Vor 60 Jahren feierte der Volvo P1800 als Prototyp beim Brüsseler Autosalon seine Weltpremiere.
Mit dem P1800 hat Volvo im Jahr 1960 ein aufregendes Sportcoupé präsentiert. Das Design zeigte sich im Stil der Zeit mit kleinen Finnen am Heck.

Der P1800 war aber auch sehr elegant und wurde schnell zu einem der beliebtesten Gran Turismo seiner Zeit. Er spielte auch die automobile Hauptrolle in der TV-Krimiserie „The Saint“, wo er der Dienstagen von Simon Templar war.
Produziert wurde der P1800 ab 1961 bei Jensen Motors in England, wodurch die Fahrzeuge nicht die von Volvo gewünschte Qualität hatten. Erst 1963 ist die Produktion nach Schweden zu Volvo verlegt worden.

Zum Start hatte der P1800 den vom Volvo Amazon P120 übernommenen 90 PS (66 kW) starken 1,8 Liter-4-Zylinder unter der Haube, der für sportliche Fahrleistungen sorgte.

Ab 1963 wurde der P1800 als P1800 S verkauft, wobei das „S“ für Schweden stand und nicht auf den erstarkten Motor mit 96 PS (71 kW) hingewiesen hat.

Im Jahr 1971 erweiterte Volvo die P1800-Baureihe um eine noch interessantere Version, den P1800 ES. Der Sportkombi mit gläserner Heckklappe war ein Eyecatcher und hat schnell den Beinamen „Schneewittchensarg“ bekommen. Zudem war er der Vorläufer der heute so beliebten Shooting Brakes, in einer Zeit als dieser Begriff noch gar nicht bekannt war.

Die Produktion des Volvo P1800 endete 1972, der P1800 ES wurde noch bis 1973 gebaut.