Die Monte Carlo-Ausstattung soll sportliches Flair in die Welt des Kamiq bringen. Wir haben den Kamiq für unseren Test mit der Top-Motorisierung kombiniert.
Der Skoda Kamiq ist der kleinste der drei Skoda-SUV-Modelle und muss in einem Segment antreten, wo die Konkurrenz sehr groß ist.
Skoda bietet für den Kamiq daher viele Individualisierungmöglichkeiten, Ausstattungsvarianten und Motorisierungen an.
Der Kamiq Monte Carlo ist dabei die sportlichste Ausstattungsvariante, weshalb wir für unseren Test auch gleich zur stärksten Motorisierung gegriffen haben.
Mit dem 150 PS starken TSI-Motor und dem 7-Gang-DSG-Getriebe sollte der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen. Auch optisch zeigt der Kamiq Monate Carlo gleich, dass man bei diesem Modell ganz auf Sportlichkeit gesetzt hat.
Serienmäßig gibt es 17“-Alufelgen, LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, Sportsitze mit Monte Carlo-Design, Pedale in Edelstahl-Ausführung, eine Dekoreinlage „Monte Carlo“, das Radio Bolero mit 8“-Touchscreen, einen Tempomat, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und noch vieles mehr.
Der Listenpreis liegt bei 31.100,- Euro, hat sich bei unserem Testfahrzeug aber durch einige Extras noch etwas erhöht.
Wir hatten für eine noch sportlichere Optik die Velvet-Rot Metallic-Lackierung und 18“-Alufelgen sowie elektrisch anklappbare Außenspiegel, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz, einen Gepäckraumboden, das Radio/Navigationssystem Amundsen inkl. virtuellem Cockpit, eine elektrisch zu öffnende Heckklappe, das Monte Carlo-Paket, das Simply Clever-Paket, das Sport-Normal-Fahrwerk und die 5-Jahre-Garantie mit an Bord.
Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 35.759,26 Euro, man bekommt dafür aber auch ein sehr sportlich-luxuriös ausgestattetes Fahrzeug.
Der Innenraum zeigt sich nicht nur durch die Monte Carlo-Sportsitze sehr sportlich, auch die roten Ziernähte am Schaltknauf und dem griffigen Lederlenkrad sorgen in Kombination mit Dekoreinlagen im Alu-Look für noch mehr sportliches Flair.
Sehr gut passen dazu auch die digitalen Armaturen, der Fahrer kann hier auf Knopfdruck im Lenkrad aus verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten wählen.
In Kombination mit dem Radio/Navigationssystem Amundsen wächst der Touchscreen auch von 8“ auf 9,2“ und bietet auch Sprach- oder Gestensteuerung. Die Bedienung ist damit sehr einfach, zudem hat man eine schöne Grafikdarstellung gewählt, die durchaus auch aus höheren Fahrzeugklassen stammen könnte.
Sehr gut gefallen haben uns auch die überaus bequemen Sportsitze, die auch besten Halt in flott gefahrenen Kurven bieten.
Wie von Skoda gewohnt, kann auch der Kamiq mit viel Platz für alle Passagiere aufwarten, zudem stehen 400 bis 1.395 Liter Stauraum im großzügig dimensionierten Kofferraum zur Verfügung.
Viele Ablagen runden die praktische Seite des Kamiq weiter ab, der natürlich auch wieder über zahlreiche „Simply Clever“-Lösungen verfügt.
So sind unter anderem große Getränkehalter, ein Eiskratzer im Tankdeckel oder auch ein Parkscheinhalter auf der Frontscheibe inkludiert. Leider nicht ganz so clever ist die vordere Mittelarmlehne, die nicht in der Höhe verstellbar ist, und daher etwas traurig nach unten hängt. Andere Skoda-Modelle haben das schon besser gekonnt.
Wer den sportlichen Charakter des Kamiq nutzt, wird aber auch eher selten die Mittelarmlehne benötigen.
In Kombination mit dem neuen 1,5 Liter TSI mit 150 PS (110 kW) wird der Kamiq nämlich zum richtigen Spaßmacher.
Schon von unten heraus bietet der Motor viel Schubkraft, und zwischen 1.500 und 3.500 U/Min werden maximal 250 Nm Drehmoment zur Verfügung gestellt.
Wer das Gaspedal für einen Sprint bis zum Bodenblech durchdrückt, erreicht aus dem Stand heraus bereits nach 8,4 Sekunden die 100 km/h-Marke. Man merkt dabei aber auch auf trockener Straße, dass die Elektronik gut zu tun hat, damit die Schubkraft auch souverän auf den Asphalt gebraucht wird. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 212 km/h.
Das 7-Gang-DSG-Getriebe harmoniert zudem perfekt mit dem Motor. Die sportliche Auslegung des Getriebes zeigt sich mit schnellen und sanften Schaltvorgängen. Zudem hat man jederzeit den passenden Gang parat und kann auch aus mittleren Drehzahlen durch die schnelle Reaktion des DSG-Getriebes rasch beschleunigen.
Auch Fahrwerk und Federung sind dem sportlichen Charakter angepasst, bieten aber trotzdem genug Komfort für die Langstrecke. Man spürt aber dennoch, dass alles ganz auf Dynamik getrimmt ist.
Dadurch erlebt man trotz der hohen Sitzposition eine perfekte Straßenlage, der Kamiq ist eigentlich kaum aus der Ruhe zu bringen. Eine direkte Lenkung und die kompakten Abmessungen erhöhen zudem den Spaßfaktor, den der quirlige SUV bietet.
Trotz aller Sportlichkeit ist man aber immer noch recht sparsam unterwegs. Im Vergleich zu anderen Herstellern setzt Skoda für mehr Sparsamkeit auf eine Zylinderabschaltung und nicht auf einen Mild-Hybrid-Antrieb.
Dass dies keine schlechte Idee ist, zeigt der Verbrauch. Laut Werk dürfte sich der Kamiq zwischen 6,3 und 7,4 Liter nach WLTP-Norm pro 100 Kilometer genehmigen. Wir haben ihn im Test mit 6,3 Litern bewegt und sind damit am unteren Ende der Skala geblieben. Mitbewerber mit Mild-Hybrid waren in unserem Test nicht sparsamer.
Auch beim Thema Sicherheit überzeugt der kleinste Skoda-SUV auf ganzer Länge. Ob Spurhalteassistent, Toter-Winkel-Warner oder adaptiver Tempomat, der Kamiq hat alles an Bord, was man auch aus höheren Klassen kennt.
Bei Nacht kann er zudem mit LED-Schweinwerfern mit AFS (Adaptives Frontlicht System) überzeugen. Das System bietet eine automatische Leuchtweitenregulierung und ein LED-Kurvenlicht, wodurch die Straße immer perfekt ausgeleuchtet wird.
Der neue Skoda Kamiq Monte Carlo mit Top-Motoisierung und DSG-Getriebe hat also in unserem Test auf ganzer Länge überzeugen können. Er bietet eine gehobene Ausstattung mit viel Sicherheit sowie viel Platz. Der Motor macht zudem richtig Spaß und bleibt auch noch sparsam. So kann der Kamiq auch im heiß umkämpften Umfeld gut punkten.
Was uns gefällt:
Das Platzangebot, das Kofferraumvolumen, der Fahrkomfort, der Motor, das DSG-Getriebe, die Straßenlage
Was uns nicht gefällt:
Dass die Mittelarmlehne vorne nicht in der Höhe verstellbar ist, leichte Knarz Geräusche im Innenraum
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1-
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 2
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
Preis in Euro | |
Testwagenpreis ohne Extras | 31.100,00 |
Testwagenpreis mit Extras: | 35.759,26 |
davon Steuern | 7.439,25 |
Technische Daten | |
Zylinder | 4 |
Hubraum in ccm | 1.498 |
Leistung PS/KW | 150/110 |
Max. Drehmoment Nm/bei U/min | 250/1.500 – 3.500 |
Getriebe | 7 Gang DSG |
Antriebsart | Frontantrieb |
Fahrleistung und Verbrauch | |
0 – 100 km/h in sek. | 8,4 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 212 |
Durchschnittsverbrauch in Liter | 6,3 |
CO2 Ausstoß pro km in Gramm | 142 |
Abmessungen und Gewichte | |
Länge in cm | 424,1 |
Breite in cm | 179,3 |
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) | 155,3 |
Radstand in cm | 265,1 |
Kofferraumvolumen in Liter | 400 – 1.395 |
Tankinhalt in Liter | 50 |
Leergewicht in kg | 1.277 |
Zulässiges Gesamtgewicht in kg | 1.785 |
Max. Zuladung in kg | 508 |