Mit dem Bayon rundet Hyundai sein SUV-Modellprogramm nach unten hin ab. Wir konnten den SUV-Neuling schon bei einer ersten Ausfahrt näher kennenlernen.
Bei Hyundai geht es mit den neuen Modellen Schlag auf Schlag, jetzt hat man die Modellpalette um einen neuen Einstiegs-SUV ergänzt.

Mit einer Länge von 418 cm ist der Bayon etwas kleiner als der Kona, bietet aber dennoch mehr Platz als der größere Bruder.
Das Design zeigt sich zudem sehr eigenständig, wobei die Frontpartie ganz im Look der SUV-Modelle gehalten ist. Beim Heck folgt der Bayon aber seinem eigenen Stil.
Im Innenraum ist die Nähe zum i20 deutlich zu erkennen, immerhin liefert dieser auch die technische Basis für den Bayon.

Zum Start stehen drei Motorisierungen zur Wahl, als Basistriebwerk kommt ein 1,2-Liter-4-Zylinder Benziner mit 84 PS (62 kW) zum Einsatz.
Auch mit 48-Volt-Technik erhältlich
Darüber rangiert ein 1,0-Liter T-GDI-3-Zylinder mit wahlwiese 100 PS (74 kW) oder 120 PS (88 kW). Die beiden 3-Zylinder sind serienmäßig mit einer manuellen 6-Gang-Schaltung kombiniert, können aber auch mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe geordert werden.

Der Stärkere verfügt serienmäßig über eine 48-Volt-Technik und sollte damit trotz mehr Leistung etwas sparsamer zu bewegen sein.
Bei einer ersten Ausfahrt haben wir die 100 PS-Version mit manueller Schaltung und die 120 PS-Version mit DCT-Getriebe fahren können.
Gleich ist bei beiden Modellen der moderne Look im Innenraum. Ein digitaler Tacho, der je nach Fahrmodus sein Design ändert, und ein bis zu 10,25“ großer Touchscreen prägen das Cockpit.

Die Bedienung ist wie bei Hyundai gewohnt sehr einfach und intuitiv möglich, wichtige Funktionen sind auf einen Blick ersichtlich und bedienbar.
Ein Highlight ist das Platzangebot, trotz kompakter Abmessungen gibt es auf allen Plätzen genug Raum für die Passagiere. Man glaubt auf jeden Fall, mit einem deutlich größeren Auto unterwegs zu sein.
Großer Kofferraum
Mit einem Fassungsvermögen von 411 bis 1.205 Litern übertrumpft der Bayon sogar einige größere Fahrzeuge.

Auch bei der Sicherheitsausstattung muss sich der Bayon nicht den größeren Brüdern geschlagen geben, bis hin zum adaptiven Tempomat kann der kleine Hyundai-SUV mit allem ausgerüstet werden, was man sich in dieser Klasse wünschen kann.
Keine großen Unterschiede gibt es auch bei der Motorisierung. Beide Triebwerke liefern schon von unten heraus viel Schubkraft und verfügen über ein maximales Drehmoment von 171,6 Nm, welches zwischen 1.500 und 4.000 U/Min. geliefert wird.

Der 100 PS-Benziner mit manueller Schaltung sprintet in 10,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 183 km/h schnell. Beim 120 PS-Benziner mit DCT-Getriebe sprintet man in 11,4 Sekunden aus dem Stand heraus auf Tempo 100 km/h und ist bis zu 182 km/h schnell.
Beide Versionen sind sehr flott
Beim Stärkeren spürt man deutlich die Rekuperation für die 48-Volt-Technik, wodurch er etwas sparsamer zu bewegen ist. Der Unterschied ist jedoch marginal, wodurch die höhere Steuerlast für den 120 PS-Benziner mehr kostet als der Mehrverbrauch beim Schwächeren ausmacht.

Ebenfalls gleich sind bei beiden Modellen die gute Straßenlage und die für ein Auto dieser Klasse hervorragende Geräuschdämmung.
Auch preislich zeigt sich der neue Bayon von einer sehr attraktiven Seite, wie bei Hyundai gewohnt, verfügt auch der Bayon über ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Der Basispreis für den 84 PS-Benziner mit i Line-Ausstattung liegt bei 17.990,- Euro und beinhaltet schon LED-Tagfahrlicht, Tempomat, Alarmanlage, ein Audiosystem, eine Zentralverriegelung, einen Fernlichtassistent, einen Spurhalteassistent, ein Notbremssystem und vieles mehr.
Wer den Bayon 1,0 T-GDI mit 100 PS möchte, sollte über 20.990,- Euro verfügen, bekommt um diesen Preis aber auch schon die i Line Plus-Ausstattung. In dieser sind unter anderem schon das digitale Cockpit mit 10,25“-Digitaltacho und 8“-Touchscreen, eine Klimaautomatik, das Winterpaket, Privacy Glass und einiges mehr dabei.
Als derzeit teuerstes Modell schlägt sich der Bayon Trend Line 1,0 T-GDI DCT 48V mit 24.990,- Euro zu Buche. Auf jeden Fall bietet Hyundai mit dem neuen Bayon eine sehr attraktive Alternative im kleinen SUV-Segment.