Der Volkswagen-Konzern hat das erste Quartal 2012 mit einem deutlichen Auslieferungszuwachs abgeschlossen.
Das Unternehmen lieferte von Januar bis März mit 2,16 (Januar–März 2011: 1,97; +9,6 %; ohne MAN und Scania) Millionen Fahrzeugen erstmals mehr als zwei Millionen Einheiten in einem ersten Quartal aus. Einen Bestwert erreichte der Konzern auch im Monat März: Erstmals wurden in einem Einzelmonat 862.700 (März 2011: 767.100; +12,5 %; ohne MAN und Scania) ausgeliefert.
Erneut starkes Wachstum in Osteuropa
In Gesamteuropa verkauften die Konzernmarken im ersten Quartal insgesamt 937.000 (908.300; +3,2 %) Fahrzeuge. Im aktuell schwierigen Westeuropa (ohne Deutschland) übernahmen 507.100 (531.900; -4,7 %) Kunden ein neues Auto. In Deutschland legte der Absatz mit 282.400 (267.300) Einheiten um 5,7 Prozent zu. Besonders kräftig fiel das Wachstum erneut in Zentral- und Osteuropa mit einem Plus von 35,1 Prozent bzw. 147.400 (109.100; +35,1 %) Fahrzeugverkäufen aus.
Erfreulich auch die Verkaufszahlen in der Vertriebsregion Asien/Pazifik. Hier setzte der Konzern in den ersten drei Monaten 726.100 (621.800; +16,8 %) Fahrzeuge ab. Allein in China lag das Plus bei 15,6 Prozent (633.900/Vorjahr: 548.500). In Indien nahmen die Auslieferungen um ein Fünftel auf 34.100 (28.100, +21,6%) Fahrzeuge zu.
Auf dem amerikanischen Kontinent stiegen die Verkäufe in der Region Nordamerika von Januar bis März um 24,5 Prozent auf 179.100 (143.900) Einheiten; 124.400 (+34,0 %) Auslieferungen entfielen davon auf die USA als größten Einzelmarkt der Region. Im gleichen Zeitraum übergab der VW-Konzern in der Region Südamerika 229.400 (220.900; +3,9 %) Fahrzeuge.
Konzernmarken im Überblick
Volkswagen Pkw lieferte von Januar bis März weltweit 1,36 (1,23; +10,5 %) Millionen Fahrzeuge an Kunden aus. Besonders gut entwickelte sich die Marke mit 60.200 (37.200; +61,8 %) Verkäufen in der Region Zentral- und Osteuropa. In Nordamerika stiegen die Verkaufszahlen von Volkswagen Pkw mit 135.700 (106.300) Verkäufen um 27,6 Prozent, im Raum Asien/Pazifik um 13,7 Prozent (540.600/475.500).
Audi verkaufte im ersten Quartal weltweit 346.100 (312.500; +10,8 %) Fahrzeuge. Vor allem in der Asien/Pazifik-Region punktete die Marke und steigerte ihren Absatz um mehr als ein Drittel auf 108.100 (79.900; 35,3 %) Pkws. In der Region Nordamerika wurden im gleichen Zeitraum 36.000 (30.900) Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 16,7 Prozent.
Skoda lieferte in den ersten drei Monaten insgesamt 242.700 (217.100; +11,8 %) Fahrzeuge aus. Besonders in Zentral- und Osteuropa konnte die Marke ihre Präsenz mit 60.900 (51.300; +18,7 %) Verkäufen ausbauen; im Raum Asien/Pazifik legte sie um 14,3 Prozent zu (72.600/63.500).
Unter der schwierigen Marktsituation in Westeuropa hat vor allem Seat zu leiden. Die spanische VW-Tochter setzte per März weltweit 80.100 (90.700) Fahrzeuge ab; ein Minus von 11,6 Prozent. Zulegen konnte die spanische Marke in den Einzelmärkten Deutschland (13.100; +3,6 %), Großbritannien (10.900; +4,1 %) und Mexiko (5.100; +10,0 %).
Volkswagen Nutzfahrzeuge steigerte seine Auslieferungen im ersten Quartal um 7,9 Prozent auf 130.700 (121.200) Fahrzeuge. Besonders gut liefen die Geschäfte in Zentral- und Osteuropa mit einem Verkaufsplus von 39,2 Prozent (10.100/7.300). In Deutschland setzten die Hannoveraner 11,5 Prozent mehr Nutzfahrzeuge ab (28.900/25.900). (Auto-Reporter.NET/sr)