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Der neue Volvo XC40 – Fahrbericht

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Mit dem XC40 bietet Volvo erstmals auch ein Modell im kompakten SUV-Segment an. Wir haben schon erste Eindrücke sammeln können.

Bei Volvo geht nicht nur die Runderneuerung der Modellpalette zügig voran, mit dem XC40 kommt jetzt auch erstmals ein Volvo-Modell im kompakten SUV-Segment auf den Markt.

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(c) Stefan Gruber

Volvo zielt mit dem XC40 vor allem auf Kunden von BMW X1, Mercedes GLA oder Audi Q3. Die Chancen auf einen Erfolg sind dabei sehr groß, das neue Volvo-Design kommt bei den Kunden gut an.

Der XC40 hebt sich trotz Marken-Gesicht von den größeren Brüdern XC60 und XC90 optisch wie auch technisch ab. Er ist das erste Modell, das auf der neuen CMA-Plattform entstanden ist, die zukünftig auch anderen Kompaktmodellen als Basis dient.

Im Vergleich zu den größeren SUV-Modellen setzt Volvo beim XC40 auch auf einen flippigeren Auftritt und bietet fröhliche Farben sowie eine Zwei-Farben-Lackierung an. So kann man je nach Modell zwischen einem schwarzen oder weißen Dach als Kontrast zur Hauptfarbe wählen.

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(c) Stefan Gruber

Komplett neu und doch vertraut zeigt sich der Innenraum. Während die Armatureneinheit mit 9“-Touchscreen und 12“-Digitalcockpit noch jener der anderen Modelle sehr ähnlich ist, gibt es sonst sehr viele Änderungen.

Statt dem in der Mitte zwischen Fahrer und Beifahrer befindlichen Drehknopf zum Starten des Fahrzeugs gibt es einen normalen Start-Knopf im Armaturenbrett. Der Bereich zwischen Fahrer und Beifahrer hat dadurch Platz für einen integrierten Mistkübel und ein großes Staufach unter der Mittelarmlehne.

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(c) Stefan Gruber

Im unteren Bereich der Mittelkonsole ist ebenfalls ein großes Staufach untergebracht, das auch über eine kabellose Lademöglichkeit für Smartphones verfügt. Ein neues Soundsystem von Harman Kardon sorgt ebenfalls für mehr Platz.

Die sonst im unteren Bereich der Türen untergebrachten Boxen sind in den Armaturenträger gewandert und ermöglichen so ein riesiges Staufach in den Türen. Der Klang des Soundsystems ist dabei sehr gut, erstmals kommt auch ein luftgekühlter Subwoofer zum Einsatz.

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(c) Stefan Gruber

Sehen lassen kann sich auch das Platzangebot im neuen XC40. Selbst in der zweiten Reihe bietet der 442,5 cm lange SUV noch viel Raum für die Passagiere. Das Kofferraumvolumen ist mit 460 bis 1.336 Litern ebenfalls großzügig bemessen und verwöhnt zudem mit sehr durchdachten Verstau- und Befestigungsmöglichkeiten. Auf Wunsch gibt es auch eine elektrische Heckklappe.

Wie es sich für einen Volvo gehört, bietet der XC40 auch jede Menge Sicherheitsfeatures, die man schon aus den größeren Modellen kennt. Wer sich für einen XC40 entscheidet, muss weder auf adaptive Voll-LED-Scheinwerfer, noch auf den Kreuzungsassistenten oder den adaptiven Tempomat mit Pilot Assist verzichten. Sehr praktisch sind auch die 360-Grad-Kamara und der Querverkehrswarner.

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(c) Stefan Gruber

Bei der Motorisierung kann man zum Start zwischen dem XC40 T5 AWD mit 247 PS (181 kW) und dem XC40 D4 AWD mit 190 PS (140 kW) wählen. Beide Modelle verfügen serienmäßig über eine 8-Gang-Automatik.

Bei einer ersten Ausfahrt mit den beiden Modellen hat sich gezeigt, dass der XC40 beim Fahrspaß seine größeren Brüder übertrumpft. Durch die kompakten Abmessungen lässt sich der XC40 deutlich agiler bewegen, bietet aber dennoch viel Komfort.

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(c) Stefan Gruber

So ist die Geräuschdämmung absolut sensationell und kann es auch mit Autos höherer Klassen locker aufnehmen. Lediglich bei voller Beschleunigung dringen Motorgeräusche in den Innenraum vor. Wobei man hier auch kaum den Unterschied zwischen Diesel und Benziner merkt.

Der Diesel überzeugt mit seiner Laufruhe und seinem kraftvollen Antritt von unten heraus. Er sprintet in 7,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 210 km/h schnell. Der Benziner ist beim Sprint mit 6,5 Sekunden zwar noch flotter, dennoch ist der Diesel das harmonischere Auto. Die Höchstgeschwindigkeit des Benziners liegt bei 230 km/h.

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(c) Stefan Gruber

Volvo bietet mit dem XC40 also auf Anhieb ein überzeugendes Produkt, das die deutsche Premium-Konkurrenz das Fürchten lehren wird. Der XC40 bietet viel Platz, Premium-Feeling und auch viel Fahrspaß.

Wer so viel zu bieten hat, hat auch seinen Preis. Mit einem Einstiegspreis von 44.587,- Euro für den Diesel und 46.535,- Euro für den Benziner ist der XC40 kein Schnäppchen, bietet aber dafür auch schon viel Ausstattung und Leistung, wodurch er unterm Strich sogar günstiger als die deutsche Premium-Konkurrenz kommt.

Günstiger wird der XC40 ab Frühjahr 2018, wenn als Einstiegsmodell der XC40 T3 mit 150 PS starkem 3-Zylinder-Benzinmotor auf den Markt kommt. Der Einstandspreis liegt dann bei 31.600,- Euro.

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(c) Stefan Gruber

Als weitere Motorisierungen kommen noch der XC40 T4 mit 190 PS-Benzinmotor sowie der XC40 D3 mit 150 PS starkem Dieselmotor hinzu. Sehr interessant wird sicher der D3 werden, der sowohl als Fronttriebler, als auch Allradler jeweils in Kombination mit manueller oder automatischer Schaltung erhältlich sein wird.

Etwas später kommen noch eine Hybrid- und eine reine Elektroversion des XC40 auf den Markt. Die Chancen auf einen Verkaufserfolg stehen für den XC40 also nicht schlecht.

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