Im Jahr 1964 läutete Pontiac mit dem GTO die „Muscle Car“-Ära ein, die bis zur Ölkrise Anfang der 1970er Jahre noch viele automobile Highlights hervor brachte.
Zum Start im Jahr 1964 war der GTO nur ein Leistungspaket für den LeMans, doch schon 1965 wurde daraus eine eigene Modellreihe. Diese startete auch die sogenannte Muscle Car-Ära, in der sich auch Autos wie der Plymouth Barracuda oder Dodge Charger einreihten.
Erfinder des GTO war der damalige Pontiac Chefingenieur John de Loren, der nach seinem Abgang von GM mit seinem nach ihm benannten Sportwagen in die Insolvenz schlitterte. Doch mit dem GTO hatte er den richtigen Riecher. Einziges Problem der Muscle Cars war, dass sie die enorme Leistung nur schwer auf die Straße bringen konnten.
[wp_campaign_1]
Der GTO hatte einen V8 mit 360 PS, der den schnellen Ami-Schlitten in 5,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigte, was für die damalige Zeit ein atemberaubender Wert war.
Doch Fahrwerk und Gewichtsverteilung machten die Muscle Cars zwar zu Spitzensprintern, jedoch sobald die erste Kurve kam, zauberten die Autos den Angstschweiß auf die Stirn der Passagiere.
Erhältlich war der GTO dafür sowohl als Coupe, als auch als Cabrio. Das Coupe fand eher in den städtischen Gebieten seine Abnehmer, das Cabrio war dafür der Cruiser für die Strandpromenaden von Kalifornien und Florida.
Im Jahr 1968 kam dann die zweite Generation des GTO auf den Markt, die schon mehr auf Sportcoupe getrimmt war und nie an den Charme der ersten Generation heran kam.
Die dritte Generation kam dann 1974, schon ganz im Zeichen der Ölkrise, auf den Markt und hatte mit dem Ur-GTO nur noch den Namen gemeinsam. Der 5,7 Liter V8 mit bescheidenen 200 PS sorgte bei den GTO-Fans nur für ein mildes Lächeln, und Pontiac stellte den GTO wieder ein. Auch die Konkurrenz musste sich der Ölkrise beugen, und so kam nach 10 Jahren, mit dem Ende des GTO, auch wieder das Ende der Muscle Car-Ära.
Heute sind die Autos der ersten Muscle Car-Ära heiß begehrte Sammlerstücke und in guten Zustand ein Vielfaches vom damaligen Neupreis wert.
Buchtipp: