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Neuer VW Scirocco – Fahrbericht

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Volkswagen hat den Scirocco für das neue Modelljahr gründlich überarbeitet und auch aufgewertet, wie wir bei einer ersten Ausfahrt festgestellt haben.

Als viersitziges Coupé ist der Scirocco als sportlicher Ableger des Golf positioniert. Das Segment der kompakten Coupés ist dabei recht überschaubar, ebenso die Verkaufszahlen.

(c) VW
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Mit dem überarbeiteten Modell möchte VW den Verkauf wieder ankurbeln und hat dem Scirocco nicht nur ein großes Facelift spendiert, sondern ihn auch deutlich aufgewertet.

Im Vergleich zum Vor-Faceliftmodell wirkt der neue Scirocco wesentlich dynamischer, was er vor allem der neu gestalteten Frontpartie mit Stoßfängern in GTI-Optik zu verdanken hat.

Auch die neu gestalteten Scheinwerfer, die serienmäßig über ein LED-Tagfahrlicht verfügen, fallen gleich ins Auge und lassen den Scirocco jetzt noch etwas grimmiger wirken.

(c) VW
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Ebenfalls in neuem Look präsentiert sich das Heck mit LED-Leuchteinheiten, die nun ebenfalls ein markanteres Lichtdesign erhalten haben.

Ein weiteres Highlight des neuen Scirocco ist der überarbeitete Innenraum, der mit neuer Mittelkonsole, neuem Kombiinstrument, neuem Lenkrad und Zusatzinstrumenten über den mittleren Lüftungsdüsen aufwarten kann. Die Zusatzinstrumente sollen an den Ur-Scirocco erinnern, der vor genau 40 Jahren präsentiert wurde.

(c) VW
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Die Kunden können zudem aus neuen Farben, Felgendesigns und Stoff/Leder-Bezügen wählen. Erstmals erhältlich sind auch der Parklenkassistent, der Blind Spot-Sensor und das Dynaudio Excite Soundsystem, welches extra auf den Scirocco abgestimmt wurde.

Der neue Scirocco ist aber nicht nur optisch dynamischer geworden, auch bei der Motorisierung hat VW einiges geändert. Die vier Benzin- und zwei Dieselmotorisierungen sind um bis zu 19% sparsamer geworden, bieten aber teilweise mehr Leistung und Drehmoment.

(c) VW
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Bestes Beispiel ist hier der 2,0 TSI, der jetzt 220 PS (162 kW) statt 210 PS hat. Das Drehmoment wurde von 280 Nm auf 350 Nm erhöht, dafür wurde aber der Verbrauch um 1,4 Liter auf 6,0 Liter gesenkt. Bei der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h ist der neue 2,0 TSI mit 6,5 Sekunden um 0,4 Sekunden flotter als bisher.

Aber auch der Scirocco R verfügt jetzt über 15 PS mehr Leistung und kommt auf 280 PS (206 kW). In Kombination mit dem 6-Gang-DSG Getriebe sprintet er in nur 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 250 km/h schnell.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Bei einer ersten Ausfahrt in Deutschland konnten wir uns schon von der Spritzigkeit des Scirocco R und des Scirocco TDI mit 184 PS (135 kW) überzeugen.

Gleich nach dem Start begrüßt einen der Scirocco R mit einem herrlichen Sound, der mehr an einen V8 als einen 4-Zylinder erinnert.

Trotz Frontantrieb bringt das schnelle Sportcoupé die Leistung perfekt auf die Straße und sprintet aus jedem Drehzahlbereich heraus freudig los. Sein maximales Drehmoment von 350 Nm liefert der Motor zwischen 2.500 und 5.000 U/Min.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Der extrem zügige Vorwärtsdrang bleibt bis 220 km/h erhalten, für die letzten 30 km/h muss man dann etwas mehr Geduld aufbringen und auf ein langes Autobahnstück ohne Tempolimit und mit wenig Verkehr hoffen.

Das Fahrwerk kann per Knopfdruck geändert werden, wobei die Abstimmung schon im Comfort-Modus sehr straff ist. Im Sport-Modus geht es dann noch eine Spur härter zu, was jedoch gut zu den sportlichen Fahrleistungen passt.

Eine sehr direkte Lenkung und die bekannt vorzüglichen Schaltvorgänge des 6-Gang-DSG-Getriebes lassen einen jede Strecke mit dem schnellen Coupé genießen.

(c) VW
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Wer auf Fahrspaß nicht verzichten möchte, aber auf mehr Effizienz Wert legt, der ist mit dem 184 PS (135 kW) starken TDI gut bedient. In Kombination mit dem 6-Gang-DSG-Getriebe sprintet der Scirocco in 7,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h und ist bis zu 228 km/h schnell.

Sein maximales Drehmoment von 380 Nm liefert der TDI zwischen 1.750 und 3.250 U/Min. Man kann mit dem TDI ebenfalls aus jedem Drehzahlbereich heraus sehr flott auf und davon sprinten und ein hohes Maß an Fahrspaß genießen. Der Verbrauch soll im Schnitt bei nur 4,8 Liter liegen.

Bei beiden Modellen kann der sehr hochwertig ausgeführte Innenraum überzeugen, dem das Facelift auch ausgesprochen gut steht. Der Arbeitsplatz wirkt jetzt auch optisch so sportlich wie es die Karosserie bereits war, ist aber nach wie vor bei Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit top.

(c) VW
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Exklusiv in Österreich ist der Scirocco auch in der Ausstattungslinie „Sport“ erhältlich, die, wie der Name schon verrät, eine Fülle an sportlichen Extras serienmäßig bietet.

Unter anderem gibt es zusätzlich zur ohnehin schon üppigen Ausstattung noch Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und dynamischem Kurvenlicht, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule, das R-Line Exterieur-Paket inkl. 18″-Alufelgen, Heckspoiler und noch vielem mehr.

In Kombination mit der Basismotorisierung, dem 1,4 TSI mit 125 PS (92 kW), kommt der Scirocco Sport auf 30.590,- Euro. Der Basispreis für die normale Ausstattung liegt bei 28.310,- Euro.

Als günstigster Diesel kommt der 2,0 TDI mit 150 PS (110 kW) auf einen Preis von 30.360,- Euro. Für das Topmodell, den Scirocco R mit 280 PS in Kombination mit dem DSG-Getriebe, sollte man mindestens 46.500,- Euro einkalkulieren.

Bestellungen werden ab sofort entgegen genommen, die Auslieferung startet ab August 2014.

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