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120 Jahre Kombis von Peugeot

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Vor 120 Jahren präsentierte Peugeot mit dem Typ 10 Break seinen ersten Kombi.

Seit nunmehr 120 Jahren gibt es die praktischen Kombiversionen von Peugeot-Modellen, den Anfang machte der Typ 10 Break, der als erster Peugeot Kombi gilt, jedoch mit den heutigen Lademeistern noch nicht viele Gemeinsamkeiten vorweisen konnte.

(c) Peugeot
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Wie die meisten frühen Motorfahrzeuge basierte auch der Peugeot 10 Break auf einer Kutsche. Innovativ war aber bereits der Urvater aller praktischen Peugeot-Kombis: So bot der Typ 10 erstmals einen Wetterschutz und bequem gepolsterte Sitze für Familien mit bis zu drei Kindern. Noch mehr Platz für Passagiere und Gepäck gab es drei Jahre später im achtsitzigen Peugeot Typ 18 Break. Damit nicht genug: 1899 konnten im Typ 29 sogar zehn Personen auf große Fahrt gehen.

Auch bei der Konzeption von Kombis nach heutigem Verständnis besetzte Peugeot eine Pionierrolle. Bereits in den 1930er Jahren, als Automobile mit großem Laderaum Lieferanten und Handwerkern vorbehalten waren, konzipierte Peugeot Kombis für Familie und Freizeit. Den Anfang machte der 201, auf den 1938 der Peugeot 202 Familiale folgte im avantgardistischen Stromliniendesign und mit damals extravaganter zweigeteilter Heckklappe. Ein kompakter Kombi mit überraschend großem Interieur, der zum Vorbild für schicke, kleine Lademeister wurde.

(c) Peugeot
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Eine Aufgabe, die in der Mittelklasse ab 1933 die Modellreihen 301, 401 und 402 übernahmen. Dies wahlweise als eher pragmatisch-praktischer Break oder als Familiale mit einem ersten Hauch Lifestyle und Luxus. Dazu zählten besonders im Peugeot 402 nicht nur sieben komfortable Sitzplätze, sondern auch das damals einzigartige, serienmäßige Schiebedach und Komfortinnovationen wie ein elektromagnetisches Cotal-Dreigang-Vorwahlgetriebe. Auch eine Vollautomatik ging beim 402 in Kleinserie.

(c) Peugeot
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Ende der 1930er Jahre zählten die formschön verpackten Kombis von Peugeot so zu den Vorbildern für fast alle neuen Familienautos. Zu den großen Kombi-Helden der Nachkriegsära zählten die Modelle 403 und 404. Beide schrieben als Break und Familiale Designgeschichte, der Peugeot 403 durch eine Pontonform und der 404 durch Trapezlinien mit Heckflossen – beide Baureihen wurden von Pininfarina gestaltet. Auch der sparsame Dieselantrieb ging bei diesen Kombis erstmals als Antriebsalternative in Großserie.

(c) Peugeot
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Topmodern war der 1965 präsentierte Peugeot 204, der als erstes Modell mit Löwen-Logo über Frontantrieb verfügte. Ein neues Kapitel Automobilgeschichte schrieb der Peugeot 204 Break mit dem 1968 eingeführten 29 kW/40 PS starken 1,25-Liter-Selbstzünder als weltweit kleinster Diesel.

(c) Peugeot
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Die 1971 vorgestellten Peugeot 504 Break und Familiale errangen wie zuvor schon der 404 den Ruf ausgezeichneter Langlebigkeit. Ein praktisches Designdetail war ihre charakteristische Stufe in der Dachlinie für mehr Kopfraum über alle drei Sitzreihen. Am Ende seines langen Produktlebens verfügte der 504 in einer von der US-Version abgeleiteten Variante als erster Peugeot über einen geregelten Katalysator. Einen anderen Superlativ erreichte der 4,90 Meter lange Peugeot 505 Break von 1983, der mit 2.240 Litern Ladevolumen zu den größten Kombis aller Zeiten zählt.

(c) Peugeot
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Die Kombiversionen von 405 und 406 wurden nicht nur Maßstab in der Mittelklasse, sondern der 405 Break V.E.R.T.1 im Jahr 1991 auch früher Technologieträger für den Diesel-Hybridantrieb. Tatsächlich ist dieser 405 so ein Urahn des aktuellen Peugeot 508 RXH mit dem weltweit ersten Fullhybrid-Diesel-Antrieb.

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