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Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT – Testbericht

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Der Suzuki Swace ist ein weiterer Spross der japanese connection Toyota-Suzuki. Womit uns der Hybridkombi begeisterte, erfahren Sie in unserem Testbericht.

Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT
Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT (c) Rainer Lustig

Erst kürzlich konnten wir Ihnen den neuen SUV mit dem klingenden Namen Across aus dem Hause Suzuki vorstellen. Dieser, wie der hier von uns getestete Swace, sind die Sprösslinge einer neuen Kooperation mit Toyota.

Der Grund liegt auf der Hand: In Zeiten wo es immer mehr um Klimaschutz und Elektromobilität geht und die CO2– Flottenvorgaben hoch sind, braucht jede Marke auch in diesem Segment zugfähige Vertreter.

Warum sollte man viel Geld in die Entwicklung von Technologien stecken, wo andere schon langjährige Erfahrung haben? Und so kam es zu einer Kooperation, aus der bis dato auf Suzukis Seite nun auch der Swace auf Österreichs Straßen rollt.

Während es beim Zwillingsbruder Corolla zahlreiche Motorisierungen und Modellvarianten gibt, macht man es dem Kunden im Hause Suzuki leicht, denn den Swace gibt es genau in einer Motorisierung, nämlich als Hybrid.

Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT
Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT (c) Rainer Lustig

Dafür hat man die Wahl zwischen zwei Ausstattungen, nämlich „shine“ und „flash“. Preislich liegen zwischen den beiden genau 1.200, – Euro. Das einzige kostenpflichtige Update ist die Lackierung, die in jedem Fall – außer man entscheidet sich für das strahlende „Super White“ – 490,- Euro kostet.

Damit beläuft sich der Kostenpunkt unseres Testfahrzeug, das uns in der „einmal alles“ Ausstattung flash zur Verfügung gestellt wurde, inklusive der Dark Blue Mica Lackierung auf 31.380,- Euro. Für ein Fahrzeug mit Hybridantrieb in dieser Kategorie ein gelungener Preis, besonders bei dieser Ausstattung.

Optisch unterscheidet sich der Suzuki von seinem Zwilling durch die fast schon ein wenig aggressiv wirkende Frontansicht, die jener des Across ähnlich ist: Wuchtiger Kühlergrill mit großen seitlichen Einlässen, worin sich die Nebelscheinwerfer wahrlich verstecken, und eine schmale LED-Leuchtsignatur (Bi-LED-Scheinwerfer) vorne.

Klare Linien im Innenraum

Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT
Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT (c) Rainer Lustig

Bei der Topausstattung ist der schlüssellose Zutritt serienmäßig inkludiert. Gestartet wird der Swace per Startknopf. Bei der Gestaltung des Innenraums setzt Suzuki auf klare Linien und wenig Schnick-Schnack.

Dabei hat man auf einen gefälligen Auftritt inklusive einer wertigen Verarbeitung nicht vergessen. Das Armaturenbrett sowie die Mittelkonsole besitzen Applikationen in Mattchrom und Schwarz hochglänzend. Schaltknauf und Lenkrad sind lederbezogen, wobei letzteres sogar beheizbar ist.

Multifunktionslenkrad inklusive Steuerung des adaptiven Tempomat, aufgesetztes 8-Zoll-Touchdisplay zu Steuerung der Multimediaanlage, Zwei Zonen-Klimaanlage. Es wurde nichts vergessen. Lediglich, dass die Navigation nur durch eine Smartphoneverbindung möglich ist, stört ein wenig.

Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT
Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT (c) Rainer Lustig

Erstaunlich bequem sitzt man in den Stoffsitzen des Japaners, deren Verstellmöglichkeiten auch bei der Topausstattung nur manuell verfügbar sind. Ab Werk ist eine Sitzheizung für vorne bereits ab der shine-Ausstattung inklusive.

Für den Aufpreis auf die Topausstattung erstrahlt der Innenraum des Swace unter anderem durch eine dezente Ambientebeleuchtung. Ebenso praktisch sind die Ablagefächer, auf die Suzuki bei seinem Familienkombi nicht vergessen hat.

Egal ob Trinkflasche oder Handy, alles findet seinen Platz. Eine induktive Ladeschale in der Ablage vorne, die ausgeschaltet werden kann, sowie die lederbezogene, verstellbare Mittelarmlehne mit einem großen Staufach darunter sind ebenfalls Ausstattungshighlights.

Viel Platz für alle Passagiere und das Gepäck

Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT
Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT (c) Rainer Lustig

Wer nun denkt, dass der Hybrid aufgrund der Batterie auf gutes Platzangebot im Fond oder Kofferraum verzichten muss, der irrt. Besonders auf der Rückbank sitzen selbst langbeinige Personen recht bequem. Dank des Radstands von 2,70 m und einem guten Platzkonzept muss man wenig Kompromisse eingehen.

Sogar im Kofferraum gibt es kaum Einschränkungen. Für einem Familienurlaub zu viert ist mit 596 Litern auf jeden Fall Platz für das Gepäck. Wer aber lieber dem Freizeitsport ohne Familie frönt, wird mit der umklappbaren Rückbank und einem Volumen von bis zu 1.606 Litern (Werksangabe) sicher das Auslangen finden.

Unser Suzuki verfügt über einen klassischen Hybridantrieb durch einen 1,8 l-Benziner, der 98 PS leistet, und einem Elektromotor mit einer Spitzenleistung von 72 PS/53 kW. Zusammen kommen die beiden auf alltagstaugliche 122 PS Systemleistung.

Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT
Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT (c) Rainer Lustig

Damit diese ordentlich auf die Straße kommt, dafür sorgt ein e-CVT-Getriebe, das den Swace unaufgeregt durch den Straßenverkehr gleiten lässt.

Während der E-Motor 163 Nm Drehmoment sofort zur Verfügung stellt, hat der Benziner sein Maximum mit 142 Nm bei 3.600 Umdrehungen. Immerhin ist so eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 11,1 Sekunden möglich. Bei 180 km/h setzt der Hersteller dem Treiben jedoch ein Ende.

Der Batterieladeprozess findet bei diesem Swace-Modell noch vom System statt. Seine Rekuperation bzw. das Laden des Akkus durch den Benziner wird vom System sehr gut umgesetzt.

Sparsam beim Verbrauch

Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT
Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT (c) Rainer Lustig

Oberhalb des Gangwahlhebels gibt es zwei Bedienelemente. Zum einen kann man hier den reinen EV-Modus auswählen. Dieser ist aber nur bei niedrigen Geschwindigkeiten bzw. wenn man das Gaspedal nicht zu heftig drückt, verfügbar. Der andere Schalter gibt dem Fahrer die Möglichkeit zwischen drei Fahrmodi zu wählen, nämlich Eco, Normal und Sport. Puncto Kraftstoffverbrauchs liegt der Swace bei einer Werksangabe von 4,5 Litern auf 100 km in unserem Test mit 5,0 Litern knapp darüber.

Gerade bei einem Familienfahrzeug gehört der Sicherheitsaspekt zu den wichtigsten Kaufgründen. Selbst da haben die Japaner für ein umfassendes Paket gesorgt: Neben Knie- und Kopfairbags wurde der Swace mit Kurvenassistent, Totwinkel- und Querverkehrswarnern, Parkassistent, Notbremsassistent mit Frontkollisionswarner sowie einem Spurhalteassistent ausgerüstet. Lediglich der Verkehrszeichenassistent funktioniert nicht so zuverlässig wie erwartet.

Dennoch ist der Suzuki Swace für all jene, die mit einer Hybridmotorisierung liebäugeln und ein geräumiges Fahrzeug brauchen, aber viel Ausstattung zu einem niedrigen Preis möchten, ein heißer Tipp.

Was uns gefällt:

Außendesign, Ausstattung, Preis-Leistung für Familienfahrzeug

Was uns nicht gefällt:

Navi nur in Kombination mit Smartphone möglich, Verkehrszeichenassistent nicht sehr hilfreich

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 1

Fahrleistung: 1-

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum: 1-

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1-

Suzuki Swace

Technische Daten Suzuki Swace 1,8 Hybrid CVT Flash

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 30.890,00
Testwagenpreis mit Extras: 31.380,00
davon Steuern 5.230,00
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.798
Leistung PS/KW B:98/72; E:72/53; S: 122/89,7
Max. Drehmoment Nm/bei U/min B:142/3.600; E:163
Getriebe E-CVT
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 11,1
Höchstgeschwindigkeit in km/h 180
Durchschnittsverbrauch in Liter 4,5
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 103
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 465,5
Breite in cm 179,0
Höhe in cm 146,0
Radstand in cm 270,0
Kofferraumvolumen in Liter 596-1.606
Tankinhalt in Liter 43
Leergewicht in kg 1.400
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.585

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