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Hyundai Tucson Platin 2,0 CRDi 4WD AT – Testbericht

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Der neue Hyundai Tucson wirkt wesentlich moderner als sein Vorgänger, was er sonst noch kann, verraten wir in unserem Test.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Mit dem neuen Tucson hat Hyundai einen alten Namen zu neuem Leben erweckt. Der Nachfolger des ix35 hört wieder auf den gleichen Namen wie der Vorgänger des ix35.

Sonst hat er aber mit keinem der beiden Fahrzeuge irgendwelche Gemeinsamkeiten. Optisch wirkt er von vorne wie ein kleiner Santa Fe, während er hinten mit einem ganz eigenständigen und vor allem auch sehr dynamischen Design aufwarten kann.

Auch beim Preis zeigt sich der Tucson sehr selbstbewusst. Für unseren Test haben wir den Tucson mit dem 136 PS Diesel in Kombination mit Automatik, Allradantrieb und der Top-Ausstattungslinie „Platin“ gewählt.

Der Listenpreis liegt dann bei stolzen 42.490,- Euro, dafür bleibt als einzige Option die wunderschöne „Ara Blue“-Metallic-Lackierung, die den Preis des Testwagens auf 43.040,- Euro erhöht.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Damit bleiben aber auch wirklich kaum Wünsche unerfüllt, und der Tucson Platin bietet alles, was das Autofahrerherz begehrt.

Unter anderem sind schon 19″-Alufelgen, ein Navi mit 8″-Touchscreen, elektrisch verstellbare Ledersitze mit Klimatisierung vorne und Sitzheizung hinten, LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, ein Querverkehrswarner, ein Spurhalteassistent, ein Toter-Winkel-Warner, ein autonomer Notbremsassistent, ein Tempomat, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, ein Panorama-Glas-Schiebe/Hubdach, Lenkradheizung, ein automatischer Einparkassistent, eine Rückfahrkamera und vieles mehr mit an Bord.

So ausgestattet wirkt der Tucson auch im Innenraum sehr nobel, wenngleich nicht alle Plastikteile so hochwertig wirken wie in manch anderem Hyundai-Modell.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Dafür kann der Tucson mit einer sehr modernen Formgebung im Innenraum aufwarten. Alle Elemente sind sehr logisch angeordnet, und trotz der überaus vielen Funktionen findet man sich sehr schnell zurecht.

Der 8″-Touchscreen kann bei Bedienung und Darstellung überzeugen und arbeitet auch recht schnell. Man fühlt sich auch sofort wohl im Tucson, was auch an den sehr feinen Ledersitzen liegen mag, die sowohl über eine Heiz- als auch eine Kühlfunktion verfügen.

Im Winter sehr angenehm ist auch das beheizbare Lederlenkrad, womit der Tucson wirklich schon über alle Komfortfeatures verfügt, die man bislang oft erst in Fahrzeugen höherer Klassen gefunden hat.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Auch beim Platzangebot zeigt sich der Tucson großzügiger, als man es in seiner Klasse gewohnt ist. Das Raumangebot ist für alle Passagiere sehr gut, und trotz Panorama-Glas-Schiebedach bleibt noch genug Kopffreiheit vorhanden.

Das Kofferraumvolumen ist mit 513 bis 1.503 Liter ebenfalls großzügig bemessen, sehr praktisch ist dabei auch die automatische Öffnung der Heckklappe, wenn man mit dem Schlüssel in der Tasche hinter dem Auto steht und kurz wartet. Wer schon mal beide Hände voll hatte und nicht wusste, wie er jetzt den Kofferraum öffnen soll, wird dieses Feature sehr schätzen.

Bei der Motorisierung haben wir uns für die „goldene Mitte“ entschieden und den 136 PS (100 kW) starken 2,0 Liter Turbodiesel gewählt. Wer sparen möchte, kann den 1,7 CRDi mit 116 PS wählen und wer mehr Leistung wünscht, greift zum 2,0 CRDi mit 185 PS.

(c) Dr. Marianne Skarics-Gruber
(c) Dr. Marianne Skarics-Gruber

Schon gleich nach dem Start haben wir festgestellt, dass dieser Motor eine sehr gute Wahl ist. Er liefert von unten heraus viel Kraft und hängt schon ganz ohne Turboloch von unten heraus gut am Gas.

Sein maximales Drehmoment von 373 Nm liefert der Motor zwischen 1.500 und 2.500 U/Min, was unseren Eindruck des kraftvollen Antritts von unten heraus bestätigt.

Etwas an Kraft wird dem Tucson durch die 6-Gang-Automatik genommen, die nach altem Muster gebaut ist und noch über recht lange Schaltvorgänge verfügt. Dadurch benötigt der Tucson für den Sprint von 0 auf 100 km/h auch 12,0 Sekunden, die Version mit Schaltgetriebe schafft die gleiche Aufgabe in 10,9 Sekunden.

(c) Dr. Marianne Skarics-Gruber
(c) Dr. Marianne Skarics-Gruber

Bei der Höchstgeschwindigkeit ist man mit 184 km/h aber wieder gleich flott unterwegs wie mit dem Schalter.

Dank dem Allradantrieb wird die Kraft perfekt auf alle Räder verteilt, und man hat trotz der höheren Bauweise ein sehr sicheres Fahrgefühl. Der Tucson ist dabei aber ganz auf Komfort getrimmt und filtert Bodenunebenheiten perfekt weg.

Die Lenkung ist sehr leichtgängig und verfügt über einen guten Einschlag. Wer in den Sport-Modus schaltet, erlebt die Lenkung dann noch eine Spur härter. Zudem werden die Gänge weiter ausgedreht, und der Tucson vermittelt so einen etwas sportlicheren Eindruck, wenngleich er seine Grundauslegung aus komfortabler Gleiter auch hier nicht ganz leugnen kann.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Etwas optimistisch ist die Verbrauchsangabe vom Werk, die einen Verbrauch von 6,0 Liter verspricht.

Bei behutsamer Fahrweise sind wir auf 7,5 Liter gekommen, wer die Leistung des Tucson öfters abruft, sollte aber über 8,0 Liter einplanen. Der Motor kann zwar durchaus als Spaßmacher, jedoch nicht als Sparmeister bezeichnet werden.

Dafür macht der Tucson überall eine gute Figur. Er kommt abseits befestigter Wege ebenso gut voran wie in der Stadt oder auf Überlandfahrten. Die Geräuschdämmung ist dabei bis ca. 120 km/h sehr gut, darüber dringen dann Störgeräusche in den Innenraum vor.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

In der Stadt kann der Tucson mit seiner Wendigkeit und Übersichtlichkeit überzeugen. Dabei helfen beim Einparken die Einparkhilfe und eine Rückfahrkamera. Wem das noch immer nicht reicht, der kann per Knopfdruck seinen Tucson einparken lassen, was ebenfalls sehr einfach und gut funktioniert. Im Vergleich zu manch anderem System reagiert die Einparkhilfe beim Tucson wirklich schnell.

Die Vorgänger des Tucson waren allesamt Bestseller, und nach unserem Test sind wir überzeugt, dass auch der neue Tucson wieder ein Bestseller wird. Er ist zwar teurer als seine Vorgänger, kann aber auch mit mehr Komfort und Sicherheit überzeugen.

Hinzu kommen sein wirklich gelungenes Design außen wie innen und ein Platzangebot, das im Top-Bereich der Klasse angesiedelt ist.

Was uns gefällt:

das Design, die Ausstattung, das Platzangebot, die Kraftentfaltung des Motors, der Fahrkomfort

Was uns nicht gefällt:

der Verbrauch, manche Verkleidungen im Innenraum

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 3

Fahrleistung: 3

Fahrverhalten: 1-

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1-

Kofferraum: 1

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1

Fact Box Hyundai Tucson Platin 2,0 CRDi 4WD AT

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 42.490,00
Testwagenpreis mit Extras: 43.040,00
davon Steuern 10.920,59
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.995
Leistung PS/KW 136/100
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 373/1.500 – 2.500
Getriebe 6 Gang Automatik
Antriebsart Allradantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 12,0
Höchstgeschwindigkeit in km/h 184
Verbrauch Stadt in Liter 7,0
Verbrauch Überland in Liter 5,3
Durchschnittsverbrauch in Liter 6,0
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 156
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 447,5
Breite in cm 185,0
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 164,5
Radstand in cm 267,0
Kofferraumvolumen in Liter 513 – 1.503
Tankinhalt in Liter 62
Leergewicht in kg 1.854
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.250
Max. Zuladung in kg 396

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