45 |
davon Steuern | 6.300,69 |
Technische Daten | |
Zylinder | 3 |
Hubraum in ccm | 1.199 |
Leistung PS/KW | 130/96 |
Max. Drehmoment Nm/bei U/min | 230/1.750 |
Getriebe | 8 Gang Automatik |
Antriebsart | Frontantrieb |
Fahrleistung und Verbrauch | |
0 – 100 km/h in sek. | 9,2 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 200 |
Durchschnittsverbrauch in Liter | 6,0 |
CO2 Ausstoß pro km in Gramm | 135 |
Abmessungen und Gewichte | |
Länge in cm | 415,1 |
Breite in cm | 179,1 |
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) | 153,1 |
Radstand in cm | 255,7 |
Kofferraumvolumen in Liter | 350– 1.105 |
Tankinhalt in Liter | 44 |
Leergewicht in kg | 1.295 |
Zulässiges Gesamtgewicht in kg | 1.740 |
Max. Zuladung in kg | 445 |